Gesundheit und Ernährung

#1 von Cora , 22.01.2022 16:50

Gicht und Ernährung

Wer an Gicht leidet, sollte darauf achten, seinen Harnsäurespiegel nicht noch weiter in die Höhe zu treiben. Eine ausgewogene Ernährung mit vor allem purinarmen Lebensmitteln kann dabei helfen.

Übergewicht langsam reduzieren
Wer zu viele Kilos auf den Rippen hat, neigt zu erhöhten Harnsäurewerten. Dies kann wiederum die Gefahr für Gichtanfälle erhöhen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich für Gichtpatienten, Übergewicht - sofern vorhanden - zu reduzieren. Allerdings ist von Crash-Diäten und Fastenkuren abzuraten. Bei zu schneller Gewichtsabnahme werden nämlich sogenannte Ketonkörper produziert - und die können einen Gichtanfall auslösen.

Ernährung bei Gicht sollte ausgewogen sein
Komplett verzichten müssen Sie auf kein Lebensmittel, wenn Ihre Harnsäure zu hoch ist. Im Wesentlichen ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung nach den 10 Regeln der DGE auch für Gichtpatienten zu empfehlen. Sie müssen also keine speziellen, strengen Vorschriften in Sachen Ernährung bei Gicht beachten.

Purinarme Lebensmittel bevorzugen
Trotzdem hilft es Ihnen, Ihre Harnsäure zu senken, wenn Sie vor allem purinarme Kost auf Ihren Speiseplan setzen. Die folgende Lebensmittelliste kann Ihnen dabei als Orientierung dienen:
Purinarme Lebensmittel: Milch und Milchprodukte (Käse, Quark, Joghurt etc.), Eier, Obst, Nüsse, Kartoffeln, Reis, Nudeln und Getreideprodukte. Außerdem folgende Gemüsesorten: Tomaten, Fenchel, Gurken, Karotten, Zwiebeln, Radieschen, Paprika, Blattsalate, Weißkohl

Mittlerer Puringehalt: Wurst, Fleischwaren, Geflügel (ohne Haut), Wild, Lamm, Schwein, Kalb, Scholle, Kabeljau, Rotbarsch. Darüber hinaus diese Gemüsesorten: Champignons, Brokkoli, Lauch, Bohnen, Blumenkohl, Rotkohl, Wirsing, Spinat

Hoher Puringehalt: Innereien, Geflügel (mit Haut), Fleischbrühe, Krustentiere, Hülsenfrüchte, Hering, Ölsardinen, Lachs, Makrele, Sardellen, Sprotten. Ebenfalls bedenklich: Lebensmittel, die mit Fruchtzucker gesüßt wurden, beispielsweise Müsliriegel oder Süßigkeiten.

Von purinarmen Lebensmitteln können Sie so viel essen, wie Sie wollen. Mahlzeiten, die Zutaten mit mittlerem Puringehalt enthalten, dürfen Sie höchstens einmal am Tag genießen. Wollen Sie etwas mit hohem Puringehalt essen, sollten Sie sich das allerdings gut überlegen - verboten sind die Lebensmittel zwar nicht, aber Sie sollten sie nur in seltenen Ausnahmefällen verzehren.

Gerade für Gichtpatienten ist es außerdem wichtig, genug zu trinken, um vermehrt Harnsäure über den Urin auszuscheiden. Zwei Liter Flüssigkeit täglich gilt als minimaler Richtwert. Allerdings sollten Sie dabei alkoholfreie, ungesüßte Getränke bevorzugen: Wasser ist perfekt, aber auch Tee (Kräuter, Früchte oder echter Tee) oder Kaffee ohne Zucker sind geeignet.
Alkohol aber ist bei Gicht keine gute Idee. Einerseits regen Schnaps und Co. die Harnsäurebildung an, andererseits hemmen sie die Ausscheidung der Harnsäure über die Nieren. Ganz heikel ist Bier, das zu allem Überfluss auch noch einen hohen Puringehalt aufweist. Ebenso ist bei Fruchtsäften und Limonaden Vorsicht geboten - sie sind oft mit Fruchtzucker gesüßt. Sie müssen nicht zwingend vollständig abstinent werden, aber halten Sie Ihren Konsum alkoholischer oder gezuckerter Getränke am besten so niedrig wie möglich.

 
Cora
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RE: Gesundheit und Ernährung

#2 von Klaus-Peter , 22.01.2022 16:53

Schonkost-Rezepte für bewusste Ernährung: essen, was dem Magen guttut
Wenn der Magen streikt, hilft Schonkost. Leichte Ernährung muss aber nicht eintönig sein. Gemüsegerichte aus der Pfanne, Fisch und Fleisch können auch dem empfindlichen Magen guttun.

