Kommando Heer

#1 von Enderlein , 11.03.2016 23:21

Auch das Kommando Heer als Stabsorgan des Inspekteur Heer hat seinen Sitz aus westdeutschen Landen nach Ostdeutschland verlegt und residiert seit 2014 in der Liegenschaft des ehemaligen Ministerium für Nationale Verteidigung (MfNV) in Strausberg.
6 Generäle mit ihren Stabsabteilungen sollen in Kaserne sitzen. Mangels Platz im eigentlichen Objekt Strausberg/Nord zum Teil noch in der ehemaligen Luftwaffenkaserne in Strausberg-Vorstadt.

Der Minister-Plattenbau soll ja nun abgerissen werden. Dann kommt ein neuer "West"-Plattenbau ohne Ministertradition.

 
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RE: Kommando Heer

#2 von Jochi ( Gast ) , 11.03.2016 23:26

Jene ohne Wohnung wohnen
Im Wohnheim Bau-Weiß
und die Mannen die schon in Strausberg-Nord sind im Wohnheim Wriezener Strasse.

Ich meine, es sind die 4 Abteilungen des Stabes in Vorstadt Einsatz , Planung, Pers/Org/Ausb und Unterstützung/Logistik.
Plus die Abt. des Kdt Multinationale Kontingente und der Bereich des Stellv. Insp. Heer + Kdr. Einsatz.

Jochi

RE: Kommando Heer

#3 von Prepaid ( Gast ) , 11.03.2016 23:27

Ich hörte Mitbürger sprechen von den "arroganten Wessis" des Heeres. Benehmen sich wohl so.
Noch schlimmer sollen sich dort jedoch die diversen Ossi = ex NVA Offiziere verhalten. Sie sehen sich als etwas besseres, als Übermenschen über dem popeligen Ossi Volk. Denn sie sind auserwählt in der Deutschen Bundeswehr für Volk und Vaterland zu streiten. Wer kann das schon von sich sagen ?
Sauer auf das Pers.amt mit der Versetzung zurück ins Ossi-Land.
Aber irgendwer muss den Dienst in Strausberg doch tun wenn die Wessi Offze eigentlich nicht ins Ossi-Land wollen. Dann kommt eben der Ersatz an die Front- der Ex NVA....
So sehen einige der früheren Mitgenossen eben eine Versetzung von der Truppe ins Kommando Heer als glatte Degradierung . Wollten sie doch nie wieder dieses hinterwäldlerische Ossi Land mit seinen DDR typischen Straßen betreten.

Prepaid

RE: Kommando Heer

#4 von Wagner , 11.03.2016 23:29

Kürzlich war ich dort und fand am Tor ein Schild " Wehrdisziplinaranwalt Bereich Kommando Heer ".
Tönte nicht 1990 die Bundeswehr: bei ihnen gibt es keinen Militärstaatsanwalt ?
Und jetzt sehe ich das doch für Vergehen der Armeeangehörigen ein entsprechendes Organ bei der Truppe eingerichtet ist.
Welch ein Moral.

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RE: Kommando Heer

#5 von Berliner ( gelöscht ) , 11.03.2016 23:32

Hatte mich nun für den Kommandeur multinationale Kontingente interessiert. Was führt er ? Den deutschen Anteil dieser multinationalen Verbände. Obwohl diese Verbände ja ihren eigenen Kommandeur haben.
Um welche Kontingente handelt es sich ?

- Deutscher Anteil am 1. Deutsch-Niederländischen Korps in Münster
- Deutscher Anteil am multinationalen Korps NordOst in Stettin
- Deutscher Anteil der Deutsch-Französischen Brigade in Mülheim/Frankreich
- Deutscher Anteil des Eurokorps in Straßburg

So gesehen könnte die Bundeswehr ganz schnell in die französischen Kriegsspiele in Afrika beteiligt werden oder an der Verstärkung der NATO Truppen an der Ostgrenze Polens.

