Spantekow- ein Örtchen im Raum Anklam- hat die Wasserburg Spantekow.
Die bedeutendste Renaissance-Wasserveste Norddeutschlands.
Daher mein Tipp- hinfahren und ansehen.
Geschichte:
1258 kam Burg Spantekow in den Besitz der Familie v. Schwerin (Werner), ob er der Erbauer ist, ist nicht erwiesen.
Durch kriegerische Einwirkungen heruntergekommen, erbaut ab 1558 der Großhofmeister Ulrich v. Schwerin in neunjähriger Bauzeit zusammen mit seiner Frau, Anna, geb. v. Arnim, (Tor-Relief) die Burganlage auf dem ursprünglichen Gelände nach den alten Plänen völlig neu.
1634 fällt Spantekow durch den Tod von Vivigenz v. Schwerin an Erich Graf v. Steenbock, (Schweden) verheiratet mit dessen Schwester Katharina.
Während des Dreißgjährigen Krieges 1618 – 1648 bietet die Burg Widerstand gegen die Kaiserlichen Völker. Sie lagerten im Park, daher der Name „Kaiserkoppel“. 1677 wurde die Burg durch die Brandenburger in ihrem Krieg gegen die Schweden belagert und eingenommen. Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg ließ das Hauptgebäude der Burganlage sprengen. Die Burgkirche am Fuß des Hügels und die beiden Seitengebäude blieben stehen. Jedoch brannte die Kirche 1748 gänzlich nieder. Mauerreste der Ehemaligen Ringburg sind heute noch zu sehen.
1715 enteignet Friedrich Wilhelm I. (Soldatenkönig) Steenbock wg. Felonie (vorsätzlicher Treuebruch), worauf hin die Begüterungen königlich preußische Domäne werden.
1738 Klage durch General-Feldmarschall Curt Christoph Graf v. Schwerin gegen den Landesherrn auf Rückgabe.
1820 erwirkte der Landrat Heinrich Graf v. Schwerin (Putzar) einen Kabinettsbefehl durch König Friedrich Wilhelm III., durch den eine rechtliche Entscheidung angeordnet wurde.
1833 schließlich, wird die Burg und die Güter Spantekow, Rebelow und Drewelow nach 199 Jahren und einem Prozess von 99 Jahren durch Rückgabe und Entschädigung von 40.000 Talern wieder Eigentum der Familie v.Schwerin.
1895 Auszahlung der Familie durch Albert Julius Graf v. Zieten v. Schwerin. Dessen Sohn Hans Bone wird alleiniger Eigentümer der Burg und der Begüterungen Spantekow, Rebelow und Drewelow.
1945 erneute Enteignung durch die sog. „Bodenreform“.
1999 Rückkauf der Burg durch Kaspar Freiherr. v. Harnier, Enkel und Erbe von Hans Bone v. Schwerin.
Zukünftige Verwendung
Es ist vorgesehen, daß die Festungsanlage nach ihrer Renovierung der Allgemeinheit als internationales Kulturzentrum zur Verfügung steht. Sie soll aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung vornehmlich in das Tourismusprogramm des Landes MV eingebunden werden. Verbunden hiermit sollte die Einrichtung eines umfassenden Museumsprogramms einhergehen. Da mit der Sanierung des Daches des Wirtschaftsgebäudes eine für die Nutzung wichtige Voraussetzung erfüllt ist, könnte man daran denken, erste Veranstaltungen zu planen, vorausgesetzt, es können die für den weiteren Ausbau des Innenraums notwendigen Mittel aufgebracht werden, was nur mit großzügiger
öffentlicher Hilfe und Unterstützung privater Sponsoren möglich sein wird
Für die Besichtigung des Geländes der Burg wenden Sie sich bitte an:
Frau
Christa Duchow
Burgstrasse 49
17392 Spantekow
Tel.: 039727 – 22892
Wenn Sie die Kasematten oder das Verlies besichtigen möchten, ist eine Taschenlampe sehr hilfreich !
In der Regel Sonntags 10 Uhr.
Informationen und Bilder unter: http://www.burg-spantekow.de/