RE: Strausberg

#46 von Kröte ( Gast ) , 14.08.2016 14:37

Manchmal ist es wie am Abgrund.
Die Busgesellschaft MOL - einst kreiseigen, dann die Bahn als Mehrheitsgesellschafter- erbringt sehr Urgedenken Beförderungsleistungen im größten Teil des Landkreises.
Jetzt lief ein neues Vergabeverfahren- wie es im Rhythmus immer mal dran ist.
Und- die Busgesellschaft MOL ist raus. Wurde sogar vom Bewerbungsverfahren ausgeschlossen. Trug die Bahn die Nase zu hoch und war sich des Sieges sicher ?
Ein Busunternehmen aus Zwickau erhielt den Zuschlag aufgrund eines besseren Angebotes und wird ab 1. Januar 2017 leisten.

Da fragt man sich doch, wie das ? Die Zwickauer haben in der Region nichts. Keinen Bus, keine Busfahrer, keine Werkstatt.....

Das alles erinnert mich etwas am Winterdienst. Die Kreis-und Landesstrasse u. z.T. Bundesstrassen im Kreis machte im Winter die kreiseigene Strassenmeisterei Reichenberg den Winterdienst. Dann stellte der Kreistag fest- zu Teuer und zu Aufwendig.
Es folgte eine Auschreibung.
Den Zuschlag bekam die Landes-Straßenmeisterei in Rehfelde.
Die hatte dann aber garnicht genug Technik und Personal. So das die Landes-Straßenmeisterei als Sub die Kreis-Straßenmeisterei beauftragte. So machte die Kreis-Straßenmeisterei dann doch wieder den Winterdienst im Ballungsraum zwischen Wriezen und Randberlin. Bekam dafür dann aber weniger Geld... wie zuvor als sie selbst Hauptauftragnehmer waren.
Das fanden dann die Kreisragspolitiker gut- da sie insgesamt an Ausgaben sparten. Irre.

Zurück zum Busverkehr. Wenn die Zwickauer nun in MOL überhaupt nichts haben und sicher auch keine Millionen für neue Busse und Personal ausgeben wollen bleibt nur der Sub.
Einziges leistungfsfähiges Busverkehrsaunternehmen ist Busverkehr MOL der Bahn.
So das wir wohl ab 1. Januar weiterhin die roten Busse der Bahn sehen werden. Dann für weniger Geld als Sub der Zwickauer.

Kröte

RE: Strausberg

#47 von Eggersdorfer , 14.08.2016 14:40

In der Stadtverwaltung ist Stühlerücken angesagt.
Bauamtsleiterin Schmidt - nun Amtsleiterin Bürgerdienste - geht in den Ruhestand.
Für sie rückt Frau Wolf nach und gibt Amtsleitung Zentrale Dienste auf. Frau Wolf war schon mal Amtsleiterin Bürgerdienste. Musste den Posten räumen weil die Bürgermeisterin die Frau Schmidt in die Ecke stellen wollte.
Die Amtsleitung "Zentrale Dienste" übernimmt der bisherige Leiter Wirtschaft/Tourismus Herr Föbrich. Er bringt zwar die bei Ausschreibungen geforderten Voraussetzungen überhaupt nicht mit. Ist aber ein enger Günstling der Bürgermeisterin.
Gleichzeitig ist Föbrich dann auch Stadtkämmerer, hat aber von kommunalen Steuern und Haushalt überhaupt keine Ahnung.
Aber Hauptsache die Bürgermeisterin besetzt Führungspositionen mit ihren Günstlingen.
Komisch das die Stadtverordneten so einen Blödsinn mitmachen.
Ausbaden muß es dann der Bürger durch Schlechtleistung der kommunalen Verwaltung.

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RE: Strausberg

#48 von MeinerEiner , 14.08.2016 14:41

Flugplatz Strausberg soll erweitert werden.
Instrumentenlandesystem soll eingeführt werden, Funkpflicht um Umkreis des Flugplatzes, Erhöhung der Startmasse auf 14t und irgendwann folgt Erweiterung/Verlängerung der SLB.
Entsprechende Anträge sind an die Luftfahrbehörde des Landes ergangen.

