RE: Flugplatz Laage

#16 von Dieter , 31.07.2016 21:25

Durch Historie der Geschwaderaufstellung ist wohl etwas durcheinander gekommen.
Erst war nur JBG-77 mit 2 Staffeln aus der 3. Staffel JBG-37 in Laage aufgestellt worden. Nachrichten-und Flugsicherungsmittel am Platz.
Dann JBG-77 aufgestockt mit 3. Staffel. Diese Staffel war dann bereits "Marineflieger" für die VM. Also in Saal bei FuTK-332 " Teile NFB-77" installiert mit Radartechnik und Funk als Fliegerleitstelle für die Jagdbomber über der Ostsee.

Dann Ausgliederung 3. Staffel aus JBG-77 für Aufstellung MFG-28. MFG-28 erhielt eigene Nachrichten-und Flugsicherungsmittel. Aus "Teile NFB-77" in Saal wurde dann "Teile NFB-28". Mit Festlegung der Manöverflugplätze Groß Mohrdorf und Warbelow für MFG-28 war dann auch die FuTK in Saal ganz gut aufgestellt.
1986(?) wurde die FuTK-28 mit einer P-37 ( Jägerleitstelle) und einem PRW-16(?) im Objekt mit entfaltet. Diese hatte zur Aufgabe, den Flugbetrieb des MFG-28 in Laage sicherzustellen. Das war notwendig, da man noch keine Stellungen für die Radartechnik auf dem Flugplatz selbst hatte. Die Führung beider Einheiten fand nebeneinander in einem kleinen Gefechtsstand der FuTK-332 statt.

 
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RE: Flugplatz Laage

#17 von Visa , 31.07.2016 21:27

Zum 1.11.1985 kamen als
Kdr NFB-28 der Major Ostmann
Kdr FTB-28 der Major Kulik

Stv Kdr f. FA des MFG-28 wurde Major Hannes Mallwitz. Er war dann auch der letzte Kdr des MFG bis zur Abwicklung.

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RE: Flugplatz Laage

#18 von Klarofix , 24.09.2016 23:38

Marinefliegergeschwader-28 der NVA in Laage:
Filme von Hannes Mallwitz reingestellt. Letzter Kommandeur MFG-28.


Eine Staffel SU-22 des MFG-28 über der Ostsee:
https://www.youtube.com/watch?v=TrvSt72VEzg
https://www.youtube.com/watch?v=-pGFi_L13mY

Flugtag MFG-28:
https://www.youtube.com/watch?v=jgBX3LKDvFg

Das Waffenarsenal einer Su-22 M4 des MFG-28:
https://www.youtube.com/watch?v=sqNowFZt2Hw

Su-22 M4 mit KKR/SPS141 . Vorbereitung einer Su-22 M4 für einen Aufklärungsflug über der Ostsee:
https://www.youtube.com/watch?v=o-xtSUo6UT0

Es sollte der letzte Flugtag der Geschwader am Flugplatz Laage werden, leider wurden Flüge verboten... daher ein Rolltag:
https://www.youtube.com/watch?v=3PYZxeg8C6g

Der Schrottplatz Laage 1992:
https://www.youtube.com/watch?v=izSvQHpQHbM

Flug von 3 SU-22 des MFG-28 nach Manching:
https://www.youtube.com/watch?v=Y5Yio4oqdRQ

 
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RE: Flugplatz Laage

#19 von Landei , 19.02.2017 15:14

Die Errichtung eines neuen Flugplatzes ist trotz aller Geheimniskrämerei im Westen nicht unentdeckt geblieben, die Nato flog ab 1974 regelmäßig Aufklärungsflüge an der innerdeutschen Grenze, um die Gegend bei Laage per Seitensichtradar (SLAR) aufzuklären.
Eine der ersten SLAR-Aufnahmen stammt vom 26. Juni 1974. In der Bauphase gab es wiederholt Aufklärungsaktionen der Militärverbindungsmission der westlichen Besatzungsmächte, deren Fahrzeuge mitunter direkt bis auf das weitläufige Gelände fuhren, bevor dieses rundum gesichert wurde.

