1979 errichtet und 1979 in Betrieb gesetzte Rundfunksendeanlage. Bei 46 über NN standen 2 Masten mit 359,7m und 129m Höhe..
Genutzt für Langwellenfunk.

Der Standort selbst existiert als Sender seit 1936.
Damals wurde anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1936 in Zehlendorf eine Kurzwellensendeanlage für den festen Funkdienst errichtet. Diese Anlage, die bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs als „Funksendestelle Rehmate“ bezeichnet wurde, verfügte über 26 verschiedene Antennen.
1945 wurde die Funksendestelle Rehmate von der sowjetischen Besatzungsmacht als Reparationszahlung – bis auf drei Antennenträger aus Holz – demontiert.
Zwei der nicht demontierten Antennenträger lieferten das Baumaterial für den 100 Meter hohen Sendeturm des Senders Golm , der 1948 errichtet und 1979 abgerissen wurde.

Im Jahre 1952 beschloss die DDR-Regierung die Nutzung der einstigen Funksendestelle als zentralen Langwellensender der DDR . Die Inbetriebnahme des Senders erfolgte 1955.
Zwischen 1956 und 1958 wurde eine Dreieckflächenantenne an drei 150 Meter hohen Stahlfachwerkmasten installiert.
Von Zehlendorf wurden alle DDR-Langwellen Rundfunkprogramme abgestrahlt.
Zusätzlich war die Einrichtung für andere Langwellenfunknutzungen vorgesehen.

Eine zweite Sendeantenne wurde von 1960 bis 1962 als zentrale Betriebsantenne errichtet.
Sie bestand aus einem 351 Meter hohen Mast an dem eine kegelförmige Reusenantenne befestigt war.
Der 351 Meter hohe Mast war zwischen 1962 und 1964 immergin das höchste Bauwerk in Europa.

Erreichte Sendeleitung 500KW.

Am 18.Mai 1978 stürzte der hohe Sendemast ein. Da eine GSSD MiG-21 mit dem Mast Kollidierte.
Die UdSSR ersetzte den Mast nach ihren Baubestimmungen. In der Bauzeit wurde die Sendestelle sowjetische Exklave.
Im August 1979 war der neue Mast mit 359,7m Höhe fertig und Einbweihung erfolgte im Herbst 1979.

Oktober 1990: Die Einrichtung ging an die Bundespost.
Im Jahr 2000 wurde ein Mittelwellensender mit Antennenmast errichtet, der dann sie einstigen Aufgaben des Senders Berlin-Köpenick übernahm.
Über den Hauptsendemsast wurden dann 5 UKW-Programme ausgestrahlt.
Auf Langwelle lief nur noch Deutschlandradio Kultur mit 4x täglichem Seewetterbericht.

2007 der erste Abriss. Die 3 alten 150m Masten kamen zuerst dran.

Ende 2014 dann Einstellung des Langwellenbetriebes.

Vor wenigen Tagen begann Bestückung mit Sprengstoff, heute am 25. März 17 erfolgte die Sprengung des hohen Hauptsendemastes. Um 14 Uhr war alles Geschichte.
http://www.moz.de/landkreise/oberhavel/o...dg/0/1/1560202/

Der Bund hat das Areal verkauft und der neue Eigentümer hat mit Funk nichts im Sinn.

Der RBB berichtete in den Nachrichten.
http://www.rbb-online.de/panorama/beitra...ung-berlin.html