Der ehemalige Landsitz (1651) der ersten Gemahlin des Großen Kurfürsten, Louise Henriette (geborene Prinzessin von Oranien). König Friedrich I. ließ 1668 den Landsitz als Schloss "Oranienburg" erweitern. 1802 wurde das Gebäude verkauft und als Baumwollweberei weiter genutzt. Hiernach wurde das Gebäude zwischen 1858 bis 1925 als Lehrerseminar genutzt. Nach dem Umbau 1933 bis 1937 folgte 1938/39 eine Nutzung als SS-Polizeischule.

Im II. Weltkrieg wird das Schloss stark zerstört aber gleich wieder aufgebaut dient dann in der DDR anfänglich als Offiziersschule der KVP und danach als Funkmeßschule LSK/LV zur Offz-Ausbildung sowie dem LAB - Lehr und Ausbildungsbat. LSK/LV zur Uffz-Ausbildung und später ab 1962 bis 1990 als Unterkunft des GAR-40 (Hans-Coppi-Kaserne) der GT.
In dieser Zeit entstehen An- und Neubauten sowie ergänzende Baracken (ABttr., GWBttr., MHO und Klubhaus) und Fahrzeughallen (Gefechtspark unterteilt in Lehrgefechtspark und Werkstatt). Der Standort in Oranienburg kann 700 AGT aufnehmen. Der Ausbildungsort der 4. und 5. GAK in Falkensee hat eine gleichartige Kapazität. Dem TT ist der TüP Rüthnick wirtschaftlich unterstellt.

Heute ist von der Nutzung als GAR an beiden Standorten nichts mehr zu erkennen. Das Schlossensemble in Oranienburg wurde zur Landesgartenschau 2009 aufwendig saniert. Außer dem Neubau für die 1. und 3. ABK sowie dem Aufklärungszug (heute Kita-Nutzung) erinnert nichts mehr an den ehemaligen GT-Ausbildungsstandort. Der Kasernenkomplex in Falkensee ist vollständig abgerissen.
Und so sieht es jetzt dort aus. Feinstes Ausflugsgebiet.

Die Bilder sind Netzfund