RE: alte Bahnhöfe

#16 von Vincent , 24.03.2022 16:05

Magnetschwebebahn

In West-Berliner Zeiten war der Potsdamer Platz eine gewaltige Brache. Wim Wenders fing die Stimmung in „Der Himmel über Berlin“ kongenial ein. Der vor dem Krieg so belebte Ort mutierte zum Niemandsland in Randlage.

Die BVG experimentierte dort Ende der 1980er-Jahre kurzzeitig mit einem neuen Verkehrsmittel, der Magnetschwebebahn. Daraus ist nichts geworden. Doch das längst verschwundene futuristische Projekt gehört zu den 12 Dingen aus West-Berlin, die man kennen sollte.

Bild: Magnetschwebebahn am Kemperplatz, 1988. Foto: Imago/Gerhard Leber


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RE: alte Bahnhöfe

#17 von Busfahrer , 24.03.2022 16:07

U-Bahnhof Französische Straße

Der 1923 in Betrieb genommene U-Bahnhof Französische Straße befindet sich im geschäftigen Zentrum Berlins, direkt an der Kreuzung Friedrichstraße und Französische Straße. Damit liegt er einfach zu nah an dem neuen Bahnhof der U5, Unter den Linden.

Die Lösung der Verkehrsplaner lautete: Schließung. Keine neue Situation für den U-Bahnhof. Schon zu Mauerzeiten hat man den U-Bahnhof Französische Straße, ebenso wie weitere Stationen der U6 und auch der U8, die unter Ost-Berlin verliefen, vom Netz genommen. Damals aus politischen Gründen.

Bild: Am 4. Dezember 2020 wurde der Betrieb vom U-Bahnhof Französische Straße eingestellt. Foto: Imago/Stefan Zeitz


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RE: alte Bahnhöfe

#18 von Berliner Bär , 16.11.2022 22:39

Neues Gleisdreieck - 1927 - Ansichtskarte aus meiner Sammlung - Photographie von Max Missmann - © Märkisches Museum, Am Köllnischen Park 5, O-1020 Berlin - Vertrieb Argon Verlag


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#19 von Bulow , 28.01.2023 18:52

Bülowstraße, Hochbahnhof im Jahr 1902, Blick nach Osten, aufgenommen von Waldemar Titzenthaler.


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RE: alte Bahnhöfe

#20 von Jens , 28.01.2023 19:22

Die „Harnröhre“, wie der schmale Görlitzer Tunnel im Kiez despektierlich genannt wurde, verkürzte den Weg von der einen zur anderen Seite des langgestreckten Görlitzer Bahnhofs in Kreuzberg ungemein.
Als der Schweizer Architekt, Fotograf und Autor Hans-Peter Bärtschi im November 1978 auf Reportage-Reise in Berlin war, gab es die Unterführung noch. Hinter den beiden Plakat-Klebern ist auf einem der Schwarz-Weiß-Fotos einer der Treppenzugänge zu erkennen. Das andere Bild zeigt den düsteren Tunnel. Ohne den penetranten Geruch.
Während im Personenverkehr der allerletzte Zug bereits im April 1951 den Görlitzer Bahnhof verließ, verkehrten Güterzüge noch bis Mitte der 1980er Jahre. Danach verwandelte sich das Bahnhofsareal immer mehr zur Brache, bis ab 1990 schrittweise der heutige Park entstand.
Mit diesen Arbeiten wurde auch der Görlitzer Tunnel abgebrochen. In der großen Mulde, die in den Park integriert wurde, sind lediglich noch ein paar wenige Mauerreste der Unterführung zu erkennen.

Schwarz-Weiß-Fotos (November 1978): Hans-Peter Bärtschi, © ETH Zürich Bildarchiv online, freie CC-Lizenz
Text, Collage (mit Größenanpassung) und Farb-Fotos (Januar 2023): © Reinhard Kuntzke

Im Bild der Tunnel und die Reste heutzutage

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#21 von Jens , 28.01.2023 19:24

Am früheren Görlitzer Bahnhof gestern und heute

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RE: alte Bahnhöfe

#22 von Mixer , 08.02.2023 21:55

Der 1879 eröffnete Güterbahnhof Charlottenburg-Westend (seit 1936 Berlin-Charlottenburg) verband den Berliner Raum über die Lehrter Bahn mit dem Ruhrgebiet und Lothringen. Notwendig gemacht hatte ihn der wirtschaftliche Boom nach dem deutsch-französischen Krieg 1871. Mit der zunehmenden Verlagerung des Güterverkehrs auf die Straße nach dem Zweiten Weltkrieg verlor er an Bedeutung, Anfang der 1990er Jahre wurde auch der Betrieb östlich der Ringbahn dichtgemacht und verfiel. Heute befindet sich hier ein Gewerbegebiet mit wenigen Fragmenten des alten Bahnhofs. (Fotos: © Peter Steiniger)


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RE: alte Bahnhöfe

#23 von Didi40 , 18.02.2023 21:56

Netzfund
Auch früher gab es bereits Vergleichsfotos. Auf den beiden Schwarz-Weiß-Bildern dokumentiert ein namentlich nicht genannter Fotograf im Frühsommer 1928 am Bahnhof Savignyplatz die Umstellung der Berliner Stadtbahn vom Dampf- auf den elektrischen Betrieb.

