Neu: Strandsauna in Binz
Am Binzer Strand kann man bis Ende März in historisch anmutenden Badekarren schwitzen und sich dann in der Ostsee erfrischen.

Zuerst ordentlich bei 90 Grad in der Sauna schwitzen und dann Tür auf und zur Erfrischung ab in die drei Grad kalte Ostsee! Das klingt nicht nur traumhaft, das ist auch so, weiß Torsten Kohlschmidt. Der Gesundheitsmanager bei der Kurverwaltung Binz hat es bereits ausprobiert und kann es wärmstens weiterempfehlen. Saunieren mit Meerblick ist seit Februar im Ostseebad Binz möglich. Dafür wurde direkt am Strand nahe der Seebrücke ein kleines Sauna-Dorf hergerichtet. Dies besteht aus drei Badekarren nach historischem Vorbild.

In zwei Badekarren kann geschwitzt werden. Der dritte Karren ist der Ruhebereich. Die Saunen werden elektrisch betrieben. „Wir heizen auf 90 Grad als finnische Sauna. Auch Aufgüsse sind möglich“, so Torsten Kohlschmidt. Zwei Strandkörbe stehen weiterhin für die Sauna-Nutzer zur Verfügung.

In den beiden 4,25 Quadratmeter großen Saunakarren ist Platz für maximal fünf Personen. Aber auch traute Zweisamkeit für Pärchen kann arrangiert werden. „Am Sonntag hat ein Paar aus Frankfurt am Main gebucht. Auch für Montag gibt es schon eine Anmeldung“, so Torsten Kohlschmidt. Anrufe mit Nachfragen habe er bereits von vielen Urlaubern, aber auch von Einheimischen entgegengenommen. „Aber manche müssen sich wohl erst noch trauen“, schmunzelt der Mitarbeiter der Kurverwaltung. Denn der Lauf zum und das Bad im Meer erfolgt schließlich im FKK-Look.

Die Binzer Strandsauna gibt es noch bis Ende März. Dann wird der Platz wieder für die Strandkörbe gebraucht. Die Öffnungszeiten sind täglich von 13 bis 21 Uhr. Anmeldungen nimmt die Touristinformation im Haus des Gastes bis zum Vortag des gewünschten Saunatages telefonisch oder persönlich entgegen. Vergeben werden Termine für drei Stunden, die genügend Zeit lassen, um mehrere Saunagänge und Erfrischungsbäder in der Ostsee zu absolvieren. Handtücher und Bademäntel muss sich jeder Saunabesucher selbst mitbringen. Im Mietpreis von 50 Euro pro Saunakarren ist eine Flasche Wasser pro Person enthalten. Zu zahlen ist auch eine Kaution von 100 Euro. Ein Mitarbeiter der Kurverwaltung weist die Sauna-Gänger vorher ein und ist hinterher auch wieder zur Abnahme vor Ort.

Der Badekarren, der als Ruheraum genutzt wird, ist sonst in ganz anderer Mission in Gebrauch. In dem sogenannten Hochzeitskarren finden von Mai bis September Trauungen statt – am Strandzugang 7 am Müther-Rettungstrum. Neben dem Brautpaar und der Standesbeamtin finden in dem Gefährt noch zwei Trauzeugen Platz. „Die Hochzeitsgesellschaft sitzt im Halbkreis vor dem offenen Wagen in Strandkörben“, so Marikke Behrens. Diese Art der Trauung gibt es seit Mai 2017. Bei schlechtem Wetter wird die Eheschließung in den Müther-Turm verlegt, der zu den beliebtesten Trauungsorten der Insel Rügen zählt.

Die drei historisch anmutenden Badekarren hat die Kurverwaltung bereits im Jahr 2016 anfertigen lassen. Gebaut wurden sie in einer Tischlerei in Hude bei Oldenburg. Das erstes Ja-Wort im Binzer Badekarren gaben sich im September 2016 Katharina Kogelnig und Thomas Breit im Gewand der Jahrhundertwende, um die neue Außenstelle des Binzer Standesamtes stilecht einzuweihen. Sie waren unter 18 Bewerbern von der Kurverwaltung ausgesucht worden.

