RE: Weihnachten in der DDR

#16 von Labahn , 25.12.2016 21:21

Ich hatte mal UvD als sich Einer auf Wache erschoß. Grund war auch der Druck von der Ehefrau.

Daheim hatten wir ein Erlebnis ale Weihnachtsgans Auguste. Der Film läßt jedes Jahr die Erinnerung dazu wieder aufkommen. Das Tier bekam am Ende auch einen Strickanzug....

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RE: Weihnachten in der DDR

#17 von Augustin ( gelöscht ) , 05.12.2017 21:25

Eigentlich hatte die Weihnachtszeit doch alles was sie braucht. Advent und Weihnachtsmärkte. Die Jagd nach Geschenke und dem Festbraten.....
Nun sind auch die Verkäufe der Weihnachtsbäume gestartet. Das erinnert mich an die Krepel in der DDR. Oft keine Ähnlichkeit mit einem Baum, da von der Forst abgeschlagene große Äste. Wer nicht rechtzeitig sich den Festbaum sicherte und die Restbestände der Äste erwischte..... bastelte sich DDR-typisch seinen Baum selbst.
Löcher in den "Stamm" gebohrt und Ästlein rein und zum Schluss ordentlich Lametta drauf.... fertig war der Festtagsbaum. Wer etwas begabt war, bei dem sah das gute Stück dann besser aus wie gekaufter Baum.

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RE: Weihnachten in der DDR

#18 von Breitkreuz , 05.12.2017 21:33

Stimmt. Heutzutage wird zu viel schlecht gemacht. Auch wenn damals nicht alles rosig war. An die Brigadeweihnachtsfeiern denke ich für meinen Teil noch gern zurück. Wir waren mehr am feiern und alles hatte weniger mit dem heutigen Zwangs-Wichteln zu tuen.

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RE: Weihnachten in der DDR

#19 von Deichgraf , 05.12.2017 21:44

Weihnachten ohne Stollen war auch in der DDR undenkbar. Aber wie in anderen Lebensbereichen diktierte auch hier die Versorgungslage - oder besser der Mangel - die Vorbereitungen. Schon im frühen Herbst fingen viele Familien an, Zutaten für den Stollen zu sammeln.
Heute sagt man, es gab kein Zitronat und kein Orangeat. Das stimmt doch nicht. Die Oma hatte so etwas immer im Haushalt.

Stimmt- Einen gut gewachsenen Weihnachtsbaum zu bekommen, war meist ein Glücksfall. Viele Bäume, die aus dem Erzgebirge kamen, waren "mickrig" und verkrüppelt. Da der laufende Meter aber nur zwei Mark kostete, wurden oft gleich zwei Bäume gekauft. Kunstvoll wurden die guten Zweige des einen Baums abgesägt und entweder mit Hilfe des Klebstoffs "Duosan Rapid" in den Stamm des anderen eingeklebt oder in kleine Löcher gesteckt, die man in den Stamm bohrte. Behängt wurde der Baum mit bunten Kugeln, die man über die Jahre gesammelt hatte, und mit Lametta. Aber auch Zinnlametta war Mangelware. So wurde es meistens nach den Festtagen vorsichtig vom Baum genommen und verwahrt. Zum nächsten Weihnachtsfest soll es in manchen Familien mit dem Bügeleisen wieder glatt gebügelt worden sein, auf dass es wie neu vom Baum glänze.

Weihnachtslieder, Pyramiden und Schwibbögen aus dem Erzgebirge stimmten auf die Weihnachtszeit ein. Statt des Christkinds brachte der Weihnachtsmann Pfefferkuchen aus Pulsnitz und Spielzeug aus Sonneberg und Seiffen. Im Gegensatz zum heutige "Made in China" war das aber noch Qualität und ging nicht am Heiligabend schon kaputt.

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RE: Weihnachten in der DDR

#20 von Polster , 05.12.2017 21:50

Besonders eines möchte die einstigen Bürgerbewegten und heutige Politiker nicht hören und lesen. Zu Weihnachten war in der Kirche das Krippenspiel und die Kirchen waren voll und auch Genossen mit Familie waren dabei. Ohne anschließend vom Stasi abgeholt zu werden und ohne Parteistrafen.

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RE: Weihnachten in der DDR

#21 von Bonsai , 28.11.2022 11:52

Adventszeit: War auch Zeit der Westpakete.
Viele dieser Pakete kamen oft nur, weil die Westverwandtschaft diese Aufwendungen als Care-Pakete von der Steuer absetzen konnte.

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RE: Weihnachten in der DDR

#22 von Wolf , 22.12.2022 22:58

Hier kommen Simsonschnitten in voller Pracht!
Man beachte den Tannenbaum in der Hochphase seines Lebens!

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RE: Weihnachten in der DDR

#23 von Hans-Werner , 22.12.2022 23:21

So sah es 1958 bei uns unterm Weihnachtsbaum aus ...... Man was waren wir Glücklich

DDR-Fichte und viel Lametta


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RE: Weihnachten in der DDR

#24 von Fritz2009 , 07.12.2023 22:49

Weihnacht 1951 in der DDR
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