Natürlich haben auch Bürger etwas dagegen. Ein Bürgerverein wettert. Aber wie so oft ging der Verein von Neubürger von Klosterdorf aus. Bürger die vor dem Hausbau wussten das dort der Start oder auch mal Landung von Flugzeugen des Flugplatzes vorbei führt und das es "Fluglärm" geben kann.
Logische Konsequenz ist dann doch, dort nicht zu bauen- statt gegen die (überwiegend) Freizeitpiloten wettern und klagen und Presse bemühen und....

Ein Gutachter sieht aber keine wesentlichen Beeinträchtigungen der Anwohner. Gut, er wohnt sicher auch nicht dort.


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RE: Strausberg

#49 von Vorstädter ( Gast ) , 14.08.2016 14:55

Derzeit laufen Vorbereitungen für einen neuen Bahnhof in Strausberg-Vorstadt.
Was in der DDR ( und auch bis heute) problemlos funktionierte, S-Bahn und Regiobahn nutzen auf einen kleinen Stückchen am (Alt) Bahnhof ein und das Selbe Gleis.
Künftig soll die S-Bahn allein jenes Gleis nutzen. Und die Regiobahn erhällt einen neuen Bahnsteig parallel zum S-Bahn-Bahnsteig . So das über diesen neuen Bahnsteig das Umsteigen zwischen S-Bahn und Regio erfolgen soll. Der neue Bahnsteig erhällt dann auch diese "Buswartehäuschen", die vor Wetter nun wirklich nicht schützen. So wie überall.
Damit ist die bisherige Bahnsteigüberdachung am ehemaligen Bahnhofsgebäude hinfällig und wird dann angerissen. Das Bahnhofsgebäude ist als solches schon lange nicht mehr in Betrieb und hart der ausbleibenden Mieter. Wobei- Interessentenanfragen werden von der zuständigen Bahntochter nicht einmal beantwortet.
Sicher Absicht bei der Bahn. Denn nach dem Umbau 2017/2018 kann das Bahnhofsgebäude veräußert werden. So wird es dann auch kommen.
Diese neuen Entwicklungen sind keinerwegs nur positiv zu sehen.

Vorstädter

RE: Strausberg

#50 von Jost , 14.08.2016 14:58

Ich war die Tage in Strausberg und konnte mich gleich mal vom Ärger erschlagen geben. Auf dem Weg zum Kommando Heer.
Gleichzeitig werden 2 Kreisel, die erst vor wenigen Jahren errichtet worden sind, massiv instandgesetzt und umgebaut. Da der Kreis für die Sattelschlepper zu klein ist. Als wenn damals dort noch keine Sattelschlepper auf den Straßen waren. Aber beim Bau an der falschden Stelle Kosten gespart. Der öffentliche Dienst mal wieder.
Damit verbunden dann auch gleich eine Komplettsperrung. Also der ganze Autotross am Elefantenpfuhl in die Stadt und tuck tuck tuck schleicht die Schlange dahin. Einzige Zu/Abfahrt ist dann die Hohensteiner Chaussee. Die dann bei 20 Minuten S-Bahn durch die Schranken und Schaltungs unverändere Ampelanlage mit beidseitigem Stau belegt war.
Die eine Seite stand hoch bis zur ARAL Tanke .
Wirklich ein Graus was sich dort die Verantwortlichen wieder ausgedacht haben. Die kleinen Umfahrungen- die zudem noch den Stau mindern würden - sind ebenfalls gesperrt. Weil sich einige Anwohner beschwehren um ihre Mittagsruhe durch den Verkehr gestört zu werden.
Strausberg ist und bleibt tiefste Provinz.

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RE: Strausberg

#51 von Eggersdorfer , 14.08.2016 15:00

Die vergangenen 3 Wochen war ja die Kreuzung Kastanien/Prötzeler an der OBI-Einfahrt gesperrt. Für 2 lächerliche Fußgängerinseln. Das war Chaos am OBI und besonders am Krankenhaus.

