Galaxien

#1 von Apollo , 22.01.2022 16:17

Neuentdeckte Uralt-Galaxien

Ein internationales Astronomen-Team um Tao Wang von der University of Tokyo hat mit Hilfe des Radioteleskop-Observatoriums ALMA in Chile eine Entdeckung gemacht, die die gängigen Vorstellungen über die Evolution des Universums infrage stellen. Die Ergebnisse der Studie wurden im Fachmagazin „Nature“ veröffentlicht.
Dank dem Teleskop Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) konnten 39 zuvor unbekannte massereiche Galaxien ins Visier genommen werden. Sie waren für das Hubble-Weltraumteleskop nicht sichtbar gewesen und hatten in früheren Recherchen gefehlt, teilte das ALMA-Observatorium am Mittwoch auf seiner offiziellen Webseite mit.
Diese Galaxien befinden sich demnach in einer Entfernung von zehn Milliarden Lichtjahren von uns und sind möglicherweise die Vorläufer der massereichen elliptischen Galaxien im heutigen Kosmos.
Die Entdeckung dieser großen Anzahl von massiven und für Hubble Space Telescope unsichtbaren Galaxien soll einen direkten Beweis für eine frühere Ansammlung massiver Galaxien in den ersten zwei Milliarden Jahren des Universums liefern, schreibt das Observatorium unter Verweis auf den Mitautoren Kotaro Kohno von der University of Tokyo.

Laut einem anderen Co-Autor, David Elbaz vom französischen Forschungszentrum für Kernenergie (CEA), besteht da ein Problem. Offenbar habe es im frühen Universum weit mehr massereiche Sternenansammlungen gegeben als angenommen.

„Solch ein zahlreiches Auftreten von massen- und staubreichen Galaxien im frühen Universum stellt unsere Vorstellung, wie massive Galaxien gebildet werden, infrage“, schreiben die Forscher im am 7. August in „Nature“ publizierten Artikel.

Früher hatten russische Astrophysiker und Mathematiker ein System von Gleichungen geschaffen, die realistisch beschreiben, wie sich gigantische Gaswolken in einzelne Sterne oder ganze Galaxien verwandeln können. Ihre Berechnungen wurden in der Fachzeitschrift „Communications in Nonlinear Science and Numerical Simulation“ veröffentlicht.


 
Apollo
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RE: Galaxien

#2 von Robert , 22.01.2022 16:19

Neuentdeckte Galaxie ändert Vorstellungen vom Universum
Forscher von der University of Copenhagen haben bewiesen, dass sich die am weitesten entfernte Galaxie unter den bekannten bereits 1,5 Milliarden Jahre nach dem Urknall gebildet hat. Die Entdeckung dieses Objekts kann zur Änderung der Vorstellungen bezüglich der All-Evolution führen. Dies ist einer Pressemitteilung in „EurekAlert!“ zu entnehmen.

Die entdeckte dichte Galaxie gehört laut dem Blatt zu den sterbenden, das heißt zu jenen Galaxien, in denen die Prozesse der Sternenbildung aufhören. Sie hat auch einen festgefügten Kern. Dies weist darauf hin, dass zu jenen Zeiten, als derartige Sternsysteme „lebendig“ waren, die darin erfolgenden Prozesse nicht so stürmisch waren wie in vielen anderen Galaxien der damaligen Epoche.
Die Forscher wissen bis dato keine genaue Antwort auf die Frage, warum Galaxien sterben. Die Milchstraße ist beispielsweise immer noch „am Leben“, und dort werden langsam neue Sterne geboren, allerdings ist die Galaxie M87, die verhältnismäßig nahe liegt, bereits „tot“. Nach Ansicht der Wissenschaftler könne dies irgendwie mit der Präsenz eines aktiven superschweren Schwarzen Lochs im Kern verbunden sein.
In Zukunft wollen Astronomen mehr Daten über normale Galaxien erhalten, um zu klären, welche Gründe sie zwingen aufzuhören, neue Sterne zu bilden.

 
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