Parallel dazu wurde in der Nähe, angebunden an das Dorf Kronskamp, auch der Bau einer Wohnzone und erforderlicher Sozialeinrichtungen für die Berufssoldaten zügig in Angriff genommen.
Und das Dorf Kronskamp hörte auf zu existieren.

Für den Flugplatzneubau wurde auch die Landstraße zwischen Weitendorf und Kronskamp, die heutige B103, in einem großen Bogen nach Osten verschoben.

Schmerzlicher war der Einschnitt für einen Teil der Bevölkerung: Das Dorf Levkendorf wurde aufgegeben. Dieses lag etwa im Gebiet des heutigen Zivilflughafens und dem heutigen Aufsetzpunkt für die Hauptlanderichtung der Flugzeuge. Die Siedlung Levkendorf gehörte früher zum Rittergut Weitendorf. Wie es hieß, erhielten die „Vertriebenen“ auch ein Stück Land mit „unentgeltlichem fristlosem Nutzungsrecht“ zugesichert. Die vermutlich meisten fanden im vorzeitig errichteten, ersten Neubaublock am Rande der künftigen Militärsiedlung Kronskamp ein neues Zuhause, dem sogenannten Levkendorfer Block.

Weitere fünfgeschossige Großblöcke wurden zwischen dem Alt-Dorf Kronskamp und der Bahnlinie Rostock-Berlin aus dem Boden gestampft.
Die boten nach damaligen Vorstellungen ausreichenden Wohnraum, Schlafraum, Küche, Kinderzimmer und Bad für die militärischen oder zivilen Beschäftigten der Fliegergeschwader.
Eine Kaufhalle und ein Restaurant sowie Post, Frisör und zwei Kindertagesstätten gesellten sich bald hinzu. Auf dem Kasernengelände wurden neben Soldaten-Unterkünften eine Schwimmhalle, eine Sporthalle, ein Kulturzentrum und die für die militärische Fliegerei nötigen Gebäude und natürlich die Start- und Landebahn errichtet.

Der letzte Flugtag fand am 27. September 1990 mit einem „Flying out“ statt. Es durfte jedoch nur noch gerollt werden.
Denn es waren Angriffsflugzeuge und die Angst war groß vor einem möglichen militärischen Umsturz vor dem Einheitstag 3. Oktober 1990. Darum Startverbot.

 
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RE: Flugplatz Laage

#20 von MeinerEiner , 19.02.2017 15:17

Zur Geschichte und Entwicklung des Flugplatzes brachte die SVZ 2014 etwas Stoff. Dabei wird auch angeführt, warum der ABA Kavelstorf 16km vom Flugplatz entfernt lag. Das war aber dann kein Problem, da ABA für Jagdflieger genutzt werden konnte und so JG-2 und JG-9 eine ABA Ausweichvariante bekamen und so Groß Mohrdorf seitens JG-9 nicht mehr zu 100% genutzt werden musste und damit in Groß Mohrdorf das MFG-28 einen befestigten Einsatzflugplatz erhalten konnte.
http://www.svz.de/lokales/guestrower-anz...-id7998501.html

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RE: Flugplatz Laage

#21 von wolle , 09.04.2017 20:52

Vom 11. April bis zum 12. Mai werden die Eurofighter aus Laage zum Hubschraubergeschwader 64 nach Holzdorf in Sachsen-Anhalt verlegt.
Weil dringende Arbeiten an der Landebahn anstehen, gibt es am Rostocker Flughafen vom 24. April bis zum 12. Mai eine Zwangspause. Das Vorhaben wurde mit den Fluggesellschaften im Vorfeld abgesprochen.
Der Flughafen Rostock-Laage wird für drei Wochen geschlossen. Weil dringende Arbeiten an der Landebahn anstehen, können vom 24. April bis 12. Mai weder militärische noch zivile Flugzeuge starten und landen. Die Baumaßnahme wurde ein Jahr vorbereitet und in den Flugplan eingearbeitet.