Berliner

RE: Kommando Heer

#6 von Reimann , 11.03.2016 23:35

Jetzt heisst diese Kaserne des Ex-MfNV ja "von Hardenberg Kaserne".
Auf dem Gelände der Hardenbergkaserne ist im Zuge der umfangreichen Baumaßnahmen damit begonnen worden, den festen Untergrund vor dem Garagenkomplex an der Prötzeler Chaussee ( Ex Gelände Kfz-Rgt 2) aufzubrechen.
Dort sollen dann im kommenden Jahr neue Sportanlagen entstehen. Dazu zählen Sportplatz mit Rasenfläche und Tartanbahn, ein Kleinspielfeld für Ballsport, ein Beachvolleyballplatz und eine Sporthalle.
7,4 Mio Euro sind dafür eingeplant.
Auch die Unterkunft für 140 Soldaten ( unter 25 Jahre) sowie Lehrgangsteilnehmer des Bundessprachenamtes wird errichtet. Das soll dann nochmals 6,3 Mio Euro kosten. Sicher mit vergoldeten Kloschüsseln. Für diesen Neubau wird das ( einst total Bw-renovierte) U-Gebäude des einstigen Transportbat. der Bw (Struzberg Kaserne) abgerissen. Was für Anteile des Kfu Regt dort zuvor untergebracht waren entzieht sich meiner Kenntnis.
Eigentlich hätte dieses Gebäude schon aus Gründen der Kostenerparnis umgebaut werden müssen.

So Nebenbei: In einem Gebäude in dem jahrelang das Jobcenter untergebracht war, residiert derzeit das Katasteramt des Landkreises.

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RE: Kommando Heer

#7 von Opitz , 11.03.2016 23:37

Personalie ab 1. August 2015:
Generalleutnant (H) Bruno KASDORF, Inspekteur des Heeres, Strausberg, tritt in den Ruhestand.
Sein Nachfolger wird Generalleutnant (H) Jörg VOLLMER,bisher Kommandeur Einsatz im Kommando Heer, Strausberg.

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RE: Kommando Heer

#8 von Purple , 11.03.2016 23:39

Vollmer, der große Krieger-Kommandeur im Kommando Nord von Afghanistan. Solche Leute braucht das Land an der Spitze.
Wie seinerzeit die Helden in Uniform zur Auflösung der NVA ja auch jeden Beförderungsweg offen hatten.

Heute gesehen: Kommando Heer hat einen Bauzaun um das Objekt mit Stacheldraht oben auf- denn die Einfriedung "Mauer" wird (wohl symbolisch) seit dem 13. August abgerissen und durch einen Metallzaun ersetzt. #
Inkl. des ehem. Op-Ausbildungszentrum (OAZ) und dem Bunker ( sollte ursprünglich mal verkauft werden ). Ein User berichtete ja schon das die Bw scharf auf diese Anlage ist und daher der Bezug des Objektes Nord erfolgte statt in Vorstadt.

Wer weiß. Die Bundesregierung sucht ja auch eine neue Bunkeranlage für den E-Fall.

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RE: Kommando Heer

#9 von Funker , 11.03.2016 23:41

Hier mal Fotos:

Das ehem. Operative Ausbildungszentrum des MfNV mit dem derzeitigen Bauzaun- Mauer ist abgerissen
http://www.nachrichtenbetriebsamt.de/oaz.jpg

Die neue Rechenzentrale - der Fortschritt macht auch dort nicht halt.
http://www.nachrichtenbetriebsamt.de/rechenz.jpg

 
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RE: Kommando Heer

#10 von Ringo , 11.03.2016 23:42

Das Kommando Heer ist derzeit meine berufliche Heimstatt als Zeitsoldat . Ich bin einer von den Mitbürgern ohne direkte Dienstzeit in der NVA. In der Hoffnung das euch dieser Makel nicht stört hier nun mein erster Textversuch.
Im eigenen Erleben kann ich auch einschätzen: der gebürtige "Westler" ( wie ihr sagt ) Stabsoffizier möchte nicht in den Osten und schonmal nicht nach Strausberg an der polnischen Grenze. Daher sind überproportinonal mehr "Ostler" mit NVA-Hintergrund hier zur Verwendung gekommen. Viele von ihnen möchten keinen Kontakt zu den Ex-Genossen. Als wenn diese Kameraden eine Gehirnwäsche erhalten haben.
Ich bin frei von solchen Ost-West Lasten. Denn ich bin Emigrant mit deutschem Pass. Dies passt ja wieder zu eurem Thema --Zuwanderung--.
Also auf ein gutes Miteinander.

