Die Mauer

#1 von Janik , 06.11.2019 20:46

Zeichen der deutschen Teilung- aber doch vielmehr nur der Teilung Berlins, Denn nur hier stand die Mauer seit 1961.
Oft Thema in TV-Sendungen mit unangebrachtem Informationsgehalt.
Wir lebten mit der Mauer. Einige hassten sie- die Masse lebte einfach mit ihr.
Persönlich- hat jeder einen anderen Bezug.
Daher kommt auch dieser Beitrag hier auf.

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RE: Die Mauer

#2 von Zuber ( gelöscht ) , 06.11.2019 20:53

[quote= Zahnrad) ==richtig--so wie dargestellt in diesen TV-Beiträgen, wird keine reale und wahrheitsgetreue Aufklärung betrieben. Grenzgänger / Grenzverletzer als ,,Helden'' .-- ,,Hier studiert und drüben kassiert.'' --das gehörte auch mit zur verst. Aufklärung dazu !.-- Bei Überwindung des ,, Bollwerkes''--welche Energie und welche Gefahren für andere ! Jedes Land schützt seine Grenze , warum nicht auch die ehem. DDR. --und wer eine Grenze SO überwinden will, muß mit allen rechnen ! Andere Bürger in Gefahr bringen ( auch sich selbst!) , Freundschaften und Vertrauen ausnutzen um pers. Vorteile zu haben , finde ich nicht als das ,, Bewundernswerte''. ( Rolle der Fluchthelfer!! ) Die Errichtung der Mauer, und den wirtschaftlichen Zustand in der DDR, und die Ursachen- zu dieser Zeit- sollte man schon in enger Verbindung sehen. Die ungläubigen Gesichter ,, gegenüber '' sprechen für sich. Rechtens war nicht alles--im Nachhinein ist man immer schlauer--aber welche Alternativen zum damaligen Zeitpunkt hätte es denn gegeben, um den Mauerbau zu umgehen ?? !. ---und DAS sollte mehr im Mittelpunkt der Aufklärung stehen !--- ( Gedanken eines damals 17-jährigen)

Anm: Und bei der Aufarbeitung des Unrechts-Staates sollte auch daran gedacht werden, dass mit der Bildung der Bundesrepublik als Separatstaat am 7.9.49 diese Spaltung ,,D'' ja erst richtig vollzogen wurde.---nicht erst am 7.10.49 !!--und Währungsreform , Beitritt zu den Bündnissen usw. trugen auch nicht unbedingt zum ,,Deutschland einig Vaterland '' bei---vielleicht sehe ich es zu einseitig--aber ohne diese Art der Abgrenzung ( selbstverst. mit / durch die 4-Großen ! )---wäre wohl auch eine Mauer und die ersehnte Wiedervereinigung NICHT notwendig ( einschließlich Aufarbeitung ! )-gewesen. --na,ja --deutsche Geschichte--teilweise schwierige Geschichte !--nicht NUR 13.8. 61-bis zum goldenen Herbst + blühenden Landschaften 1990.---hätten wir vielleicht schon eher gehabt, wenn die ,,EHEM.-DDR '' nicht für die Reparations-Kosten maßgeblich gefordert wurde--der westl. Teil hielt sich wohl etwas zurück ---unsere ,, Rosinen-Bomber'' flogen mehr ostwärts ins große Land. ( alles unter Vorbehalt betrachten/ bewerten !)

Zuber

RE: Die Mauer

#3 von Lord Knut , 06.11.2019 20:55

Wollen sie ja auch nicht. Das ist jetzt auf eine Schweigeminute und Flaggen auf Halbmast reduziert Keiner mehr spricht auch über getötete Grenzsoldaten, und das auch Mitten in Berlin. Z.B. am Springer-Hochhaus ...

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RE: Die Mauer

#4 von Zuber ( gelöscht ) , 06.11.2019 20:56

[quote= Zahnrad) ===ja Frank, das wäre die alls./ beidseitige Aufklärung---was wurde ,,Hüben+ Drüben'' falsch, und teilweise verbrecherisch organisiert -großzügig geduldet--verschwiegen--bewußt als Halbwahrheit--oder wie auch immer, sich geleistet. Ich hoffe nur, dass auch die ehrlichen , gewissenhaften und fleißigen Menschen der ehem. DDR ,welche in Ausübung ihrer Aufgaben- / pflichten ums Leben kamen--oft heimtückisch getötet wurden-in die Gebete und Trauerfeierlichkeiten zum 13.08--zu Ehren der,, Mauertoten'' mit einbezogen werden---denn als Mörder bezeichnet zu werden, haben sie wahrlich nicht verdient.



