Auf dem Territorium der DDR wurde "erst" 1976 die SMH = Schnelle Medizinische Hilfe gegründet. Eine Einrichtung des staatlichen Gesundheitswesen und ZA mit dem DRK der DDR.
Damit einhergehend mit dem schrittweisen Aufbau kam eine spürbare Verbesserung von Qualität und Effektivität med. Hilfeleistungen bei akuten Erkrankungen und Verletzungen.
1989 erreichte die SMH an die 13 Mio Bürger in 165 Kreisen. War also nicht überall verfügbar. Wobei Bezirksstädte und industrielle Ballungszentren wegen der höheren Zahl erforderlicher Einsätze organisatorische und materielle Schwerpunkte bildeten.
Im Durchschnitt musste das Notarztsystem der SMH jährlich auf jeweils 1000 Einwohner 150-200 mal erste ärztliche Hilfe leisten.
Fahrzeugpark der SMH bestand aus Wartburg Tourist als Variante Wartburg-med und Rettungswagen auf Basis B1000. Auch waren modifizierte Robur Kofferfahrzeuge vorhanden als Mobile geländegängige Ambulanz.
Der Wartburg-med kam zum Einsatz im DHD = Dringender Hausbesuchsdienst.
Im Bereich der Einsatzfahrzeuge B1000 kam ab 1983 der B1000 SMH3/5. Zu erkennen am gerippten Aufbau. Gebaut im VEB Labortechnik Ilmenau. Insbesondere wurde zusätzlicher Raum durch Anhebung des Dachniveaus gewonnen. Diese Aufbauten leistete VEB Kfz Instandhaltung Rostock BT Parkentin.
Anzumerken: Bei liegendem Transport im B1000 war die Zumutbarkeitsgrenze bereits für einen Gesunden nach 1,5 Stunden erreicht.
Aber die SMH 3/5 hatten auch Defibrillator, EKG-Gerät und Norfallstimmulator zur Behandlung Herzstillstand an Bord. Ebenfalls Sauerstoffanlage mit Narkose Einrichtung.....
Voll: Gewicht 2240 Kg.
Antrieb: Wartburgmotor (33,8 KW)
Mit Anlauf waren also 100 km/h zu schaffen.
Ich hatte damals nur Bedarf nach DHD. Alles andere blieb mir erspart.