Flugzeugbau

#1 von MMM ( gelöscht ) , 17.07.2018 23:47

Die ukrainische Flugzeugbaufirma „Antonow“ und das türkische Unternehmen Turkish Aerospace Industry wollen ein Gemeinschaftsunternehmen für die Produktion von Transportflugzeugen vom Typ An-188 gründen. Dies teilte der Pressedienst des Staatskonzerns „Ukroboronprom“ mit.

„Am Montag, dem 16. Juli, haben bei (der Luftfahrtmesse) Farnborough 2018 (in Großbritannien) Verhandlungen mit einer Delegation von Turkish Aerospace Industry stattgefunden. Die Seiten haben ihr prinzipielles Interesse an einer weiteren Kooperation bei diesem Projekt bekräftigt“, so die Mitteilung.
Es wird präzisiert, dass die türkische Delegation einen Besuch im „Antonow“-Betrieb plant, um die Erstellung von juristischen Dokumenten über die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zur Entwicklung, zum Bau und zum Testen von Flugzeugen An-188 abzuschließen.

Entsprechende Dokumente sollen dem ukrainischen Ministerkabinett zur Prüfung vorgelegt werden.
Zuvor war bekanntgeworden, dass die Ukraine bei der internationalen Luftfahrtmesse Farnborough Airshow 2018 in Großbritannien ein neues Transportflugzeug vom Typ An-178 vorgestellt hat.

MMM

RE: Flugzeugbau

#2 von wolle , 01.08.2018 18:26

Die Kiewer Führung feiert es als ein historisches Ereignis, dass der Boeing-Konzern den Flugzeugbauer Antonov übernimmt. Ein Abkommen ist bereits unterzeichnet. Die Politiker prophezeien schon eine Rettung des ukrainischen Herstellers. Allein könnte die transatlantische Kooperation für die Ukrainer zur Strickfalle werden.

Es ist schon bezeichnend: Ausgerechnet seit der „Unabhängigkeitsbewegung“ in der Ukraine stirbt der Flugzeugbauer Antonov einen langsamen Tod. Einst rollten Legenden wie die An-124 und An-225 aus den Hangars des Herstellers. Seit Kiew aber mit Russland gebrochen hat, geht es mit dem Flugzeugwerk richtig bergab.

Abnehmer für die Maschinen fand Antonov in Russland und dem postsowjetischen Raum. Aus Russland kamen auch mindestens 60 Prozent der Bauteile für die ukrainischen Flugzeuge wie auch die Leichtmetalle Aluminium und Titan. Nun hat die Ukraine ihren großen östlichen Nachbarn zum Aggressor erklärt, jedwede Zusammenarbeit mit Russland ist per Gesetz verboten.

 
wolle
Beiträge: 21
Punkte: 21
Registriert am: 23.10.2015


RE: Flugzeugbau

#3 von Helga , 14.02.2019 09:51

A 380 wird Geschichte
Ab 2021 ist für immer Schluss. Der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus hat am Donnerstagmorgen bekannt gegeben, dass man das weltgrößte Passagierflugzeug A380 nicht mehr weiter herstellen wird. Als Grund nannte Airbus Bestellkürzungen der arabische Fluggesellschaft Emirates. Zudem gab Airbus bekannt, dass auch Etihad eine Order für den A350 storniert hat.
Die letzte Auslieferung des Luftgiganten A380 sei für 2021 geplant, teilte Airbus am Donnerstag in Toulouse mit.

Die größte Kundin des A380 ( und offenbar weltweit der einzige Kunde) , die arabische Fluggesellschaft Emirates, habe ihre Bestellung um 39 Maschinen reduziert - auch bei anderen Airlines sei der Auftragsbestand mangelhaft. Daher gebe es nun keine Grundlage mehr für eine Fortsetzung der Produktion.
Emirates habe nun beschlossen, die A380-Bestellungen von 162 auf 123 Maschinen zu reduzieren. Dabei würden in den kommenden zwei Jahren noch 14 verbleibende Passagierjets in Empfang genommen. Als Konsequenz werde Airbus seine Auslieferungen 2021 einstellen, teilte das Unternehmen mit.

Das Werk ist auf 30 Maschinen pro Jahr ausgelegt. Produzierte zuletzt aber nur noch 6 Maschinen pro Jahr.


Nach der Verkündigung des Endes für den A380 wurde am Donnerstag eine weitere Hiobsbotschaft aus dem Konzern bekannt: Airbus hat noch eine weitere große Abbestellung kassiert.
Die arabische Fluggesellschaft Etihad stornierte eine Order über 42 Exemplare des jüngsten Langstreckenjets A350, wie Airbus mitteilte.
Airbus werde in den nächsten Wochen Gespräche mit den Sozialpartnern bezüglich der 3.000 bis 3.500 Stellen aufnehmen, die in den kommenden drei Jahren betroffen sein könnten. Es werde aber zahlreiche Möglichkeiten für interne Stellenwechsel geben.
Teile des Luftgiganten werden an Airbus-Standorten in Deutschland gefertigt - darunter Hamburg, Bremen, Stade und Augsburg.

 
Helga
Beiträge: 13
Punkte: 25
Registriert am: 14.02.2019


RE: Flugzeugbau

#4 von Rupert , 14.02.2019 09:55

Auch die australische Fluggesellschaft Qantas Airways hatte vor gut einem Monat die Bestellung von acht A380-Passagierjets zurückgezogen.

Rupert  
Rupert
Beiträge: 18
Punkte: 38
Registriert am: 16.09.2017


RE: Flugzeugbau

#5 von Mark , 14.02.2019 10:04

Vielen Airlines ist der Flieger A 380 einfach zu groß und verbraucht zu viel Treibstoff - das ist nicht wirtschaftlich, besonders wenn der Riesenjet nicht voll besetzt ist.
Andere Flugzeuge bei des Boeing-Rivalen sind hingegen angeblich sehr beliebt.
Die kleineren Maschinen der A320-Familie sind dagegen angeblich ein Kassenschlager.
Was aber auch bezweifelt werden kann.

Hieß es doch jahrelang, Airbus hätte Boeing von der Spitze der Flugzeughersteller verdrängt.
Nun stellt sich heraus, alles nur Werbeversprechen.


Denn das, was die Airline bei Airbus abbestellen, wird nun bei Boeing gekauft.


Airbus war von Anfang an eine wirtschaftliche Fehlkonstruktion mit einem riesigen kostenintensiven Standort Flickenteppich und zu vielen gutbezahlten Arbeitsplätzen..

Mark  
Mark
Beiträge: 24
Punkte: 52
Registriert am: 06.06.2017


RE: Flugzeugbau

#6 von Buddy , 01.08.2022 22:25

C 919 China

Mit Theaterdonner feierte China eine nahe Zulassung des neues Mittelstreckenflugzeugs C919. Die Maschine ist ein Konkurrent für Airbus und Boeing.

Angefügte Bilder:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Bilder zu sehen
Buddy  
Buddy
Beiträge: 4
Punkte: 4
Registriert am: 08.11.2019


   

Flugbetriebsflächen Agrarflug
Flugplätze GST ( der DDR )

Xobor Forum Software von Xobor
Datenschutz