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RE: Strausberg

#52 von Kegel ( Gast ) , 18.09.2016 11:23

Immerhin ist bereits ein Teil der Straßensanierungen geschafft.
Am Krankenhaus ist eine Kreuzung gebaut worden um OBI und die Gewerbe dort besser und sicherer zu erreichen. Zudem sind Fußgängerinseln auf allen Straßenzweigen hinzu gekommen. Leider waren Planer und Verantwortliche reine Autofahrer. Eine Querung für Radfahrer ist so enfach durch die Bordsteinkante nicht möglich. Radfaherclubs haben diesen Zustand bereits moniert.
Der Kreisel an der Nordspitze des Strausssee musste bereits saniert werden. Er ist einfach nicht für Sattelschlepper errichtet.
Auch der Kreisel am "Dampfer" musste bereits saniert werden. Er ist einfach nicht für Sattelschlepper errichtet.
So alt sind diese Kreisel noch nicht. Aber der "Grüne Blick" der Verantwortlichen lässt halt Nachfolgekosten explodieren.
Und das alles bei mehrwöchiger Vollsperrung.
Nun ist in einer Woche der Kreisel am Aldi/Finanzamt dran. Wieder mit Sperrung. Dieses mal die viel befahrene Prötzeler Chaussee dort schon gesperrt. Viele Pendler damit vom Parkplatz an der S-Bahn abgeschnitten.
Die ganzen Maßnahmen ernten nur Kopfschütteln bei den Bürgern und Gewerbetreibenden.

Kegel

RE: Strausberg

#53 von Benzkow ( Gast ) , 18.09.2016 11:25

Ein altes Telefonverzeichnis zeigte:
Gerade für NVA wichtige Rufnummern waren die öffentlichen Anschlüsse:
Vorwahl Strausberg ?

51-0 ?
52-0 zu Poliklinik/Kreiskrankenhaus
53-0 zu Kommando LSK/LV
54-0 zu Rat des Kreises /Rat der Stadt
55-0 zum VPKA
56-0 zum Kultur u. Sportzentrum (KuSZ) Wriezener Str. ( u.a. mit Club am See und Tennisanlage und Stadion )
57-0 Kultur u. Sportzentrum (KuSZ) Landhausstrasse mit Verwaltung der MHO.
58-0 zum MfNV
59-0 ?
24201 - zum Post u. Fernmeldeamt
24121 zur Wohnungsverwaltung MfNV in der Kastanienallee.

Benzkow

RE: Strausberg

#54 von nanoman ( Gast ) , 14.10.2016 23:15

Bewohner von Strausberg-Vorstadt fordern eigentlich Übermäßiges. Zur Durchsetzung der Forderungen einer selbsternannten Bürgerinitiative war sogar das RBB-Fernsehen dorthin für einen Sendebericht. Meine Nutter wohnt noch dort. Daher bekomme ich den Tratsch aus erster Hand.
Zum Beispiel das Südcenter als attraktives Einkaufscentrum. Nur- das war dieses Südcenter schon einmal. Wegen des schlechten Umsatzes zogen aber Mieter ab.
Zum Beispiel einen Wochenmarkt auf dem Bahnhofsvorplatz mit frischen Produkten. Doch jetzt nach einem 1/2-Jahr kommen die Marktsträndler schon zur Stadt und wollen den Markt nicht mehr bedienen. Denn ihnen fehlen Kundschaft und Umsatz. Sie wollen lieber an dem Tag andere umsatzstärkere Marktstandorte bedienen.
Nun kommt das zu Tage, was wir insgeheim alle nach der RBB-Sendung schon sagten und im Vorbeitrag zum Tragen kam: Vorstadt ist mit den Rentnern (NVA) finanziell zu schwach besetzt für attraktives EKZ Südcenter, genau so für einen eigenen Wochenmarkt.
Selbst die Eigentümer Südcenter bekommen nicht einmal einen Discounter bewegt um dort einen Supermarkt aufzumachen.
Auch der Bäcker hat schon eine Filiale im Spakassengebäude visavis Blau-Weiß geschlossen und betreibt nur noch die kleine Filiale am Bahnhof.

