Sicherheitspolizeischule Fürtstenberg/Drögen

#1 von Domino , 22.01.2024 14:54

Sicherheitspolizeischule Fürtstenberg/Drögen
Die Sicherheitspolizeischule Drögen (auch Sicherheitspolizeischule Fürstenberg/Mecklenburg) war in der Zeit des Nationalsozialismus eine Ausbildungsstätte für Angehörige der Sicherheitspolizei des Deutschen Reiches. Sie befand sich in der Siedlung Drögen der Stadt Fürstenberg/Havel.

Die Sicherheitspolizeischule wurde 1941/42 durch Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen errichtet. Sie diente der mehrmonatigen Ausbildung von Angehörigen der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) und der Kriminalpolizei (Kripo). Gestapo und Kripo bildeten zusammen die dem Reichssicherheitshauptamt unterstellte Sicherheitspolizei. Das Stammpersonal der Sicherheitspolizeischule bestand aus Beamten der Gestapo und Führern des Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS (SD). Tägliche Arbeiten in der Sicherheitspolizeischule mussten von Häftlingen des Konzentrationslagers Ravensbrück verrichtet werden.

Kriegsbedingt wurden zum Schutz vor Luftangriffen auf Berlin Aktenbestände der Gestapo in die Sicherheitspolizeischule Drögen ausgelagert sowie Teile der Rassenhygienischen Forschungsstelle und des Kriminalbiologischen Instituts der Sicherheitspolizei dorthin verlegt.
Die Sonderkommission Lange, die unter anderem mit der Verfolgung der Attentäter vom 20. Juli 1944 beauftragt war, hatte eine Außenstelle in der Sicherheitspolizeischule und verhörte dort Verdächtige

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges diente das etwa 50 ha große Gelände bis 1990 als Kaserne der 2.Gardepanzerarmee der GSSD.

 
Domino
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