Der Badekarren wurde 1750 in England erfunden. Er war eine hölzerne Umkleidekabine auf zwei oder vier Rädern, die ins Wasser gezogen wurde. Dort konnten im 18. und 19. Jahrhundert vor allem Frauen – geschützt vor fremdem Blicken – sittlich korrekt im offenen Meer baden.

Für die anderen beiden Badekarren habe das Konzept erst reifen müssen, so Marikke Behrens. Premiere hatte die Strandsauna beim 1. Binzer Eisbaden am 3. Februar. 46 Wagemutige hatten sich dabei unterhalb des Kurplatzes in die ein Grad kalten Fluten gestürzt. Danach konnten sie sich in den Karren aufwärmen. Die mobilen Saunen waren auch die Ideengeber für das Spektakel am Strand, das im nächsten Jahr seine Fortsetzung finden soll.

Quelle: Gerit Herold

Prora: Sensationsfund wird in Werkausstellung gezeigt
Aus dem Nachlass des Statikers des „KdF-Seebades“ Adolf Leber sind zahlreiche Pläne und Berechnungen aufgetaucht. Diese sind ab 13. Februar im Dokumentationszentrum Prora zu sehen.

Am kommenden Donnerstag, 13. Februar, wird die Werkausstellung „Baustelle Prora“ um 17 Uhr im Dokumentationszentrum Prora eröffnet. Durch einen zufälligen Kellerfund sind in einer Kiste und einem Überseekoffer einige Pläne aus dem Nachlass von Adolf Leber, dem Chefstatiker von Clemens Klotz (Architekt des KdF-Seebades Rügen) aufgetaucht. Zahlreiche Berechnungen, Pläne und Briefwechsel befanden sich darin. Der Dokumentenfund wurde dem Dokumentationszentrum zur wissenschaftlichen Auswertung als Dauerleihgabe überlassen.
„Davon werden wir einige in der Werkausstellung zeigen und sie mit bisher nicht oder kaum veröffentlichten weiteren Film- und Fotodokumenten kommentieren oder auch kontextualisieren“, sagt Leiterin Katja Lucke. Aktuelle Fotos werden den historischen Perspektiven gegenübergestellt. „Wir wollen angesichts des rasanten Veränderungsprozesses in Prora veranschaulichen, was stand und heute steht“, sagt sie. Diese Sonderausstellung wird bis zum 31. Dezember zu sehen sein.

Das neue Prora ist wirklich einen Besuch wert. Dort mal hinfahren kann ich echt empfehlen. Besonders wenn man die alten Zustände kennt.

Neues NVA-Museum auf Rügen eröffnet: Historische Panzer, Fahrzeuge und Flugzeuge
In Prora auf Rügen eröffnet am Samstag das neue NVA-Museum mit Militärtechnik aus der DDR unter strengen Corona-Regeln. Zu sehen sind etwa das Kampfflugzeug MiG-21 und der Panzer T-55.

Mehrere Panzer, historische Militär-Fahrzeuge und sogar Flugzeuge: In Prora eröffnet am Samstag das NVA-Museum Rügen. Wegen der Corona-Pandemie musste der Termin nach hinten verschoben werden. Doch nun könne es laut Veranstalter unter Einhaltung der Vorschriften losgehen.
Das Museum über die Technik der Nationalen Volksarmee der DDR lädt zu einer historischen Zeitreise in die Zeit des Kalten Krieges ein. „Ein Großteil der Technik wurde nach der Wende verschrottet. Und das, was übrig blieb, ist heute auf der ganzen Welt verteilt. Nur wenige Exemplare der robusten Fahrzeuge sind hierzulande noch erhalten. Einige davon sind heute im NVA-Museum Rügen in Prora zu bestaunen“, heißt es von den Betreibern. Zu den Exponaten gehören etwa das Kampfflugzeug MiG-21 und der Panzer T-55.