Der Termin für die Arbeiten wurde bewusst zwischen die Osterferien und die Sommerreisezeit gelegt, erklärt Flughafen-Geschäftsführerin Dörte Hausmann. Einbußen bei den Passagierzahlen werde es trotzdem geben. Im Urlauber- und Linienverkehr fallen rund 70 Verbindungen in diesen drei Wochen weg, so Dörte Hausmann.
Die Arbeiten an der Landebahn des militärisch und zivil genutzten Flughafens hat das Verteidigungsministerium in Auftrag gegeben.

 
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RE: Flugplatz Laage

#22 von Helmut , 01.05.2017 17:58

Trotz der derzeit baubedingten Flugpause von drei Wochen hofft die neue Geschäftsführerin des Flughafens Rostock-Laage, Dörthe Hausmann, auf eine weitere Steigerung der Zahl der Passagiere 2017. Träger des Wachstums von rund fünf Prozent seien die Steigerung der Zahl der Kreuzfahrtpassagiere, die aus dem Mittelmeerraum kommen, sowie der Ausbau der Geschäftsreiseverbindung nach München auf täglich zwei Flüge, sagte Hausmann.

2016 hatte der Flughafen mit 250 199 beförderten Passagieren einen Rekord erzielt. Der Zuwachs von 31 Prozent war der deutschlandweit zweithöchste nach Berlin-Schöneberg. Im Schnitt waren die deutschen Airports um 3,4 Prozent gewachsen.

Richtig, der EX-BER Chef Schwarze ist auch in Laage EX.

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RE: Flugplatz Laage

#23 von Fraport , 12.05.2017 20:42

Nach drei Wochen sind auf dem Flughafen Rostock-Laage die Bauarbeiten pünktlich abgeschlossen worden. Der erste Flieger war am Freitag ein Airbus A319 der Airline Germania, der aus Friedrichshafen am Bodensee kam. Er landete als sogenannter Positionierungsflug ohne Passagiere an Bord, wie die Flughafen-Sprecherin Petra Proba berichtete. Das Flugzeug wird den Planungen zufolge voll besetzt am Samstagmorgen in Richtung der griechischen Insel Kos abheben.
In den vergangenen Wochen waren vier Teilstücke der Landebahn erneuert worden. Die Kosten betrugen rund 2,5 Millionen Euro. Nach Angaben der zuständigen Betriebs für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern ordneten sich diese Kosten in ein über mehrere Jahre angelegtes Gesamtbauprojekt im Umfang von 16 Millionen Euro ein.

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RE: Flugplatz Laage

#24 von Klara , 20.05.2017 21:21

Auf dem Flughafen Rostock-Laage ist am Freitag der Erstflug einer neuen Verbindung nach Zürich gefeiert worden. Um 11.30 Uhr hob der Flieger der Airline Germania in die Schweiz planmäßig ab, wie Flughafen und Fluggesellschaft mitteilten. Zweimal wöchentlich könnten Fluggäste in 90 Minuten aus der Schweiz an die Ostseeküste und umgekehrt fliegen, hieß es. Vom 26. Mai an folge zudem eine weitere Direktverbindung mit Germania nach Wien.

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RE: Flugplatz Laage

#25 von Fichte , 01.07.2017 21:59

Etwas neues am Abfertigungsgebäude Laage festgestellt.
Ein Café hat am Flughafen eröffnet und bietet auf der Terrasse Eisbecher und Torte an.

