Eine schmale Strasse führt von Dranske auf die Halbinsel Bug. Bug ist der längste Sandhaken Rügens mit einer Länge von 8 km.
Seit 1990 gehört gut die Hälfte des Areals zur Kernzone des Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. In diesem Teil ist das Betreten verboten.
Die Schutzzone davor, der Nordbug, befindet sich seit 1997 in Privatbesitz und darf unter autorisierter Führung betreten werden. Ein Tor verwehrt die Zufahrt zum Sperrgebiet. Mit der einst dort geplanten Hotellandschaft wirds wohl nichts mehr.
Am 20.7.1683 wurde an der Bug-Südspitze die Postlinie Stralsund-Bug- Ystad (Schweden) eröffnet.
Am Nordbug liegt der ehemalige Hafen. 1935 wurde auf dem Nordbug mit dem Bau eines Fliegerhorstes für Seeflieger begonnen.
Das Posthaus auf dem Bug wurde 1936 gesprengt. Im Jahr 1939 befanden sich etwa 100 Bauten auf dem Bug. So unter anderem 8 große Flugzeughallen, 10 Kasernen sowie Offiziers-und Arbeiterwohnhäuser.
Am 5. Mai 1945 erreichte die Rote Armee Dranske und den Bug. 1945/46 wurden die Einrichtungen auf dem Bug demontiert und das Land in den Bodenreformfonds übergeben.
Der Südbug war bis 1990 Sperrgebiet. Hoheit hatte die Militärforst. Im wesentlichen ließ man einen urwüchsigen Wald entstehen.
Dranske
Das Fischerdorf Dranske wurde bis auf die Schule systematisch abgerissen und eine Militärsiedlung erbaut.Diese stellt heute den Altbestand des Ortskern dar. .
NVA
Am 8. Mai 1965 wurde die NVA-Dienststelle Dranske/Bug mit der Schnellbootflottille 6. Flottille in Dienst gestellt. Diese Flottille war am 1. Mai 1963 in Saßnitz gebildet worden.
Von 1965 bis 1990 waren auf dem Bug dann Torpedoschnellboote, Raketenschnellboote, Raketenschiffe und Wohnschiffe stationiert,
Auflösung der Flottille am 02.10.1990.
Per 03.10.1990 war dann die Bundeswehr Hausherr im Marinestützpunkt und wickelten bis 20.12.1991 den militärischen Part ab.
2001 begann dann der Abriß von Gebäuden.