RE: Wirtschaftsnachrichten

#91 von Junior , 27.12.2019 16:23

Deutsche Autoindustrie 2020: Es ist vorbei, BMW, Daimler und VW!
Der Verbrennungsmotor ist zwangsweise in Deutschland bald passé. Die neuen EU-Abgasnormen machen deutschen Herstellern zu schaffen. Denn sie sind schlecht vorbereitet. Das Zugpferd der deutschen Wirtschaft lahmt nicht nur- es ist ko. Hunderttausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel und der sogenannte "Wohlstandsstaat wird abstürzen.

Das Jahr 2019 wird als das Jahr in Erinnerung bleiben, in dem die Automobilindustrie dem Untergang geweiht wurde. Der Verbrennungsmotor, ihr technischer und ökonomischer Antrieb seit 100 Jahren, dreht die letzten Runden. Autobauer, die ihn erfunden haben, glauben selbst nicht mehr daran, dass er noch einmal 100 Jahre schafft. Auf der Straße singen sie längst von einer anderen, sauberen Zukunft: Es ist vorbei, BMW, Daimler, VW!

 
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RE: Wirtschaftsnachrichten

#92 von Junior , 27.12.2019 16:26

Rasend neu ist das alles nicht. Doch am Vorabend der 20er Jahre wird ein Untergangsszenario daraus. Denn ab 2020 gelten in der EU Abgasnormen, vor denen die deutschen Autobauer schon vor zehn Jahren gewarnt haben, die sprengten die Grenzen der Physik. Verhindern konnten sie sie nicht, kommende Woche tritt die EU-Verordnung in Kraft. Das bedeutet: Neufahrzeuge dürfen im Schnitt nur noch vier Liter Benzin oder dreieinhalb Liter Diesel verbrauchen. Andernfalls fallen für jedes in der EU verkaufte Auto hohe Strafen an. Bis 2030 wird die Regulierung von Jahr zu Jahr noch strenger. Übrigens auch in China.

Motoren, die fossile Rohstoffe verbrennen, werden die Grenzwerte nicht mehr schaffen. Aber zum Beispiel Elektroautos. Das elektrische Zeitalter muss also jetzt beginnen – nicht als Ankündigung, sondern auf der Straße. Das Ende des herkömmlichen Verbrennungsmotors ist eine Notwendigkeit, keine Option. Das gilt im Übrigen auch für das Tempolimit. Es würde sich quasi von selbst erledigen, weil Batterien bei hoher Geschwindigkeit an Reichweite verlieren. Reisen wird zu Qual.

 
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RE: Wirtschaftsnachrichten

#93 von Neubert , 31.12.2019 17:08

Zitat von TATRA im Beitrag #90
Zitat von Bambus im Beitrag #86
Gegen Nord Stream 2
Wie das Portal berichtet, könnten der Konflikt rund um Nord Stream 2 und vor allem mögliche US-Sanktionen gegen die daran beteiligten Firmen die Treibstoffversorgung in Deutschland gefährden.
Demnach könnten die angedrohten Sanktionen in Deutschland Engpässe in der Versorgung mit Autobenzin und Flugzeugtreibstoff verursachen.
So habe eine der größten Erdölraffinerien Deutschlands, die in Schwedt gelegenen PCK, gewarnt, dass sie in dem Fall von US-Sanktionen gegen Nord Stream 2 womöglich gezwungen sein würde, den Betrieb zu drosseln oder sogar ganz einzustellen.
Diese gehöre nämlich mehrheitlich dem russischen Energiemulti Rosneft, der von möglichen Sanktionen betroffen wäre.
In diesem Fall wären besonders Ostdeutschland und die Bundeshauptstadt Berlin mit ihren Flughäfen betroffen und müssten mit Lieferengpässen rechnen.

in namhaftes US-Unternehmen, das die Leitzentrale des Werks mitgeplant und gebaut hat und die Anlagen wartet, hat Rosneft mitgeteilt, es werde die Leistungen einstellen, sollten die US-Sanktionen in den kommenden Wochen tatsächlich in Kraft treten“, berichtet das Portal weiter.
In diesem Fall wäre die Raffinerie, die jeden Tag genügend Treibstoff herstellt, um 250.000 Autos, 60.000 Laster oder 50 Flugzeuge zu betanken, „nicht mehr zu steuern.“
„Eine sichere Versorgung des Umlandes samt der Flughäfen in Berlin wäre unmöglich“, wird ein Rosneft-Sprecher zitiert.