Öffnungszeiten: April – Ende Oktober täglich 10 – 17 Uhr

Preise: Eintritt 5 € Ermäßigt (3 – 12 Jahre) 2,50 € Parken kostenfrei

Anfahrt: NVA Museum Rügen, Proraer Allee 119, 18609 Binz / OT Prora

Die 529 von der MTS aus Bad Düben im NVA Museum auf Prora.

Warnung vor giftigen Raupen am Ostseestrand auf Rügen
Badegäste in Prora auf Rügen werden gewarnt, die Dünen nicht zu betreten. Hundehalter sollen ihre Tiere anleinen. Sonst können Ausschlag, Fieber und Atemnot drohen.
Mehrere Schilder direkt am Küstenschutzwald in Prora auf Rügen warnen Badegäste derzeit vor dem Kiefern-Prozessionspinner. Die Haare der Raupen können nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) Hautausschlag, brennende Rötungen, Kopfschmerzen, Fieber und Atemnot auslösen.

Die Raupen sondern ihre sogenannten Brennhaare ab und können anschließend durch Wind weiterverbreitet werden. Auch viele Jahre nach der Absonderung würden die Haare laut Lagus bei Berührung allergische Reaktionen hervorrufen.
Der Kiefern-Prozessionsspinner ist ein Schmetterling, der trockensandige Kiefernwälder, wie etwa Dünenaufforstungen als Lebensraum bevorzugt. Im Raupenstadium ernähren sich die Insekten nach Informationen des Landkreises Vorpommern-Rügen von den Nadeln der Waldkiefern und sitzen tagsüber in Gruppen an Astgabeln und bilden Gespinste. Die Verpuppung erfolgt den Angaben zufolge am Erdboden. Dazu wandern die Raupen in Prozessionen hintereinander her, wobei meistens nur eine Reihe gebildet wird, heißt es.

Die Sandskulpturenausstellung ist wieder da. Ab heute an ihrem neuem Standort in Prora, Vierte Straße 4. Ganzjährig: täglich 10 Uhr bis 18 Uhr.
In der ehemaligen Panzerhallen der NVA.

Alles für die Reichen und Schönen
Seit die Wessis die Sahne Stücke geraubt haben wird auf Teufel komm raus alles auf Luxus getrimmt
Ich fand Rügen mal richtig schön
Jetzt ist die ursprüngliche Schönheit dem Pomp gewichen
Kaum bezahlbar für einfache Arbeiter
Wie kann der einfache Mensch sowas gut finden wenn er es nur noch auf Fotos genießen kann???

SONDERAUSSTELLUNG IM DOKUMENTATIONSZENTRUM PRORA

07./ 08.05.2022 / 09:30 - 19:00 Uhr / Dokumentationszentrum Prora

Sonderausstellung "Im Reich der Nummern, wo die Männer keinen Namen haben" - Haft und Exil der Novemberprogrom-Gefangenen - eine Ausstellung der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen.Es gelten die regulären Eintrittspreise des Dokumentationszentrum Prora.

Ausstellungseröffnung war am 24. März .

Weitere Infos:

Dokumentationszentrum Prora
Dritte Straße 4
18609 Ostseebad Binz OT Prora
+49 38393 13991
info@prora.eu

Schmachter Markt
Freitag, 03.06.2022 / 09:00 - 14:00 Uhr / Schmachter See

Liebevoll hergestellt und regional produziert findest du auf diesem kleinen feinen Markt am Ufer des Schmachter Sees Obst, Gemüse und heimische Spezialitäten.