Zitat
[quote= Zahnrad) ===Wir haben den 14.08 und der historisch wichtige Tag, für FAST ALLE ?! , ist vorbei. Mein Wunsch, die andere Seite, also die, welche einen gewaltsamen Grenzdurchbruch verhindern wollten -/ sollten/- mussten , oder wie auch immer mit zu ehren, zumindest aber als deutsche Opfer mit zu erwähnen----leider wenig davon gehört. Ist eben eine objektive, grundlegende Betrachtungsweise dieser Dinge-eben eine rechtstaatliche Auffassung ! --auf zum nächsten--den 61. JT !

Zuber

RE: Die Mauer

#5 von Micha , 06.11.2019 20:58

die Worte, die Du schreibst sind gut, aber es gibt für mein Dafürhalten keine objektive, sondern immer nur eine subjektive Meinungsbildung, die durch retorische Künste als Objektiv dargestellt wird, egal auf welche Seite der Mauer!
Das mal dazu!

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RE: Die Mauer

#6 von Gigolo , 06.11.2019 21:00

Wieder jährte sich im August der Tag des Mauerbaus.
Wieder wird öffentlich beklagt, dass die Jugend mit 13. August 61 eben nicht den Mauerbau und die Diktatur in der DDR auf den Schirm hat.
Wieder wird beklagt, nun endlich der Jugend das Grauen der DDR-Diktatur in der Schule zu vermitteln und als Teil der Abschlußprüfungen endlich aufzunehmen.

 
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RE: Die Mauer

#7 von Ludolf , 06.11.2019 21:02

So eine Mauer hat doch auch gutes. Siehe die Nachahmung von Israel zu den Palästinensergebieten.

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RE: Die Mauer

#8 von Zeppelin ( gelöscht ) , 06.11.2019 21:04

Diese Mauer ist eher immer noch die Mauer in den Köpfen.
Dem Normalbürger interessiert diese Mauer in seinem Leben überhaupt nicht mehr. Zumal sie für ein Großteil der DDR-Bürger auch im täglichen Leben ohne Bedeutung war.
Nur ein kleiner Klüngel ewig Gestriger die in eine Bedeutungslosigkeit abgerutscht sind ruft das Thema jedes Jahr zwei mal wieder auf. Natürlich sind die kalten Krieger aus der Politik auch immer mit von der Partie. Denn das Thema lenkt so schön von den täglichen Miseren ab, die diese Politiker jeden Tag für das Volk ablassen.

Zeppelin

RE: Die Mauer

#9 von Klarofix , 06.11.2019 21:05

Der 13. August 1961 war medial ziemlich flach gehalten. Kleinere Kranzniederlegungen und das war es dann.
Offenbar vergeht die Lust das Thema immer wieder neu aufzuwärmen und dem Publikum interessiert das Thema aber nicht mehr.

 
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RE: Die Mauer

#10 von A3J ( gelöscht ) , 06.11.2019 21:07

Entschädigung für Flucht aus DDR

Ein heute 56-jähriger Mann ist bereits beim brandenburgischen Innenministerium und beim Verwaltungsgericht Potsdam mit einem Antrag auf Entschädigung gescheitert und geht am Mittwoch laut der dpa vor das Verfassungsgericht. Als Grund nennt er die angebliche Traumatisierung bei der Flucht aus der DDR im Jahr 1988.
Das soll zumindest sein Anwalt behaupten. Die dramatische Erfahrung soll einen der beiden im Jahr 1988 geflohenen Brüder traumatisiert haben, denn sie hätten „mehrere Stunden in geduckter Haltung im Schlamm im Sperrgebiet gewartet“. In den frühen Morgenstunden hätten sie die Metallgitterzäune mit Hilfe von Bolzenschneidern überwunden. Mit Leitern seien beide dann über weitere Zäune geklettert.

Zum Schutz vor dem Stacheldraht hatten sie sich demnach mehrere Lagen Kleidung übergezogen. Nachdem Alarm ausgelöst worden sei, sei der damals 26-Jährige mit seiner Kleidung im letzten Zaun der Grenzanlage hängen geblieben. Zwei Grenzsoldaten hätten ihn mit Maschinengewehren bedroht, jedoch nicht geschossen.
Der gelernte Rohrverleger konnte sich laut dem Anwalt befreien, rannte in die sogenannten „Andrews Barracks“, eine nahe Kaserne des US-Militärs. Körperlich unverletzt kam der Flüchtling in das Notaufnahmelager Marienfelde, aber die seelischen Beeinträchtigungen sollen den Mann bis heute herausfordern. Er sei misstrauisch, reizbar, ihn überkämen plötzlich Wutanfälle, er habe Alpträume, so sein Anwalt.
Darum will der Flüchtling jetzt eine Rehabilitierung und Grundrente - auch wegen seiner psychischen Erkrankung.
Das Verwaltungsgericht in Potsdam soll bei seiner Ablehnung argumentiert haben, die Grenzsicherung der DDR habe sich nicht individuell gegen den Flüchtenden gerichtet. Zudem bestehe kein Anspruch auf berufliche Rehabilitierung, da keine Nachteile erkennbar seien. Damit gab sich der 56-Jährige nicht zufrieden.