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RE: Flugplatz Laage

#26 von Frank1 , 02.12.2017 23:48

Laage 2017/2018

Ein relativ ruhiges Jahr bilanzierte jetzt der Fliegerhorst Laage. Doch 2018 wird sich einiges ändern, kündigte der Kommodore des Luftwaffen-Geschwaders an.
Der Start eines Kampfflugzeugs ist eine geräuschvolle Angelegenheit. Da nimmt es nicht wunder, dass es in den Ohren der Bürgermeister von Anliegergemeinden des Fliegerhorstes Laage beruhigend klang, als Kommodore Gero von Fritschen eingestand, dass seine Truppe in diesem Jahr ihr Ziel im Flugbetrieb nicht erreichen wird.
Geplant waren im Taktischen Luftwaffengeschwader 73 Steinhoff 3700 Flugstunden. „Wir werden auf 3400, höchstens 3500 kommen“, informierte der Oberstleutnant auf der diesjährigen Lärmschutzkonferenz am Standort.

Auf der Konferenz wurde deutlich, dass die Anstrengungen der vergangenen Jahre, die Lärmbelastung durch die Eurofighter möglichst gering zu halten, positive Folgen zeigen. Stark eingeschränkt wurde der Nachtflugbetrieb in der Zeit von Mitte April bis Mitte September. Die Küste, das Hauptzielgebiet von Urlaubern, wird nicht unter 1000 Metern Höhe überflogen, Parallelflüge zur Küstenlinie finden nicht statt.
Zahl der Beschwerden halbiert
Das schlägt sich bei der Zahl von Beschwerden nieder, die sich gegenüber 2014 mehr als halbierten. Aktuell gingen 35 Eingaben von 22 Bürgern bei der Luftwaffe ein. Wenn in diesem Jahr die Flugbewegungen militärischer und ziviler Maschinen mit knapp 25.000 einen Tiefstand verzeichnen, wird diese Zahl im kommenden Jahr leicht ansteigen. Zum einen liegt es daran, dass 2017 der Flugbetrieb wegen der Erneuerung der Rollbahn für drei Wochen völlig eingestellt war. Zum anderen kommen auf das Geschwader neue Aufgaben zu.
Deutlich zulegen wird der zivile Flugverkehr im Linienbetrieb, wie Andreas Ungar, Verkehrsleiter der Flughafen Rostock/Laage GmbH aufzeigte. Hier wird eine Steigerung von 30 Prozent erwartet. Neben den täglichen Flügen nach München und Stuttgart soll es ab dem Sommer auch wieder Verbindungen nach Nordrhein-Westfalen bzw. Hessen geben.

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RE: Flugplatz Laage

#27 von Joker , 08.10.2018 20:55

Leistungsvergewisserung 2018

Über Nord- und Ostdeutschland sowie den angrenzenden Seegebieten hat am heutigen Montag eine Luftwaffenübung begonnen. Damit soll die Einsatzbereitschaft von Personal und Technik für den Fall eines Konflikts in Osteuropa überprüft werden, berichten die Luftwaffe sowie deutsche Medien.
Das Szenario der zehntägigen Übung sei ein Nato-Bündnisfall während einer Krise in Osteuropa, schreibt der Sender NDR unter Berufung auf Oberst Gero von Fritschen, den Kommodore des auf dem Luftwaffenstützpunkt Laage stationierten Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „Steinhoff“, das an der Übung „als Gastgeber“ teilnehme.
Zwölf Eurofighter und Tornados aus den Geschwadern 31 (Nordrhein-Westfalen) und 33 (Rheinland-Pfalz), ein Transporter A400M (aus der Nähe von Hannover) sowie ein Tankflugzeug aus Köln sollen sich an den Einsätzen beteiligen. Es würden auch Luft-Boden-Angriffe trainiert, jedoch keine Bombenabwürfe, so der Sender.

Im Rahmen des Manövers solle überprüft werden, wie der Standort Laage auf einen Konflikt in Osteuropa vorbereitet sei, zitiert NDR von Fritschen.
Der Sender RTL schreibt heute unter Verweis auf die DPA, dass der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, am 19. Oktober eine Bilanz der Übung ziehen wolle.