nanoman

RE: Strausberg

#55 von Eggersdorfer , 14.10.2016 23:17

Der Bürgerbund „Nordheim 91“ e. V. hat nach 25 Jahren seine Auflösung beschlossen
„Die Stadt verliert eine Institution“
Der Versammlungssaal im Strausberger Mehrgenerationenhaus war bis auf den letzten Platz gefüllt am 27. September 2016.
Der Bürgerbund „Nordheim 91“ e. V. lud zur Mitgliederversammlung. Neben den Berichten des Vorsitzenden, der Schatzmeisterin, des Protokoll- und Beschwerdeausschusses und deren Entlastung bewog vor allem der anstehende Beschluss über die Auflösung des Bürgerbundes über 70 Mitglieder zur Teilnahme. Seit nunmehr 25 Jahren setzte sich der Bürgerbund für die Interessen und Belange der Anwohnerinnen und Anwohner besonders im Norden Strausbergs ein. „Vor allem das Wohl der Bürger, soziale Gerechtigkeit und die Förderung des solidarischen zusammenlebens standen im Mittelpunkt des Wirkens“, fasste Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzender Dieter Kartmann zusammen. Englisch-Kurse, Diskussionsrunden zu aktuellen Themen, gemeinsame Ausflüge und Kurse mit Fahrlehrer Andreas Kaiser – der Bürgerbund brachte sich vielfältig ein und bereicherte das städtische Leben. „Es ist nicht nur einfach ein Verein, der Nordheim-Bund ist zu einer Institution der Stadt geworden“, erklärte Bürgermeisterin Elke Stadeler in ihren Grußworten. Doch die vergangene Jahre gingen auch am Bürgerbund und seinem Vorstand nicht spurlos vorbei - alle wurden älter. Seit der letzten Mitgliederversammlung mit Vorstandswahl im November 2013 gehörten Petra Jentzsch, Margitta Markert, Heidrun Sayatz, Angelika Wieland, Siegfried Edler und Dieter Kartmann dem obersten Gremium des zuletzt 504 Mitglieder starken Vereins an. Der Altersdurchschnitt war im gleichen Zeitraum von 76 auf 76,4 Jahre gestiegen, der Vorstand blieb nur durch eine Übergangslösung auch bis September 2016 seiner Arbeit treu. Es sollte eine Frist sein, in der andere, jüngere Vorstandsmitglieder gefunden werden sollten. Doch alles Bemühen half nichts. So fassten die anwesenden Mitglieder zunächst eine Satzungsänderung, um anschließend mit dem Votum der Anwesenden und nicht einem Drittel aller Mitglieder, die sofortige Auflösung zu beschließen. Verbliebene Finanzen sollen dem Finanzamt übergeben werden, sämtliche Unterlagen werden zur Fristenwahrung dem Anwaltsbüro Bünger & Meyer übergeben. „Das Ende tat weh, vieles ist damit weg, aber es ist auch ein Stück weit eine Erleichterung“, resümierte Dieter Kartmann, der zur Symbolfigur des Bundes geworden ist, nach der Versammlung und erinnerte an den gestiegenen bürokratischen Aufwand und Schriftverkehr.

Damit ist AUS die Maus.
Von einst 3 Bürgervereinen gibt es jetzt nur noch 1. Im Wohnkomplex Hegermühle um den Vorsitzenden Oberst a.D. Steinkopf.
Einst Kommandeur des Wachregiment-2. Aber er ist auch schon mitte 70 und wird die Fahne nicht mehr allzuviele Jahre tragen.

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RE: Strausberg

#56 von Herrensee ( Gast ) , 14.10.2016 23:19

Wer sollte dort auch als Vereinschef neu einsteigen. Mit Sicherheit hätten die alten NVA Chargen ein Problem der Führungsakzeptanz. Bei dem personellen Umfeld war auch kein reger Nachwuchs jüngerer Generation zu erwarten.
Denn im Strausberger Volke abseits der NVA waren die Nordheimer eben ein NVA-Verein der höheren Offiziere des Ministeriums.
Im Hegermühlenviertel kam das "Glück" der Russlanddeutschen und das sich damit beginnend die Vereinstruktur veränderte. Wie Steinkopf schon sagte: auf einmal war die Seniorengruppe weg. Nicht weil sie ausgestorben war- weil die veränderte Vereinsstruktur anderen Themen auf den Tisch brachte.

Herrensee

RE: Strausberg

#57 von Berliner ( gelöscht ) , 28.10.2016 14:25

Ja, in Sachen Altstadtcenter kommt eine juristische Blamage auf die Stadt zu. Beschließen doch die Stadtverordneten den Stop und Ausstieg aus dem Projekt. Folglich musste die Verwaltung auf Rückabwicklung der Grundstücksverkäufe klagen.
Dann kommt der Richter vom Landgericht daher und erörtert seine Rechtsauffassung: Klage unzulässig- denn nach allem was ihm vorliegt blockiert gerade die Stadt die Realisierung des Altstadtcenters.
Aber hier offenbart sich ein schon von Anbeginn (1990) bestehendes Problem. Die Stadtverordneten wollen zuviel operativ regieren und machen damit der Verwaltung ein kafmännisches Handeln schier unmöglich.
Eigentlich kein Wunder wenn man sich die Stadtverordneten so anschaut. Alles gescheiterte Existenzen, Kommunisten und Besserwisser = Klugscheisser.

