Museum

#1 von Janik , 03.07.2020 19:08

Ostwall
Das Museum befindet sich etwas außerhalb des Städtchens Meseritz / Międzyrzecz, ist aber aus jeder Richtung gut ausgeschildert.
Wir begeben uns 30 m tiefer und staunen über die akkurate Verarbeitung und den hervorragenden Zustand 75 Jahre nach dem Krieg.
Die gesamte Anlage sollte 110 km lang werden, fertig wurden davon gerade mal 12.
Zuzüglich sämtlicher Nebentunnel für die Funktionsräume, die mit einer akkubetriebenen Kleinbahn miteinander verbunden waren, sind noch 32 km vorhanden.
Diese kann mal als "Große Route" vor Ort buchen und in 8 h komplett ablaufen.
Der Ostwall und seine Besatzung hielten im Januar 1945 der vorrückenden Sowietarmee ganze drei Tage stand, danach hatte diese ihn von beiden Seiten umgangen und war auch an mehreren Stellen durchgebrochen.
Als deutscher Tourist kann man vor Ort eine deutschprachige Führung buchen, Gruppengebühr 20 € zzgl. 2 € pro Teilnehmer.
Es empfiehlt sich also, mit mehreren Landsleuten anzureisen oder man hat das Glück, sich vor Ort befindlichen solchen anschließen zu können.
Man erhält dann einen hervorragend deutsch sprechenden, polnischen Kameraden gestellt, der für seine fast 70 Jahre unheimlich flink unterwegs ist, schneller spricht als ein MG-42 schießt und sein unerschöpfliches Wissen verständlich und humorvoll zu vermitteln weiß.
Wenn man dann noch 5 € übrig hat, kann man sich nach dem Ausstieg aus dem Bunker mit einem original sowjetischen Schützenpanzer BTR-152 den einen Kilometer zurück noch fahren lassen.

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RE: Museum

#2 von Walter , 04.10.2020 15:43

Fort Zachodni
Świnoujście, Woiwodschaft Westpommern,

Westbatterie.
Die strategisch wichtige Mündung der Swine in die Ostsee, gleichzeitig Hafenzufahrt, verfügte einst über vier Festungsbauwerke, deren Anfänge bis in den 30-jährigen Krieg zurückreichen.
Die Insel Usedom war von da bis in das späte 18.Jahrhundert ständiger Zankapfel zwischen Preußen und Schweden.
Militärisch bedeutsam wurde sie danach erst wieder ab 1945, als die Stadt von englischen Bomben zu 55% zerstört und der im Hafen liegende schwere Kreuzer "Lützow" versenkt wurde.
Danach wurden die Anlagen bis 1992 von den Sowjets benutzt und dienen seit einigen Jahren als Museen und gastronomischen Zwecken.


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zuletzt bearbeitet 04.10.2020 | Top

   

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