Auf dem anderen s/w Foto fährt eine T 12 Dampflokomotive mit den bekannten dreiachsigen Waggons von Mahlsdorf über die Stadtbahn und Halensee nach Wilmersdorf-Friedenau. Auf dem oberen Foto folgt wenige Minuten später auf demselben Gleis, dessen Stromschiene bereits eingeschaltet ist, ein nigelnagelneuer Vollzug der S-Bahn mit Stadtbahnwagen ET 165 in einer Sonderfahrt.

Der Fotograf hatte vor, ein Vergleichsfoto aus heutiger Sicht mit einer modernen S-Bahn zu machen. Aber in der Vorbereitung wurden die historischen Bilder nicht genau genug angesehen. Erst am S-Bahnhof Savignyplatz wurde bemerkt, dass der damalige Fotograf neben den Fernbahngleisen weit weg vom Bahnsteig stand. Angesichts der vorbei brausenden ICE's und Regionalzüge wollte er sich die Querung der Gleise nicht antun...

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RE: alte Bahnhöfe

#24 von Kogge , 19.02.2023 21:50

Bahnhof Alexanderplatz, 1885
Ansicht von der Königstrasse von Südosten aus.
Für den Bau des Bahnhofs Alexanderplatz musste eine Reihe frei stehender palaisartiger alter Gebäude niedergelegt werden.
.
Etwas zur Geschichte .....
Für die ab 1875 gebaute Berliner Stadtbahn errichteten Bauleute nach Entwürfen von Johann Eduard Jacobsthal von 1881 bis 1882 am Alexanderplatz der gleichnamige Bahnhof.
Der Bau erfolgte auf dem zugeschütteten Königsgraben, einem ehemaligen Festungsgraben Alt-Berlins.
Der Bahnhof wurde als viergleisiger Durchgangsbahnhof mit Mittelbahnsteigen angelegt und mit einer 164 Meter langen, halbrunden Bahnsteighalle ausgestattet.
Die meisten Betriebsräume des Bahnhofs fanden in den gemauerten Viaduktbögen ihren Platz.
Auf der Ostseite des Bahnhofs entstand zusätzlich ein an den Enden überkuppelter zweigeschossiger Vorbau.
Die ersten Züge im Vorortverkehr hielten am 7. Februar 1882 im Bahnhof Alexanderplatz, die ersten Fernzüge gut drei Monate später zum Fahrplanwechsel am 15. Mai.
Zwischen 1925 und 1926 wurde die Bahnsteighalle nach Entwürfen von Friedrich Hülsenkampf erneuert. Die alte Halle war durch mangelnde Unterhaltungsmaßnahmen während des Ersten Weltkriegs und der Inflationszeit baufällig geworden.
Bei der Neugestaltung der Halle legte die Deutsche Reichsbahn vor allem auf eine verbesserte Beleuchtung der Bahnsteige wert.
Am 11. Juni 1928 begann das S-Bahn-Zeitalter auf der Stadtbahn und somit auch im Bahnhof Alexanderplatz.
Zu Beginn der Traktionsumstellung fuhren allerdings noch teilweise Dampflokomotiven, die nach und nach durch elektrische Triebwagen ersetzt wurden.
Von 1929 bis 1932 fand ein Umbau der Schalterhallen und Warteräume statt.
Dieser Umbau stand im Zusammenhang mit der zu dieser Zeit durchgeführten notwendigen statischen Verstärkung der Stadtbahnbögen.
Die Freilegung der Bahnhofsfundamente zur Verstärkung derselben wurde genutzt, um den Bahnhof mit einem Kellergeschoss auszustatten.
Auch ein direkter Übergang zum zeitgleich gebauten Umsteigebahnhof der Untergrundbahn wurde angelegt und mit Rolltreppen ausgestattet.
Von : Albert F. Schwartz,Wikipedia


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RE: alte Bahnhöfe

#25 von Uwe P. , 19.02.2023 21:52

Bauzeit von 1881 bis 1882, während die ersten Züge bereits am 7. Februar 1882 dort hielten. Unsere Vorfahren waren noch in der Lage, solche komplexen Bauten innerhalb weniger Monate zu errichten… und heute?

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RE: alte Bahnhöfe

#26 von Prolon , 01.03.2023 21:16

Bahnhof Ostkreuz einst. Jetzt ist ja alles moderner, besser....


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RE: alte Bahnhöfe

#27 von Berlin Berlin , 17.05.2023 15:07

Ehem. Lokschuppen & Drehscheibe
Westberliner Gleisdreieck
Jahr: unbek.
@Hans Mende, Hans Adam, BERLIN, Taschen Vlg


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#28 von Ferdinand , 08.06.2023 22:04

Anhalter Bahnhof, Juli 1984

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RE: alte Bahnhöfe

#29 von Berliner Bär , 25.12.2023 21:06

Am 15. Dezember 1872 wurde der Bahnhof Lichterfelde West eröffnet. Anlässlich des Jubiläums ist der Bahnhof das Denkmal des Monats Dezember. An der Strecke Berlin-Magdeburg entwickelte sich nach der Gründung des Wilhelminischen Kaiserreiches die Hauptschlagader des Südwestens.


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