Werbung in der DDR

#1 von Tommy , 07.06.2017 21:34

Jaja- auch in der DDR gab es bis zur Machtübernahme von E.H. auch Werbung.
Im TV waren es nicht die "Mainzelmänchen" sondern TTT = "Tausend Tele Tips".
Aber auch das Verkehrsmagazin brachte Infos und Werbung für Kfz.

Hier: Werbung Testbericht Moskwitsch
https://www.youtube.com/watch?v=8zewDxbA4...ture=watch-vrec

 
Tommy
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RE: Werbung in der DDR

#2 von Allo ( gelöscht ) , 07.06.2017 21:39

Bei mir ist es auch nur Kindheitserinnerung ... z. B. Baden mit Badusan, das berühmte Ei mehr oder jede Woche Fisch ....

Die Werbung wurde ja immer mehr Marktsteuerung ...

Allo

RE: Werbung in der DDR

#3 von Heinz , 07.06.2017 21:41

"Nimm ein Ein mehr" .... von KIM.
Das war auch so ein Werbeslogan in TTT.

Warum die Werbungssendungen eingestellt wurden... wer weiß.
Angeblich soll Werbung eine kapitalistische Herkunft haben und war im Sozialismus nicht mehr erforderlich.

 
Heinz
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RE: Werbung in der DDR

#4 von Andy ( gelöscht ) , 07.06.2017 21:43

Es gab nicht mehr viel zum werben ... es gibt da wirklich Abhandlungen darüber, das die Werbung immer mehr darauf gelenkt wurde was es halt gerade genug gab und gewisse Unzufriedenheiten abgebaut werden. Damit beschäftigte sich damals auch unsere Politik.
Dann kam halt Werbung nach Schaffung von KIM - Eier und Broiler, in den guten Jahren halt Fisch. Der Fischkoch im TV war ein typischer versteckter Werbeträger. Zu einem war er im Fischkomninat als Werbechef beschäftigt. Dann wurde im TV immer mit dem Fisch gekocht der aktuell im Fang war ...

Dazu die Überlieferung:

In Rostock war ein große Ladung "Strömlinge in Tomatensoße" aus der Sowjetunion angekommen und auf die Geschäfte der DDR verteilt worden. Dort blieben die Delikatessen allerdings in den Regalen liegen: Die Angaben auf den Konservendosen waren in kyrillscher Schrift und kaum jemand konnte das lesen. So entstand die Sendung "Tipp des Fischkochs". Kroboth gab Tipps, wie man die Flossentiere raffiniert zubereiten konnte. Und schon wurden die Strömlinge aus den Regalen weggekauft. Von da an zeigte er immer dienstags kurz vor dem Sandmann, was man so alles mit frischem Fisch oder auch mit Konserven zaubern konnte. Allerdings immer unter Berücksichtigung der aktuellen Versorgungslage.

Quelle: www.mdr.de

Andy

RE: Werbung in der DDR

#5 von Ben ( gelöscht ) , 07.06.2017 21:44

Das ist zu 100 % richtig.
Nur - meinst Du, die heutigen Firmen bewerben eine Ware, die ihnen auch so aus der Hand gerissen wird ?
Werbung erfolgt immer für das, was weg muss ...

Ben

RE: Werbung in der DDR

#6 von Amigo ( gelöscht ) , 07.06.2017 21:47

Natürlich ist es heute so - hast du recht. Alle Werbung egal wie und wo, will uns nur suggerieren wir müssen es haben. Schaut man mal gibt es evt. besseres, günstigeres und denkt man nach in Wirklichkeit brauche ich es garnicht

Die horrenden Kosten für die Werbung werden dann noch auf die Produkte aufgeschlagen. Aber immerhin wird auch die Post beschäftigt. Was hätte sie ansonsten noch?

Hatte mal eine Tabelle gesehen ... in jedem Auto und seinem Preis stecken zwischen 200 und 3000 !!! Lancia schaffte sogar schon mehr an Ausgaben je Auto für Werbung.

Der Mittelwert lag 2003 bei 479 Euro je Auto.

Amigo

RE: Werbung in der DDR

#7 von Mimikri , 07.06.2017 21:48

Kannste mal sehen, wieviel Schrott beseitigt werden muss ....

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RE: Werbung in der DDR

#8 von Ural , 07.06.2017 21:50

Und es wird ständig mehr davon ... in Form von Waren, Versicherungen etc.

 
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RE: Werbung in der DDR

#9 von Manfred , 07.06.2017 21:51

Geworben wurde und wird doch für Produkte, die man kaufen kann.
Da gehörte der Inhalt des Neckermann-Kataloges für die DDR-Bürger
nicht dazu.

 
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RE: Werbung in der DDR

#10 von Gambit , 07.06.2017 21:53

Es gab doch auch, mindestens bis in die 60iger Jahre, ein Versandhaus in Leipzig incl. jährlichem Katalog. Wurde dann irgendwann eingestellt.

 
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RE: Werbung in der DDR

#11 von unterfeld ( gelöscht ) , 07.06.2017 21:55

klaro...und Karl-Marx-Stadt....bis Erich meinte, die Bevölkerung solle sich doch beim einkaufen Berlin ansehen, hier gibt es alles.

unterfeld

RE: Werbung in der DDR

#12 von Schweriner , 07.06.2017 21:57

An den Katalog vom Centrum-Warenhaus Karl-Marx-Stadt kann ich mich auch erinnern und da hat man noch gedacht jetzt geht es aufwärts in der DDR

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RE: Werbung in der DDR

#13 von Nick , 07.06.2017 21:59

@Nachrichtenfahrer schrieb:
1968- Katalog-Versandhaus Leipzig.Im Angebot:HBM 250 "Multimax"(HandBohrMaschine 250 Watt) mit allen Anbauteilen als Set,
für sage und schreibe 428,00 MDN .Ich dieBestellung per Eilbrief abgeschickt.
Eine Woche später ein Paket aus Leipzig, -große Freude-,bis zum Auspacken,denn;Inhalt :alle Anbauteile aber Keine Bohrmaschine, :P :o :shock:
dazu ein Vordruck "Viel Freude mit den von Ihnen erwobenen Werkzeugen ,HBM 250 zur Zeit nicht lieferbar" :?:
Da saß ich nun voller Freude mit meinen Anbauteilen.Nach vielen Diskussionen,auch über KL-SED ,bekam ich dann eine HBM von Sonderkontingent
des Maschinenbauhandel.So meine Erste und Letzte Versandhausbestellung.
Sigi
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RE: Werbung in der DDR

#14 von Andy ( gelöscht ) , 07.06.2017 22:01

Da hast du falsch gehandelt ..... Du hättest sofort die zweite Kiste Zubehör ordern müssen. Irgendwo anders war noch einer der zwei Multimax Bohrmaschinen hatte und dem die Kisten Zubehör fehlten....

Andy

RE: Werbung in der DDR

#15 von Kevin , 19.10.2018 23:05

das konnte ich dir schon vorher sagen...DU HAST das reinlegen von DM beim Bestellbrief vergessen..

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