Wenn der Magen streikt, hilft Schonkost! Vielleicht haben Sie zu schwer gegessen oder sich eine Magen-Darm-Grippe eingefangen. Bei Sodbrennen, Bauchkrämpfen oder Übelkeit gilt erst einmal: Fett und Zucker auf ein Minimum reduzieren. Aber keine Angst, Sie müssen nicht die nächsten zwei Wochen von Zwieback leben. Ich zeige neben allgemeinen Ernährungstipps einfache und schnelle Rezepte für Gerichte auf, die Sie auch mit angeschlagenem Magen essen können.

Sollte es bereits "zu spät" sein und Sie fühlen sich schlecht, leiden unter Übelkeit oder Krämpfen, sollten Sie Ihrem Magen erst mal eine Pause gönnen. Trinken Sie Fenchel- oder Kamillentee und essen Sie nur (fettarme) Brühe, Knäckebrot oder Haferbrei ohne Zucker. Sie können es auch mit einem Bananen-Brei oder ein wenig geriebenem Apfel mit Haferflocken versuchen.

Nach einem Tag mit Tee und Brühe kann schon etwas Handfesteres auf den Speiseplan. Wir empfehlen Schonkost-Rezepte wie Hähnchensuppe oder Gemüsesuppe. Fett und Zucker reizen den Magen und verursachen Übelkeit und sollten jetzt gar nicht oder nur sehr sparsam zum Einsatz kommen. Suppen tun dem Magen-Darm-Trakt gut, wenn sie fettarm sind (reichhaltige Eintöpfe mit Speck, Wurst oder Schmand sind also nicht geeignet) und keine scharfen Gewürze enthalten. Gekochtes Gemüse und mageres Fleisch (Hähnchen, Suppen-Rindfleisch) sind leicht verdaulich und daher magenschonend. Auch Kohlenhydrate sollten Sie noch nicht im Übermaß verzehren. Testen Sie aus, ob Ihnen Vollkornprodukte oder Weißbrot besser bekommen. Zu viele Ballaststoffe können den Magen unnötig belasten.

Nach zwei, drei Tagen Suppe können Sie schon zu etwas üppigeren Gerichten übergehen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Gemüsepfanne mit Kürbis? Dieses Rezept enthält eine halbe Chilischote, die sie allerdings problemlos weglassen können. Auch gedünsteter Fisch oder mageres, leicht angebratenes Fleisch mit Reis oder Kartoffeln gehören zu bewährten Schonkost-Rezepten. Lassen Sie bei Salat und scharf gebratenen Speisen noch Vorsicht walten. Rohkost ist immer schwerer verdaulich als gekochtes oder gedünstetes Gemüse. Zusammen mit saurem Dressing könnte ein Salat, so lecker er ist, Ihrem Magen übel aufstoßen. Dasselbe gilt für fettige Bratkartoffeln, Schnitzel oder saure Lebensmittel wie Zitrusfrüchte, Essig, eingelegte Kapern usw.


 
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RE: Gesundheit und Ernährung

#3 von Lauterbach , 22.01.2022 16:54

Gesünder leben
Da chronischer Stress unserem Wohlbefinden nicht unbedingt zuträglich ist, wollen wir Sie heute mit ein paar Tipps versorgen, die Ihnen dabei helfen, gesünder zu leben:

Bewegung
Auch wenn Sie verständlicherweise unter Zeitmangel leiden, ist Bewegung trotzdem das A und O für einen gesunden Lebensstil. Bereits ein halbstündiger, zügiger Spaziergang dreimal die Woche macht einen Unterschied. Auch Joggen, Radfahren, Schwimmen oder Crosstrainern sind empfehlenswerte Einstiegs-Sportarten. Reines Ausdauertraining reicht allerdings nicht aus. Zwanzigminütiges Krafttraining zweimal die Woche ist zusätzlich notwendig, damit Sie nicht an Muskelmasse verlieren. Und diese stärkt nicht nur Ihren Körper, sondern kurbelt auch Ihren Grundumsatz an, weshalb Sie sogar im Ruhezustand mehr Kalorien verbrennen. Die beste Lösung wäre natürlich ein Personal Trainer, auch wenn das etwas kostspielig ist. Jedoch bekommen Sie auf diese Weise einen Trainingsplan, der genauestens auf Sie und Ihre Ziele ausgerichtet ist und der unter Umständen auch Ihren Zeitmangel berücksichtigt. Außerdem versorgt Sie ein Personal Trainer zweifellos mit der oft dringend benötigten Motivation und verfügt über fachliches Know How, sodass sämtliche Übungen gegebenenfalls auch auf Ihre Verletzungen oder Einschränkungen ausgelegt sind. Wenn Ihnen das Workout nach Feierabend zu viel sein sollte, könnten Sie immerhin versuchen, die Treppen statt den Aufzug zu nehmen, Ihre Mittagspause für einen Spaziergang zu nutzen und mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren oder bereits eine Station früher auszusteigen.

