RE: Alltag in der DDR....

#31 von funkorter , 25.08.2016 18:32

Hochzeit in der DDR

Der MDR hatte eune Sendung gleichen Namens. Ich natürlich verpasst. Ist aber eventuell ein Thema für hier. Denn die Masse unserer User wird in der DDR geheiratet haben.
Ich Depp nicht. Habe den passenden Deckel erst 1994 gefunden. Eine West-Frau. Die aber in der DDR geboren ist.
Hochzeit war Alltag in der DDR. Auch wenn es für die Betroffenen ein Feiertag war.

 
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RE: Alltag in der DDR....

#32 von Opitz , 25.08.2016 18:35

Ich "mußte" 75 heiraten.
Ich habe aber mir durch Beziehungen einen teuren Anzug besorgt.
Die Filzuniform war nicht der richtige Rausputz. Nach nunmehr 38 Jahren
kann ich mich an die Trauung nicht mehr so recht erinnern. Ich weiß nur,
dass ich aus dem Lachen nicht raus kam. Die Schallplatte hatte einen Sprung
und so ging es ne Weile klick, brum, dengl, klick.....

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RE: Alltag in der DDR....

#33 von Ruprecht , 25.08.2016 18:41

Hochzeit auf dem Dorfe. Richtig wie oft im Film zu sehen. Jahreszeit: Hochsommer.
Los ging die Chause mit dem Polterabend. Eigentlich das Beste am ganzen Feste. Eltern, Alteingesessen, mit Bauernhof.
so kam das ganze Dorf und auch Besuch von Nachbarorten aufs Gehöft. Wir brauchten am nächsten Tag viele Stunden um das ganze zertöpperte Geschirr aufzuladen und auf die Halde zu bringen.
Schätzungsweise 200-300 oder gar 400 Personen kamen. Der Hof war rappel voll. Türen waren ein Fremdwort, da vom Vater ausgehangen. Die Leut gingen auch durchs Fenster.
Mehrere Fässer Bier waren versoffen und Schnaps sowieso. Der ganze Spaß ging bis nächsten Tag um 10. Sind ja immer welche dabei die sich festsetzen.

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RE: Alltag in der DDR....

#34 von Opitz , 25.08.2016 18:42

Auch auf dem Dorf, aber mitten im Februar mit
Kälte, Schnee und viel Allolol. Als der Traktor mit Hänger vorführ konnte ich mit einem Weinballon
das Schlimmste verhindern. Nach 4 Gläsern "Sto gramm" waren die nicht mehr in der Lage abzukippen.
Mein Schwiegervater hatte 6 Jahre gereiften Schleedornwein mit ner Pulle "Prima Sprit" "veredelt".
Da mußten dann beide Hände zum festhalten des Glases verwendet werden. Zum anderen hatte ich nur 6 Stunden
zum ausnüchtern, denn 10:00 Uhr war die Trauung. Darum war die auch so lustig und gekannt habe ich
wirklich noch nicht viele. Aber meine Braut hat mich festgehalten und gestützt.

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RE: Alltag in der DDR....

#35 von Klarofix , 25.08.2016 18:43

Kenne ich auch mit Wein ansetzen. Man sollte den Gästen ja auch etwas Gutes vorsetzen. Also ordentlichen Obstwein gären lassen.....
Nur war dies den Köppen auf der Hochzeit egal. Hauptsache war flüssig und brummte im Schädel.

 
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#36 von Hamann , 25.08.2016 18:45

Überhaupt nicht heiraten. Vogelfrei. Das ist die Lösung.

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RE: Alltag in der DDR....

#37 von Amtsberg ( gelöscht ) , 25.08.2016 18:47

...du unverbesserlicher Optimist...
- wer putzt?
- wer kocht?
- wer wäscht?
- wer krault mir den Nacken u.Ä. ?
nee nee ist schon gut so mit Wein, Weib und Gesang.

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RE: Alltag in der DDR....

#38 von Fichte , 25.08.2016 18:48

Ha. Was tun wenn Weib im Hause ist aber diese Fähigkeiten nicht erfüllt. Das zweite Gehalt aber gleich auf ihrem Konto vereinnahmen.
Sollte ich sie dann entlassen ?

Mit Neid dann der Blick zum vögelfreien Kameraden.

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RE: Alltag in der DDR....