Die USA ihrerseits wollen auf den europäischen Gasmarkt drängen und ihn mit ihrem LNG-Flüssiggas füllen, das allerdings unter normalen Bedingungen deutlich teurer als das russische Gas ist und damit gegen Gazprom nur schwer konkurrieren kann.
Sowohl Russland als auch Deutschland hatten in diesem Zusammenhang jedoch wiederholt betont, dass Nord Stream 2 ein reines kommerzielles Projekt sei, das sich gegen keine Drittstaaten richte und die Energiesicherheit Deutschlands und der EU nur erhöhen werde.

Putin meint zwar, dass Nord Stream 2 durch US Sanktionen nicht mehr zu stoppen ist.
Aber: Die Schweizer Firma Allseas hat unterdessen angekündigt, den Bau der Pipeline angesichts der Sanktionen bis auf Weiteres einzustellen.

Wie will er nun ohne Verlegeschiffe weiter machen ?

Deutschland erhebt keine Gegenmaßnahmen, da die transatlantische Freundschaft sooooo stark ist.


Aus Angst vor US-Sanktionen ist das Schweizer Unternehmen Allseas aus dem Gaspipeline-Projekt Nord Stream 2 ausgestiegen. Wie Allseas am Montag mitteilte, werden seine Rohrlegeschiffe in anderen Regionen eingesetzt.
Was sind Verträge überhaupt noch wert ?

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#94 von bobby , 31.12.2019 17:13

Eines der in Deutschland noch laufenden sieben Kraftwerke, Block 2 des Kraftwerks Philippsburg in Baden-Württemberg, wird am heutigen Dienstagabend endgültig abgeschaltet.

Damit läuft der Meiler bis zum letztmöglichen Tag - allerdings ein paar Stunden kürzer, als gesetzlich erlaubt gewesen wäre. Im Rahmen des Atomausstiegs war festgeschrieben worden, dass der Meiler spätestens bis 31. Dezember um Mitternacht stillgelegt sein muss. Danach produziert im Südwesten nur noch Neckarwestheim 2 im Kreis Heilbronn Atomstrom.
Philippsburg 2 deckte bislang ein Sechstel des Strombedarfs in Baden-Württemberg ab. Nach Angaben des Energieversorgers EnBW ist der Beginn des Rückbaus für das kommende Jahr geplant. Die bereits stillgelegten Reaktoren Obrigheim, Philippsburg 1 und Neckarwestheim 1 werden schon seit Jahren zurückgebaut.

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#95 von Jens , 14.01.2020 22:23

330.000 Jobs zusätzlich weg: Kahlschlag durch E-Mobilität viel schlimmer als gedacht

Die Transformation der Autoindustrie wird in Deutschland hunderttausende Arbeitsplätze vernichten, wie eine aktuelle Studie der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität (NPM), die am Montag vorgestellt wurde – zwei Tage vor dem für Mittwoch geplanten Autogipfel. Im Vergleich mit früheren Studien ergeben sich viel drastischere Zahlen.

https://www.focus.de/finanzen/news/arbei...?x-fol-utm=true

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#96 von Jens , 18.01.2020 23:12

Kurz nach dem beschlossenen Kohleausstieg fordern die Grünen die "Gaswende"

https://www.focus.de/immobilien/energies...xqxXiOcHNtRE2dY

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#97 von German , 01.02.2020 18:39

