Der elektronische Krieg

#1 von Edison ( gelöscht ) , 24.02.2016 12:12

Joh M. Caroll schrieb in seinem Ende 1967 erschienenen Buch " Der elektronische Krieg" über die Art der elektronischen Kampfführung beim Überfall Israel auf arab. Staaten: ( Seite 147, Verlag Ullstein, 1967 )

" Gleich zu Beginn des Feldzuges erprobten die Israelis mit Erfolg in großem Maßstab eine besondere Art der elektronischen Kriegsführung, die bisher (!) nur ganz vereinzelt im 2. Weltkrieg zur Anwendung kam. Die vorzüglich ausgebildeten Spezialisten schalteten sich mit ihren Funkgeräten in den Verkehr der arab. Heeres -und Luftwaffenverbände ein. Sie waren durch langes Training mit den Eigenheiten des arab. Telegrafie -und Sprechverkehrs so vollkommen vertraut, daß sie sich ohne große Schwrierigkeiten in das Kommandosystem der arab. Streitkräfte einschalten konnten und zeitweise ägyptische Truppeneinheiten unter ihrem Befehl hatten."

Meine Frage: Wie war die NVA gegen derartige Maßnahmen gewappnet und konnte sie selbst solche Aktionen gegen die NATO ausführen ?

Edison

RE: Der elektronische Krieg

#2 von Minolpirol , 24.02.2016 12:15

Ich denke, die NATO Truppen hätten den Osten platt gemacht. Weil solche elektronischen und technischen Feinheiten an Geräte und Equipment bekam der Russe nicht hin

 
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RE: Der elektronische Krieg

#3 von Franz , 24.02.2016 12:17

Das Material der Deutschen Wehrmacht war, was Feinheit, Feuerdichte, Technisierungsgrad anbetraf, dem der sowjetischen Streitkräfte um Einiges überlegen. Z.B. Sturmgewehr 44 vs MP 41, Tiger/Königstiger vs T-34. Aber Adolf hat die Russen auch nicht plattgemacht ...
Der Warschauer Vertrag war sicher nicht so modern ausgerüstet, wie die NATO. Wer aber halbwegs Fachmann war und ist, konnte sehr wohl die Vorzüge aber auch Nachteile der NATO gegenüber dem WV sehen. Bei der Luftraumaufklärung z.B. mußten die Daten an jeder Grenze umcodiert und neu berechnet werden, weil sie innerhalb der NATO eben nicht ohne Weiteres kompatibel waren.
Nur Anhand des Modernisierungsgrades einer Armee auf deren möglichen Sieg oder Niederlage zu spekulieren zeugt m.E von absolut keiner Ahnung hinsichtlich der Gefechtsbereitschaft von Truppen.

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RE: Der elektronische Krieg

#4 von Lerche , 24.02.2016 12:19

es gibt mindestens einen belegten Fall, wo sich von Berlin-West aus aktiv in den Flugfunkverkehr der GSSD eingeschaltet wurde. Zeitweise wurde die Führung einer fliegenden Maschine übernommen. Ähnlich dem von dir zitierten Fall und mit ähnlich intensiver Vorbereitung.

 
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RE: Der elektronische Krieg

#5 von economy , 24.02.2016 12:22

Nach der Landung am Boden am Ausgangsflugplatz.
Es wurde damals auch in der LSK / LV ausgewertet da sich einige Konsequenzen ergaben, wie Austausch der FreundFeind-Kennungssender. Es gibt aber dazu auch einen BStU Bericht der MfS HA III.

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RE: Der elektronische Krieg

#6 von Vulcano ( gelöscht ) , 24.02.2016 12:24

Erstaunlich mit welchen Aufwand sich beide Seiten diesem elektronischen Krieg auch zu Friedenszeiten ergaben.
In erster Linie Funkaufklärung und Frequenzschutz auf beiden Seiten. Dann der Aufwand der Täuschung. Gerade was dann so über Aufgaben unserer BEFeK oder FuTSK zu lesen ist, bis hin zur Täuschung der AFS vom Bombern damit sie ihre Last auf falsche Ziele abwerfen... ist oder war doch ein erheblicher Aufwand. Wir hatten eigentlich keine Manpower dafür. Zeigte sich dann auch im Aufwuchs oder üerhaupt schon in der Entscheidungsfindung zu den zwei Funktechnischen Störkompanien der LSK/LV.
Persönlich bin ich der Auffassung, dass HA III MfS uns Ressourcen gekostet hatte. MfS überbordert gefördert wurde und in der Masse dann zu Uneffektiv war.

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