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RE: Flugplatz Laage

#28 von Maat , 08.04.2019 23:15

Historisch auch auf dem Flugplatz: das Marinefliegergeschwader 28 ( MFG-28)
Manchmal ist Sinn und Zweck doch recht undurchsichtig.

Allgemeine Daten:
MarinefliegerGeschwader 28 (MFG-28), PSF 54729
Unterstellung: Führungsorgan Front-und Militärtransportfliegerkräfte ( FO FMTFK) als verwaltendes Führungsorgan für alle NVA Frontfliegerkräfte ( Jagdbomber/Aufklärungsflieger).
Operativ: ab 1989 dem Chef Marinefliegerkräfte (CMFK) Kdo VM unterstellt.
Stationierungsflugplatz: Laage bei Rostock
Als Einsatzflugplatz war vorgesehen ab 1992: Groß Mohrdorf bei Saal

Unterstellt:
Fliegertechnisches Batallion-28 (FTB-28): PSF 54721
Nachrichten/Flugsicherungsbatallion-28 (NFB-28): PSF 54049
Teile NFB-28 = FuTK-28 Saal

Die Aufstellung des MFG-28 endete im November 1985. Ab Dezember 1985 erfolgte der Flugbetrieb.
Ab Juli 1990 begann jedoch erst eine begrenzte Einführung der Marineuniformen und Dienstgrade.
Aufgelöst durch die Bundeswehr zum 31.12.1990.

Es erfolgte ein starker Ausbau des Nachrichtennetzes für das MFG-28 in Richtung 3. LVD und Volksmarine.
Von der FuTK-28 Saal wurde auch die Fliegerleitstelle des MFG-28 betrieben .

Über die Richtfunkbetriebsstelle-9 Klein Kussewitz (RFB-9), welche auch als geschütztes Bauwerk ausgelegt war, wurden die Nachrichtenverbindungen zum MFG-28 für das FO FMTFK als auch für das Kdo/Volksmarine mittels Richtfunk sichergestellt.
Zu diesem Zwecke verfügte die RFB-9 über Richtfunk FM 24/400 nach Laage und auch zum TGS Gelsdorf/HGS der Volksmarine nach Tessin.

Ausgestattet mit Su-22M4

Siehe auch:
https://lsklv-ddr.de/mfg28.htm

 
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RE: Flugplatz Laage

#29 von Allo ( gelöscht ) , 24.04.2019 21:06

Spaceport in Deutschland
wie der Flughafen in Laage den Weltraum erobern will


Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern greift nach den Sternen. In Schwerin träumt man davon, private Raumfahrt-Unternehmen nach Rostock-Laage zu locken. Aus dem spärlich ausgelasteten Provinz-Flughafen soll ein Weltraumbahnhof werden.

Exakt zwei Passagiermaschinen heben in dieser Woche vom Flughafen Rostock-Laage ab. Die Verbindung ins türkische Antalya ist die einzige, die dem größten Airport in Mecklenburg-Vorpommern nach den Pleiten von Germania und FlyBMI geblieben ist. Zwar fliegt Lufthansa ab Mai wieder München an - auch nach Wien startet einmal wöchentlich eine Maschine - wirklich ausgelastet ist der frühere DDR-Militärflughafen damit aber nicht. Das hat offenbar auch die Landesregierung in Schwerin erkannt. Laut einem Bericht der Ostsee-Zeitung (OZ) schmiedet das Verkehrsministerium von SPD-Politiker Christian Pegel schon seit längerer Zeit Pläne, den knapp 50 Kilometer südlich von Rostock gelegenen Airport, als Weltraumbahnhof zu nutzen. Es wäre der erste Startplatz für Raketen, Satelliten und Raumgleiter auf dem europäischen Festland.