Deutsche Bank
das erste große Opfer von Niedrigzinspolitik und völlig unfähigem Management-
( dort passt doch der Goslaer als Aufsichtsrat super hin )

Die Deutsche Bank hat am Donnerstag den fünften Jahresverlust in Folge bekanntgegeben. 2019 wurde ein Minus von rund 5,7 Milliarden Euro erwirtschaftet. Der Ökonom Marc Friedrich hat das Scheitern des größten deutschen Geldhauses bereits in seinem Buch vorhergesagt. Zahlen muss seiner Meinung nach der Steuerzahler.

Die Deutsche Bank schrieb im Jahr 2019 einen Verlust von 5,3 Milliarden Euro. Nach Abzug von Zinszahlungen für Nachranganleihen sollen es sogar 5,7 Milliarden Euro sein. Damit ist der Verlust sogar höher, als die erwarteten fünf Milliarden Euro, und der fünfte Jahresverlust in Folge.

Der Finanzexperte Marc Friedrich hat bereits in seinem aktuellen Buch „Der größte Crash aller Zeiten“ vorhergesagt, dass die Deutsche Bank scheitern wird. „Und zwar auf unsere Kosten, denn die wird nicht abgewickelt oder pleitegehen, sondern die wird verstaatlicht werden“, fügt der Autor hinzu.
Die Gründe dafür sind mannigfaltig: Umstrukturierung, Niedrigzins und Skandale wie Cum-Ex oder Cum-Cum. Konzernchef Christian Sewing hatte angekündigt, bis Ende 2022 18.000 Arbeitsplätze abzubauen und den weltweiten Aktienhandel komplett einzustellen. Das würde dazu führen, dass Filialen geschlossen und Geldautomaten abgebaut werden, ob das helfe werde sich zeigen, so Friedrich.

Trotz des Verlustes erhält der Vorstand für das vergangene Jahr Boni in Millionenhöhe. Allerdings fällt der Topf kleiner aus als im Jahr zuvor. Die amtierenden Topmanager verzichteten auf die sogenannte individuelle erfolgsabhängige Vergütung, wie ein Banksprecher in Frankfurt sagte. Zuvor hatten Medien darüber berichtet. Danach soll der Vorstand insgesamt 13 Millionen Euro Boni erhalten. Das ist ungefähr die Hälfte der Vorjahressumme. Dazu fragt der Ökonom Friedrich: Erfolgsprämie ? Für welchen Erfolg ?

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#98 von Bernstein ( gelöscht ) , 01.02.2020 21:22

So soll der Gabriel mit Sicherheit den Türöffner zur Politik machen und die Rettung mit Staatsknete einleiten.

Bernstein

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#99 von Holzmichel , 09.03.2020 15:03

Angesichts des gescheiterten Opec-Deals über eine umfassende Förderbremse und der darauffolgenden Ankündigung Saudi-Arabiens, seine Verkaufspreise zu senken, ist der Öl-Preis am Montag um etwa 30 Prozent gefallen.

 
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#100 von Hugo , 12.03.2020 16:07

Saudi-Arabien ist bereit, das Volumen seiner Öllieferungen nach Europa zu verdreifachen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Situation vertraute Quellen schreibt, wird auch der Preis viel niedriger als für den russischen Rohstoff sein.
Die saudischen Öllieferungen und beispiellose Preisnachlässe dazu würden den europäischen Ölmarkt in den wichtigsten Austragungsort der Preisschlacht zwischen Riad und Moskau verwandeln.

„Saudi-Arabien bietet Lieferungen seines Flaggschiffs ‚Arab Light‘ nach Rotterdam zu einem Preis von etwa 25 US-Dollar pro Barrel an. Dies ist ein enormer Rabatt gegenüber dem Preis für russisches ‚Ural‘“, so Bloomberg.