#39 von Lahmer , 25.08.2016 18:50

...oh jee....meine Frau sagt immer, alles eine Erziehungsfrage.

..da wirst du mal ihr Taschengeld kürzen müssen und die Shoppingtouren von ihr
genau aufrechnen lassen. Wo kommen wir da hin, wenn jeder...und so....

Aber Spaß beiseite...ist diese (EHE latein) bederseitige Verbindung nicht auf arbeitsteilung eingerichtet?
Wir haben diese Verteilung: Morgens macht meine Frau was sie will und Nachmittags mache ich was sie will. Gerecht verteilt, oder ?

Als nichttätige Bevölkerung haben wir schon die Zeit für Haushalt und Freizeit. Da bleiben sogar Räume für .

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RE: Alltag in der DDR....

#40 von Z.. ( Gast ) , 25.08.2016 18:50

@Zahnrad schrieb:
Na Hallo--IHR jüngeren ,, Hechte'' . Nach 20-Jahren Ehe--15-min. problemloser Scheidung ( ohne dreckiger Wäsche waschen !!)--10-Jahre ,, Neuorientierung '' ( beruflich + SONSTIGES'') und dann seit 12-Jahren eine Lebenspartnerschaft ( ohne Probleme --BIS JETZT !! ??? )---kann ich nur sagen: wenn man älter wird,ist das Alleinsein'' bestimmt ein Problem. Klar wird es schon irgendwie gehen ( muss gehen ), aber ein weibl. Wesen ist schon angenehm. Zwar ist ,, Meine'' 14-Jahre jünger, macht mir auch Dampf ( brauche ich als Rentner vielleicht auch)-aber sonst schon i.O .Über alles rechtzeitig offen sprechen--das gehört dazu. Also--rechtzeitig Altersvorsorge treffen--entweder die alte Liebe behalten--die 50-jährige gegen 2-25-jährige eintauschen---aber immer mit Frau den letzten Lebensabschnitt beschreiten !! Gemeinsam--nie einsam !

Z..

RE: Alltag in der DDR....

#41 von Dieter B. , 25.08.2016 18:52

.hieß das nicht "gemeinsam - einsam?" oder so....

toll machst du das mit der Jüngeren... ob ich sowas verkraften würde...... aus meinem ruhigen Ruhestandstrott raus?

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RE: Alltag in der DDR....

#42 von Zeppelin ( gelöscht ) , 25.08.2016 18:53

Nur MUT und forsch gewagt--nimm die Risiko-Variante !!

Wissen ist MACHT--nichts Wissen--macht auch nichts ( manchmal ! )

Zeppelin

RE: Alltag in der DDR....

#43 von Techniker , 25.08.2016 18:55

Was solls. Jeder konnte heiraten wen und wann er/sie wollte und es gab dazu keine Reglementierung von seiten der SED. Auch wenn uns das in heutiger Zeit eingeredet werden soll. Ich wurde 3x versetzt. Zum Gkück immer erwas länger am Standort. Ergaben sich aber auch 2 Scheidungen und 3 Hochzeiten daraus. Jeder Standort mit neuem Weib. Jede Hochzeit wurde dann kleiner. Es war ja nichts besonderes mehr dabei.
Warum es so gekommen ist ? Die Weiber nutzten den Dienstbetrieb um ihre Triebe zu treiben und wollten dann vom Lover nicht weg. Also habe ich dann kurzen Prozeß gemacht.

 
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RE: Alltag in der DDR....

#44 von Old Man , 25.08.2016 18:56

Von wegen, ohne Relementierung durch die SED.
Als ich damals in die Wohnung meiner jetzigen Frau mit ein zog, wurde von der AWG klipp und klar angewiesen: entweder baldige Trauung, oder du fliegst wieder raus aus der Wohnung ...
Was blieb mir also anderes übrig;
diese Zwangsehe hält nun bisher 35 Jahre ...
Was sie SED eint soll nur.... trennen...

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RE: Alltag in der DDR....

#45 von Joachim , 25.08.2016 18:58

Och- meine Frau arbeitete damals bereits in der FDJ-Kreisleitung , später als hauptamtliche FDJ-Sekretärin im KKW Lubmin.
In der Zeit kamen auch Ansagen aus der SED-Kreisleitung zu sozialistischer Moral und so. Wohl deswegen ich mit ihnen nicht so viel am Hut hatte.

 
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