 
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RE: Kommando Heer

#11 von Eggersdorfer , 11.03.2016 23:44

Der Inspekteur des Heeres hat in der Regionalzeitung etwas die Katze aus dem Sack der Zukunft gelassen. Aber auch vergangene Zeiten beleuchtet.
So sind laufend viele internationale Militärgäste im Kommando Heer zu Gast. Meistens aus den 27 Nato-Staaten.
Insgesamt sind derzeit am Standort Strausberg 18 Dienststellen mit 1500 Beschäftigte angesiedelt.
Das neue Unterkunftsgebäude ist immer noch im Planungsstadium. Der Abriss des alten Gebäudes ( im Teil ehem. Kfz Regiment ) ist bereits erfolgt.
Neu ist: Im Zeitraum 2019-2021 soll ein neues Tagungszentrum errichtet werden. Am Ort des ehemaligen OTAZ/Lagezentrum MfNV. Der Liegenschaftsanteil wird nun nicht verkauft. Auch die alte Reliefkarte ist nicht verschwunden, sondern als Kriegsbeute im Lw-Museum Gatow eingelagert.

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RE: Kommando Heer

#12 von Piti ( Gast ) , 12.03.2016 01:06

Aber auch ein neues Sanitätszentrum soll gebaut werden. Derzeit noch untergebracht im ehemaligen Med-Punkt des Kdo LSK/LV ( Barnim-Kaserne).

Piti

RE: Kommando Heer

#13 von moz ( Gast ) , 26.05.2016 14:19

Mit Fackeln und Musikkorps

Zur Verabschiedung des Kommandierenden Generals des deutsch-niederländischen Korps, Generalleutnant Volker Halbauer, durch den Inspekteur des Heeres Generalleutnant Jörg Vollmer, gab es am Dienstagabend (24.05.) in der von Hardenberg Kaserne einen großen Zapfenstreich.
280 Soldaten und 50 Musiker sowie etwa 250 geladene Gäste aus Politik und Wirtschaft nehmen an der Zeremonie für GL Halbauer teil.
Halbauer geht nach über 40 Dienstjahren in den Ruhestand.
Seit 2013 war er Kommandeur des 1995 aufgestellten Korps.
Bilder gibts auf http://www.moz.de

moz

RE: Kommando Heer

#14 von pussycat76 ( Gast ) , 26.05.2016 14:20

Ja, ein riesiger Aufmarsch blaulicht bewährter Autos und Feldjäger ohne Ende.
Sind je NVA-Generale derart martialisch verabschiedet worden ? So etwas gab es in der DDR nicht.
Welche Seite der Generalität hier wohl einen Höhenflug hat zeigt sich hier besonders.

pussycat76

RE: Kommando Heer

#15 von MeinerEiner , 14.07.2016 17:23

In der Bundeswehr ist Bewegung. Die Bundeswehr ist in Bewegung, diese Worte sprach der Standortälteste von Strausberg, Brigadegeneral Uwe Nerger zum gemeinsamen Jahresempfang mit der Stadt Strausberg. Die Bundeswehr zählt in Strausberg zu den größten Arbeitgebern. 1.500 zivile und militärische Mitarbeiter sind in drei Liegenschaften vor Ort beschäftigt. Zurzeit herrscht hier reger Betrieb am Standort Strausberg. Vor allem in der von-Hardenberg-Kaserne wird gebaut, voraussichtlich 2020 wird die Barnim-Kaserne aufgegeben, nun muss in die anderen Liegenschaften investiert werden um beispielsweise das Sanitätsversorgungszentrum unterzubringen.

Auf dem Gelände der von-Hardenberg-Kaserne wird gebaut. So werden auf dem Areal der ehemaligen Struzberg-Kaserne beispielsweise neue Sportanlagen gebaut. Insgesamt werden am Standort Strausberg 26 Millionen im Infrastrukturbereich Investiert. Grund ist die Aufgabe der Barnim-Kaserne bis 2020. Im Rahmen der Heeresstrukturreform 2012 wurden Veränderungen an den 3 Liegenschaften in Strausberg nötig. Direkt neben den zukünftigen Sportanlagen wird auch ein Wohnheim entstehen, um den Wegfall zweier anderer Wohnheime auszugleichen. Auch das Sanitätsversorgungszentrum zieht bis 2020 von der Barnim-Kaserne in den Norden der Stadt. Hier wird ein lange ungenutztes Gebäude einem Neubau weichen. Das gesamte Gelände der von-Hardenberg Kaserne ist militärischer Sicherheitsbereich, doch externe Baufirmen können meist ohne Einschränkungen arbeiten, denn die Baustellen sind ausgegliedert. Auf dem Gelände der von-Hardenberg-Kaserne soll außerdem ein Tagungszentrum entsteht, die Planungen hierfür sind noch im Gange. Bei den Ausschreibungen für die Baumaßnahmen am Bundeswehrstandort Strausberg sollen vor allem regionale Firmen berücksichtigt werden.

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