Europäische Raffinerien wie Royal Dutch Shell Plc, BP Plc, Total SA, OMV AG, Repsol SA und Cepsa SA hätten alle Rohölzuteilungen vom staatseigenen Saudi Aramco erhalten, die deutlich über ihren normalen Werten liegen, so die Quellen.
„Die Bandbreite der Volumen an zusätzlichen Lieferungen lag je nach Unternehmen zwischen 25 und 200 Prozent“, schreibt Bloomberg.

 
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RE: Wirtschaftsnachrichten

#101 von Sauer ( gelöscht ) , 12.03.2020 16:10

OMV
Der österreichische Energiekonzern OMV will sein Tankstellennetz in Deutschland verkaufen, wie das Unternehmen auf seiner Homepage mitteilte.

Demnach betreibt der Konzern ein Netz von 287 Tankstellen im süddeutschen Raum, vor allem in Bayern und Baden-Württemberg. An 195 dieser Standorte wird „die erfolgreiche VIVA Genusswelt angeboten“.
„Mit dieser möglichen Veräußerung des OMV Tankstellengeschäfts in Deutschland, treibt die OMV Aktiengesellschaft aktiv ihr Portfoliomanagement in Richtung eines nachhaltigen und profitablen Wachstums voran“, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung.

Sauer

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#102 von Lord Knut , 16.03.2020 17:32

Banken
In Deutschland schließen die Bankhäuser HypoVereinsbank und Commerzbank ab Montag viele Filialen. Deutsche Bank und Postbank wollen ihre Standorte allerdings weiterhin geöffnet halten. Auch Supermärkte und Apotheken bleiben vorläufig bundesweit offen – trotz gegenteilig lautender „Fake News“.

Die HypoVereinsbank und die Commerzbank teilten am Montag mit, dass beide Bankhäuser vorübergehend wegen des Coronavirus bundesweit viele Filialen schließen werden. „Von den deutschlandweit 337 Standorten seien 101 betroffen, teilte die HypoVereinsbank mit“, berichtete der „Deutschlandfunk“ am Montagvormittag.

„Selbstbedienungszonen bleiben überall geöffnet“, so der Bericht.

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#103 von Heinz , 19.03.2020 21:27

Reise-Anbieter im Existenzkampf
Die Lufthansa und den Reisekonzern Tui kämpfen um ihre Existenz. Beide Unternehmen setzen auf einen strikten Sparkurs und Kurzarbeit für viele tausend Mitarbeiter. Die Lufthansa legte nahezu die gesamte Flotte still und warb angesichts komplett weggebrochener Buchungen und ungewisser Dauer der Pandemie um milliardenschwere Staatshilfen. Bei Tui Deutschland sollen die Beschäftigten für ein halbes Jahr in Kurzarbeit gehen. Nach Hochrechnungen der Branche summiert sich der Ausfall bei den deutschen Veranstaltern und Reisebüros allein bis Ende April auf mehr als 4,8 Milliarden Euro.

 
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#104 von Müritzer , 02.04.2020 16:27

Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof
war von Anbeginn ein Gigant gebaut auf einem Scherbenhaufen. Daher auch von Anbeginn in wirtschaftlicher Schieflage.

Jetzt heisst es auf den Corona-Zug aufzuspringen und .....scheint unter der Last der Corona-Krise erdrückt zu werden: Anstehende Rechnungen will die Warenhauskette nicht mehr begleichen, auch wurde die Kurzarbeit auf alle Mitarbeiter ausgedehnt. Trotz Milliardenumsätzen .... die von den neuen Eigentümern aus dem Unternehmen gezogen werden.
Fast 30.000 Beschäftigte gingen daher jetzt in die Corona-Kurzarbeit-
Im Gegensatz zu H&M oder Deichmann will Galeria Karstadt Kaufhof seine Mietschulden auch nicht bis zum Jahr 2022 stunden, sondern die Zahlungen in der Corona-Krise komplett einstellen. Man behalte sich sogar vor, die schon an Immobilienbesitzer gezahlte März-Miete und vorausgezahlte Nebenkosten mindestens zur Hälfte zurückzufordern.