Berliner

RE: Strausberg

#58 von Herrensee ( Gast ) , 19.11.2016 21:10

Da wird der ehemalige Bürgermeister von Strausberg aus DDR-Zeiten, Manfred Tippmann, doch 90 Jahre alt.
Mit der Wende war dann auch sein Job weg. Denn Bürgermeister von Strausberg konnte nur werden, wenn die Person im MfNV beim Minister ( egal ob Hoffmann oder Keßler) Bestätigung fand.
Nach der Einverleibung der DDR in die BRD war auch Tippmann weiter aktiv und war treibend an Gründung Bund der Ruhestandsbeamten, Rentner und Hinterbliebenen (BRH) und jahrelang der Landeschef Brandenburg, ist Gründungsmitglied des Seniorenverbandes Brandenburg und dessen Chef....
Ist doch seltsam wenn die "gehassten" SED Funktionäre dann auch nach 1990 immer noch gesellschaftlich aktiv blieben. Die angeblichen Akteure der Bürgerbewegung aber wieder in der Versenkung verschwanden oder sich gegen Kohle bei dem Machtparteien West anbiederten.

Herrensee

RE: Strausberg

#59 von Funker , 04.02.2017 14:39

Zitat von Eggersdorfer im Beitrag #32
Strausberger Eisenbahn
Zur Überwindung der 6 km Distanz zwischen Stadt und Bahnhof wurde am 17. August 1893 eine Straßenbahnlinie der „Strausberger Eisenbahn AG“ als Sekundärbahn eröffnet.
Auch führte die Eröffnung der Straßenbahnlinie dazu, daß sich die Stadt gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu einem Luftkur- und Ausflugsort für Berlin entwickelte. In der Folge entstanden eine Reihe von Gästehäusern und Ausflugslokalen.
Die meisten wurden nach 1990 platt gemacht.
Denn 1865 kam Strausberg mit einem Anschluß in der heutigen Vorstadt zu einem Bahnanschluß und einem Bshnhof. Dieser musste nun mittels Straßenbahn für die Bürger besser erreichbar gestaltet werden.



Die Strausberger Eisenbahn ist eigentlich historisch und endete mit der DDR.
Was sich jetzt noch Strausberger Eisenbahn GmbH nennt hat mit dem damaligen Geschehen fast nichts mehr zu tun. Lediglich mit modernen TATRA-Straßenbahnen wird ein Straßenbahnverkehr von Strausberg Stadt nach Strausberg Vorstadt aufrecht erhalten.
Die GmbH ist auch nur Show und Steuermodell der Strausberger Stadtwerke. Denn die Stadtwerke sind Mutter der Strausberger Eisenbahn GmbH und bezuschussen aus ihren Gewinnen den ÖPNV der Straßenbahn.

Strausberger Eisenbahn war zu damaliger Zeit a) der Straßenbahnverkehr und b) der Güterverkehr.
Güterverkehr Richtung Stadt erfolgte über die Straßenbahnschienen und in Richtung Strausberg/Nord übers S-Bahn-Gleis von Strausberg Vorstadt aus.
Zu meiner Wehrdienstzeit war das noch so.

 
Funker
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RE: Strausberg

#60 von Allo ( gelöscht ) , 04.02.2017 14:40

@Andy schrieb:
Wobei die 1435 mm für Straßenbahnen nicht ungewöhnlich sind. Etwa ein Drittel der deutschen Straßenbahnen wird diese haben. Die Fahreigenschaften sind einfach besser. Dresden hat 1450 und Leipzig 1458 mm. Das liegt immer noch im Toleranzbereich der Regelspur.
Das man auf der anderen seite schmalere Spuren hat, war zu einem eine Kostenfrage beim Bau und zum anderen war da und dort und dann keine Eisenbahnkonzession nötig.

Allo

   

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