Unser Sonnensystem

#1 von Richard , 14.12.2021 23:50

Drei Astronomen haben ein besonderes Objekt entdeckt. Dabei handelt es sich um den am weitesten entfernten Himmelskörper im Sonnensystem, der bislang von Menschen gefunden wurde.
Astronomen haben das am weitesten entfernte Objekt im Sonnensystem entdeckt, das der Menschheit bisher bekannt ist. Das vermutlich kugelförmige Objekt wurde vorläufig "2018 VG18" getauft und trägt den Spitznamen "Farout", was wörtlich übersetzt "Weitdraußen" bedeutet.

Das Minor Planet Center der internationalen Astronomen-Vereinigung IAU kündigte die Entdeckung am Montag (Ortszeit) an.
Das Objekt hat schätzungsweise einen Durchmesser von 500 Kilometern, was etwa einem Zehntel von Merkur entsprechen würde, dem kleinsten Planeten im Sonnensystem. "Farout" wäre damit ein Zwergplanet wie Pluto, der einen Durchmesser von etwa 2.400 Kilometern hat.
Er gibt außerdem einen pinken Farbton ab, was meist mit Eis in Verbindung gebracht wird. Wegen seiner großen Entfernung könnte "Farout" mehr als 1000 Jahre brauchen, um die Sonne einmal zu umrunden.

Der Abstand zwischen Sonne und Erde wird als Astronomische Einheit (AU) bezeichnet, was etwa 150 Millionen Kilometern entspricht. "Farout" ist etwa 120 AU, der Zwergplanet Eris 96 AU und Pluto 34 AU entfernt. Entdeckt hatten das zuvor unbekannte Objekt drei Astronomen aus Washington, Hawaii und Arizona. Die ersten Aufnahmen hatte ein Teleskop auf Hawaii geliefert, an einem Observatorium in Chile wurde "Farout" dann erneut gesichtet.

"Wir erforschen endlich die Ränder unseres Sonnensystems, weit über Pluto hinaus", sagte Chad Trujillo, einer der drei Entdecker, der Carnegie Institution for Science zufolge.

Mit ein Grund dafür seien neue Weitwinkel-Digitalkameras auf einigen der weltgrößten Teleskope. Betrieben wird das Teleskop, das die ersten Aufnahmen von "Farout" machte, von Japan mit einem Zusammenschluss aus Universitäten in den USA und mehreren Forschungseinrichtungen. (dpa)

 
Richard
Beiträge: 24
Punkte: 36
Registriert am: 30.10.2015


RE: Unser Sonnensystem

#2 von Attila , 14.12.2021 23:53

geheimnisvolles Gebilde

Astronomen des US-amerikanischen Forschungslabors United States Naval Research Laboratory (NRL) haben in der Umlaufbahn des Merkur einen Staubring entdeckt, dessen Existenz die Forscher bisher angesichts der Nähe dieses Planeten zur Sonne als „unmöglich“ eingestuft hatten. Darüber berichtet das Fachportal „Science Alert“.

Demnach sollen die Forscher die Bilder von der interplanetaren STEREO-Mission analysiert haben, die von der US-Weltraumbehörde Nasa zur Erforschung der Sonnenaktivität gestartet worden war. Zudem hätten die Forscher ein Modell geschaffen, das es ermöglicht habe, die Lichtmenge zu bestimmen, die sowohl vom kosmischen Staub reflektiert als auch von der Sonnenkorona ausgestrahlt wird. Dabei sei das reflektierte Licht hundertmal heller als das ausgestrahlte Licht. So habe berechnet werden können, wie viel Staub sich im kosmischen Raum zwischen der Erde und der Sonne befindet.

Es habe sich herausgestellt, dass die gesamte Merkurbahn eine 2,5-prozentige Verstärkung des von dem Staub reflektierten Lichtes aufweise, was wiederum auf das Vorhandensein eines 15 Millionen Kilometer breiten Rings hindeute, in dem der Planet die Sonne umkreist. Den Astronomen zufolge bedeutet dieses Ergebnis, dass die Substanz, aus der der Ring besteht, der Sonne viel näher als bisher angenommen kommen kann.
Die Staubdichte im zentralen Teil des Gebildes sei fünf Prozent höher als in dessen Umgebung. Zuvor war gemutmaßt worden, dass der Staub vom Sonnenwind sowie den Magnetfeldern der Sonne beeinflusst werden müsste, was zu dessen Entfernung aus der Umlaufbahn beitrage. Den Erkenntnissen der Forscher zufolge konnte sich der Ring infolge der Überschneidung der Merkurbahn mit der des Enckeschen Kometen gebildet haben.

Ein ähnliches Gebilde sei auch in der Umlaufbahn der Erde und der Venus vorhanden. Eine vom Nasa-Forschungslabor für unbemannte Raumfahrt, Goddard Space Flight Center (GSFC), unternommene Studie soll erbracht haben, dass sich der Venus-Ring aus kleinen Teilchen dank einer Gruppe von noch nicht entdeckten Asteroiden entwickelt habe, die zusammen mit dem Planeten die Sonne umkreisen. Diese Himmelskörper seien die Staubquellen von der Geburt des Sonnensystems an.


Attila  
Attila
Beiträge: 7
Punkte: 11
Registriert am: 14.12.2021


   

Kometen
Jenseits unseres Sonnensystems......

Xobor Forum Software von Xobor
Datenschutz