Ernährung
Wenn Sie darüber hinaus etwas Gewicht verlieren möchten, sollten Sie auf Alkohol und Snacks zwischen den Mahlzeiten verzichten und versuchen, eines Ihrer Gerichte (bestenfalls das Abendessen) auf 250 Kalorien zu reduzieren. Nahrungsergänzungsmittel sind übrigens in der Regel nicht zu empfehlen, da sie meist in ungesundem Maße überdosiert sind und die notwendigen Nährstoffe ohnehin ausreichend über eine halbwegs ausgewogene Ernährung aufgenommen werden können. Lediglich Vitamin D sollten Sie, gerade im Winter, über ergänzende Präparate zu sich nehmen, da es die Knochen stärkt, vor Krebs schützt und nur unzureichend in Lebensmitteln vorkommt. Darüber hinaus sollten Sie unbedingt die kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig in Anspruch nehmen, um Ihren Gesundheitszustand von fachkundigen Ärzten abchecken zu lassen.

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RE: Gesundheit und Ernährung

#4 von Klara , 22.01.2022 16:56

Hilfe bei Verstopfung und trägem Darm - Hausmittel
Pflaumensaft ist ein gesundes Hausmittel, um den Darm sanft zu entleeren. Generell ist es empfehlenswert, mit einer kleinen Menge, etwa 250 Milliliter zu beginnen, damit sich der Blutzuckerspiegel stabilisieren kann und sich der Säure-Basen-Haushalt ausgleicht. Sollte man Pflaumensaft trinken, um eine Verstopfung zu bekämpfen und diese empfohlene Menge noch keine Wirkung zeigen, so sollte man ein zweites Glas am Tag trinken, dann jedoch bis zum nächsten Tag abwarten, wie der Körper damit umgeht.

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RE: Gesundheit und Ernährung

#5 von Bartnelke , 22.01.2022 16:58

Ob Pflaumenmus, Couscous mit Dörrpflaumen, Zwetschgenknödel oder Zwetschgenkuchen: Pflaumen sind eine besonders süsse Versuchung. Dabei wird oft vergessen, dass Pflaumen auch als Heilmittel durchaus überzeugen. Die meisten wissen zwar, dass Pflaumen bei Verstopfung helfen, Studien haben aber gezeigt, dass die leckeren Früchte ausserdem den Heisshunger vertreiben, vor Augenerkrankungen schützen, das Herz gesund halten, das Osteoporose-Risiko senken und sogar Krebs vorbeugen. Denken Sie daher bei der Planung Ihres Speiseplans künftig einmal öfter an die Pflaume.


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RE: Gesundheit und Ernährung

#6 von Bartnelke , 22.01.2022 16:59

Mandarinen: Kann man das Weiße mitessen?
Mandarinen haben Hochsaison und sind äußerst gesund. Viele verwenden viel Zeit darauf, das Weiße von den kleinen Fruchtstücken zu pellen. Dabei ist diese "innere Schale" sogar gesund.
Jeder kennt das: Hat man es erst geschafft, die Schale einer Mandarine oder Clementine aufzubohren, sind da noch diese weißen Fäden, die an dem köstlichen Fruchtfleisch kleben. Manche entfernen diese innere weiße Schale - das Mesokarp - nur grob und essen große Bestandteile davon mit, andere verbringen sehr viel Zeit damit, das Weiße möglichst vollständig zu entfernen.
Aber kann man es nicht einfach mitessen? Die kurze Antwort lautet: ja! "Das Weiße mitzuessen, ist vollkommen unbedenklich", sagt Margret Morlo vom Verband für Ernährung und Diätetik (VFED) in Aachen.
Mehr noch: "Seit einigen Jahren gibt es sogar die Empfehlung, das Weiße der Schale mitzuessen, da es gesund sei. Vitamin C ist enthalten, Ballaststoffe und Flavonoide", erklärt Diätassistentin Morlo.

Letztere gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen. Der Verzehr soll das Risiko für bestimmte Krebs- und Herz-Kreislauf-Krankheiten reduzieren.

Laut VFED gebe es allerdings noch zu wenige wissenschaftliche Daten, um diese Wirkung der Flavonoide eindeutig zu belegen, "es lässt sich aber ein präventives Potenzial von Flavonoiden anhand der derzeitigen Studienlage vermuten".

Sagt. Verband für Ernährung und Diätetik (VFED) in Aachen


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