Am Mittwoch entscheidet das Bundesverwaltungsgericht, ob neben körperlichen Verletzungen auch eine psychische Erkrankung entschädigt werden kann.

A3J

RE: Die Mauer

#11 von Ernst , 06.11.2019 21:08

Alle öffentliche Welt hechelt derzeit in einer "Festwoche" dem Jahrestag "Mauerfall" entgegen und besonders im TV mit Ostanteil steigt tägliche eine Blüte nach der Anderen. Selbst meine Frau stellt dann dem Hahn im TV das Krähen ab.
Wieder mal kommen alte Dokumente zu Tage:
Wie Schürer:
Die Arbeitsproduktivität der DDR lag demnach nur bei 60 Prozent der westdeutschen. Auch das war übrigens noch deutlich zu positiv geschätzt, tatsächlich waren es eher 25 Prozent. Ferner hielt Schürer fest, die Verschuldung der DDR im Westen stelle „die Zahlungsfähigkeit der DDR infrage“.
Ihre Sozialpolitik sei auf Pump finanziert worden, zudem gebe es einen Kaufkraftüberhang von Dutzenden Milliarden DDR-Mark, hieß es in der Analyse. Die Subventionen stiegen seit 1986 um sieben Prozent pro Jahr, bei gleichzeitiger Steigerung des „Nationaleinkommens“ um nur 3,6 Prozent. Die Lücke musste mit neuen Schulden gefüllt werden.
Als Maßnahmen empfahl der Schürer-Bericht „eine Senkung des Lebensstandards um 25 bis 30 Prozent“, die Aufgabe der zentralen Planung der DDR-Wirtschaft sowie die Privatisierung mittlerer und kleiner Betriebe. Also die weitgehende Abschaffung der sozialistischen Wirtschaftspolitik.
Wegen der unübersehbaren Brisanz hatte Krenz dem versammelten ZK den Schürer-Bericht natürlich vorenthalten; er galt als „Geheime Verschlusssache“. Deshalb deutete er in seinem Referat am ersten Sitzungstag nur das Thema Verschuldung im Westen an.

Wenn die das gemacht hätten, 25-30% runter von den eh miesen Lebensstandard- wäre auch damit das Ende der DDR gekommen. Diese Zumutung hätte das eh schon aufgewühlte Volk nicht akzeptiert.

Aber ein anderer Gedanke kam mir dabei. Wollen die GRÜNEN im Zuge ihrer Machtergreifung nicht gerade den deutschen Wohlstand neu definieren ?
Stehen wir nicht schon wieder an einem Scheidepunkt, an dem den Michel die Hosen herunter gelassen werden sollen ? (!)
Denn dieses herunter definieren von "Wohlstand" ist doch nicht weiter wie Herabstufung des Lebensstandards.

Ernst  
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RE: Die Mauer

#12 von Saskia , 14.05.2020 13:14

Mauerstück jetzt Denkmal

Mehr als 30 Jahre nach dem Mauerfall ist ein Reststück in Berlin-Pankow unter Denkmalschutz gestellt worden.Damit ist ein originales Zeugnis deutsch-deutscher Gechichte dauerhaft gesichert.


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RE: Die Mauer

#13 von Berliner Bär ( gelöscht ) , 18.07.2020 23:01

Blick in die Heidelberger Straße, 1985.
Was für ein trauriger Anblick und Tristesse.... und dann auch noch mit Berliner Mauer. Diesseits mit der beschmierten Mauer war Westberlin- andere Seite mit den zugemauerten Fenstern Ostberlin (Treptow)-
Die Peitschenlampen im Osten hatten dem Grenzbereich auszuleuchten.
In Westberlin konnte der Steig von Jedermann genutzt werden und es waren Geschäfte/Kneipen in den Häusern.
In Ostberlin liefen dort nur Soldaten der Grenztruppen. Fürs Volk war Sperrung.

Fotograf: Chris John Dewitt
© Chris John Dewitt

Angefügte Bilder:
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Berliner Bär

RE: Die Mauer

#14 von Alibaba ( gelöscht ) , 20.07.2020 16:12

Die Sperrmauer an der Sektorengrenze in Kreuzberg, 1960er Jahre.

Foto: kas
© kas
Quelle:https://www.kas.de/


Angefügte Bilder:
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Alibaba
zuletzt bearbeitet 20.07.2020 16:13 | Top

RE: Die Mauer

#15 von Luftikus , 27.07.2020 21:55

Blick auf die Grenzübergangsstelle Chausseestraße in Mitte, im Mai 1989.

Fotograf: Thomas Brauner
© Thomas Brauner
Quelle: www.flickr.com /Thomas Brauner

Angefügte Bilder:
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