Blues in Binz
Binz hat den Blues, vom 10. bis 12. Juni, zur 24. Ausgabe des mehrfach prämierten Blue-Wave-Festivals. Das Line-up steht. Micha Maass, Festivalgründer und künstlerischer Leiter, hat es erneut geschafft, internationale Stars der Blues-Szene nach Binz zu holen. Es zeigt, dass der Blues weltweit zu Hause ist. Zum Auftakt zieht die Berliner Brassband Beat 'n' Blow ab 15 Uhr in einer fröhlichen Straßenparade vom Schmachter See durch die Hauptstraße zum Kurplatz.

Radtour durch Granitz bis Sellin
Mit dem E-Bike unterwegs: Am Sonnabend von 10 bis 13 Uhr ab Parkplatz Klünderberg in Binz. Den Seewind im Rücken, freie Fahrt voraus: Mit einem waschechten Rüganer rollen die Teilnehmer per Rad mal entlang der Küste, durch Buchenwälder und Wiesen den schönsten Winkeln rund um die Binzer Bucht entgegen. Diese geführte Radtour durch die Granitz bis Sellin und zurück ist etwa 20 Kilometer lang. Infos: 038 393 / 14 81 48.

Wo ist Rügens schönste Bummelmeile? Die einen sagen in Binz, die anderen ziehen Sellin vor.
Binz punktet mit großer Fußgängerzone und Shopping-Angeboten

In Binz ist das Einkaufserlebnis schön kompakt und trotzdem sehr abwechslungsreich, vom Käppi bis zur Designerrobe bekommt man alles auf der Hauptstraße. Auf rund 380 Metern Bummelmeile reihen sich etwa 50 Kleidungsgeschäfte, Restaurants und Souvenirgeschäfte dicht aneinander.

Wer nicht mit den „Öffentlichen“ anreist, muss einen Parkplatz suchen, zum Beispiel auf dem kleinen Parkplatz „Schmachter See“ (20 Min/1 Euro) oder im Parkhaus an der Wylichstraße (2 Euro/Stunde).

Mit Nähe zur Seebrücke steigen die Preise
Hinter der Paulsstraße wartet „Bugatti“ aus dem Hause Rohloff, gefolgt von Oui und noch mehr Rohloff – exklusiv. „Wir haben das Gefühl, es wird immer teurer, je weiter man Richtung Seebrücke kommt“, meinen Jana und Frank, die aus der Nähe von Berlin stammen. „Aber man kann schon gut einkaufen.“
Das Geschäft mit dem simplen Schild „Lagerverkauf“ boomt. Hier gibt es Schwimm-Dinosaurier, Sandalen, Kleider und vieles mehr. Auch die Drogerie Buchholz hat aufgerüstet und verkauft längst nicht nur Parfum. Vor dem Laden mit der außergewöhnlich freundlichen Bedienung reihen sich auch Sonnenbrillen und Hüte.

Ein Berliner Investor wünscht sich die Möglichkeit, Mietwohnungen in Block VI und VII in Prora auf Rügen zu entwickeln. Doch Denkmalschutz und Gemeinde sind gegen die Pläne. Ein Rundgang durch die Ruinen.
© Bild-Quelle: Stefan Sauer

Zahlen gibt es in Prora nur in der Superlative: Das Grundstück umfasst insgesamt 77 Hektar und zieht sich bis an den Rand von Sassnitz, rund 22 000 Quadratmeter Fläche stehen in Block VI bereit.

Dort in den Ruinen war einst Übungsgebiet der NVA-Kasernen von Prora.

Was geschieht nun mit den rund 22000 Ausstellungsstücken des ehemaligen NVA-Museums in Prora?
Dazu ein Artikel im "Der Prignitzer" vom 14. September 2022.
Geschichtsfreunde aus Glöwen in der Prignitz bekundeten Interesse.
Der Ort Glöwen war damals Standort für Grenzer (GAR-5), Mot.-Schützen (MSAR-31) und ab 1989 auch für uns Aufklärer aus Schwerin/Hagenow (FuFuTAB-5).