Gemeinsam mit dem Bildungsministerium wolle man eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben, um die Entwicklungschancen eines 'Spaceports' zu untersuchen, bestätigte Renate Gundlach, Sprecherin des Ministeriums, gegenüber der OZ. Diskutiert wird offenbar auch, ob in Laage zukünftig unbemannte Luftfahrzeuge, beispielsweise Drohnen, gebaut und getestet werden könnten. Bereits im Koalitionsvertrag von 2016 hatten sich SPD und CDU darauf verständigt, den Flughafen und das angrenzende Gewerbegebiet als Raumfahrt-Standort weiterzuentwickeln.

Auf den Spuren von "Space X" und "Blue Origin"
Im Auge haben das Land und der Landkreis dabei einen Markt, der sich derzeit rasant entwickelt. Als "New Space" bezeichnen Experten die aufstrebende und expandierende Szene, die sich mit innovativen Geschäftsmodellen rund um den Einsatz bestehender Technologien im Weltraum beschäftigt. Schon seit einigen Jahren greifen private Anbieter wie "Space X" von Tesla-Gründer Elon Musk oder die Amazon-Schwester "Blue Origin" sprichwörtlich nach den Sternen. Auch in Deutschland soll es mehrere hundert Firmen und Institute geben, die in diesem Bereich forschen und entwickeln. Um ihre neuen Trägersysteme und Kleinsatelliten ins Orbit zu schießen, benötigen diese Unternehmen flexible Start- und Landeplätze. Genau hier sieht der Flughafen Rostock seine Chance. Dass die Region eher dünn besiedelt ist, könnte den Norddeutschen dabei in die Karten spielen.

Drohnen-Testflüge über der Ostsee
Und noch ein weiteres Projekt haben die Beteiligten demnach in der Pipeline. So bewilligte die Bundesregierung Ende 2018 einen Millionenbetrag, damit das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unbemannte Luftfahrtsysteme bauen, testen und zulassen kann. Laut Landrat Sebastian Constien könnte Rostock-Laage schon bald Teil eines "nationalen Erprobungszentrums" für die am DLR entwickelten Drohnen werden. Eingesetzt werden sollen die Flugroboter unter anderem in der Landwirtschaft - auch Logistikunternehmen und Paketdienstleister könnten profitieren. "Mit dem nahe liegenden Luftraum über der Ostsee stünde ein Gebiet zur Verfügung, über dem für die Bevölkerung weitgehend störungsfrei erprobt werden könnte", so Constien.
Quelle: Ostsee-Zeitung

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RE: Flugplatz Laage

#30 von Uwe P. , 24.06.2019 16:15

Zwei «Eurofighter» in Mecklenburg-Vorpommern abgestürzt
Zwei «Eurofighter» der Bundeswehr sind in Mecklenburg-Vorpommern abgestürzt. Das teilte das Innenministerium in Schwerin mit. Die Luftwaffe bestätigte einem Zusammenstoß in der Luft. Beide Piloten konnten den Schleudersitz betätigen, wie die Luftwaffe weiter mitteilte.

Rettungsmannschaften haben einen der Piloten lebend gefunden. Die Suche nach dem zweiten Piloten laufe, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montag aus dem Verteidigungsministerium.
Zuvor hatten der Radiosender «Ostseewelle» und die Tageszeitung «Nordkurier» berichtet. Eines der beiden Flugzeuge stürzte nach Worten eines Ministeriumssprechers nahe der Ortschaft Jabel (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) in ein Waldstück. Das andere sei südlich der Ortschaft Nossentiner Hütte an einem Waldrand abgestürzt. Die beiden Orte sind rund zehn Kilometer voneinander entfernt.

Beide Maschinen gehörten zum Luftwaffengeschwader 73 «Steinhoff».
Landesinnenminister Lorenz Caffier (CDU) wird an die Unglücksstelle fliegen, um sich ein Bild von der Lage zu machen, wie sein Sprecher sagte.

Uwe P.  
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