Dem Warenhauskonzern geht es ähnlich, wie vielen anderen Einzelhändlern in Deutschland: Abseits vom Lebensmittelgeschäft bleiben die Ladentüren geschlossen. In einem internen Schreiben der Firmenleitung heißt es, der Betrieb sei auf den angemieteten Flächen derzeit nicht möglich. Damit schiebt Galeria Karstadt Kaufhof den Vermietern Schuld zu:
"Da Sie uns Flächen [...] vermietet haben, ein solcher Betrieb jedoch derzeit nicht möglich ist, gewähren Sie uns den Gebrauch der Mietsache nicht."
Es entfalle daher der Anspruch auf Gegenleistung. Am Ende des Schreibens spricht der Konzern noch eine versteckte Drohung aus: Man bitte um Verständnis, es sei die "gemeinsame Verantwortung", zukünftig eine Basis zu finden, um später das „gemeinsame Mietverhältnis zu stabilisieren". Mit anderen Worten: Man verlangt ein massives Entgegenkommen, da Karstadt Kaufhof andernfalls Filialen dauerhaft schließen wird.

Mittlerweile ist auch bekannt geworden, dass die Warenhauskette auch Rechnungen an Lieferanten entweder gar nicht oder nur sehr zeitverzögert begleicht. Intern heißt es, alle Bestellungen seinen storniert, eine offizielle Stellungnahme dazu gibt es noch nicht. Ähnliche finanzielle Einschnitte wie die Zulieferer müssen auch die Mitarbeiter des Konzerns aktuell verkraften. Bereits am 18. März, als die Läden aufgrund der Corona-Verordnungen geschlossen wurden, schickten Karstadt und Kaufhof die Angestellten in den Filialen in Kurzarbeit. Nun mussten auch die Mitarbeiter der Zentrale in die Kurzarbeit folgen. In einem Brief an sie hieß es laut dem „Spiegel“:
„In dieser sehr ernst zu nehmenden Krise muss man alles tun, um die Liquidität unserer Galeria sicherzustellen und so den Erhalt des Unternehmens zu sichern."

Das Unternehmen verliere nach eigenen Aussagen aktuell rund 80 Millionen Euro Umsatz pro Woche. Bei einem daraus errechneten Jahresumsatz von über vier Milliarden Euro Umsatz dürfte sich jedoch die Frage stellen: Wie solvent war der Kaufhaus-Riese überhaupt vor der Krise? Größere Rücklagen scheint es jedenfalls nicht zu geben.

Zusätzlich hat der Konzern nun auch Staatshilfen beantragt – wie viele andere Unternehmen in diesen Wochen auch. Doch die Luft scheint für Galeria Karstadt Kaufhof langsam auszugehen. Die Warenhauskette hofft deshalb auf einen höheren dreistelligen Millionenbetrag, doch bislang stellen sich die Banken noch quer. Experten rechnen damit, dass es nur eine Frage der Zeit sei, wann das Unternehmen vollends in die Knie gehe. Nach dem im Januar vollzogenen Zusammenschluss von Karstadt und Kaufhof versuchte das Unternehmen krampfhaft, wieder rote Zahlen zu schreiben. Bereits ohne Corona-Verluste rechnete der Konzern für das Jahr 2020 mit einem Minus von über 100 Millionen Euro, dieser negative Wert dürfte nun um ein Vielfaches höher ausfallen.

Jetzt kommt die Meldung über einen Schutzschirm für die Warenhauskette.
Schutzschirm ist doch ein schönes Wort- in Wirklichkeit hat der Konzern Insolvenz in Form " Insolvenzverfahren in Eigensanierung" beantragt.


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#105 von Bighorse , 14.05.2020 11:50

Erstes Aufgeben nach oder mit der Corona-Zeit

Angefügte Bilder:
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