Aufarbeitung SED-Vergangenheit

#1 von Lutz.Kuepper , 27.03.2016 23:17

Dieses Thema tangiert stark unser damaligen Leben in der DDR.
Heute hatte Enquete-Kommission des brandenburgischen Landtages die letzte Sitzung zum Thema "Aufarbeitung der SED-Vergangenheit".
Denn- im Brandenburgischen soll an Schulen unzureichend über den SED-Staat DDR unterrichtet worden sein. Mit dem Ergebnis, dass die Kinder kaum etwas über das Geburtsland ihrer Eltern und Großeltern wüssten.
Damit meinen die Parlamentarier eben nicht unser eigenes Leben/Erleben und wie wir dieses unseren Nachkommen herüber bringen. Weil das wäre nicht das zu vermittelnde Bild.
Das zu vermittelnde Bild heisst: Diktatur, SED-Herrschaft über das Volk, Unterdrückung des Volkes durch die allgegenwärtige und allmächtige Stasi.......

Sie wollen unsere Nachkommen verdummen und gegen uns aufbringen.

 
Lutz.Kuepper
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RE: Aufarbeitung SED-Vergangenheit

#2 von Zahnrad ( Gast ) , 27.03.2016 23:31

[quote= Zahnrad) ==== was sollte denn in den Augen derer, die das Wollen, aufgearbeitet werden ! Es war sowieso alles verkehrt: NVA- ,,fremde'' Armee: d.n.s / Strassennamen: seit 90 Umbenennung--best. Namen: durfte nicht sein --- Hoffentlich wird die schöne alte Stadt Trier wegen des K.-M.-Hauses nicht auch noch abgerissen-- ha-ha / SED *+ Stasi-- HAND in Hand: d.n.s./ Palast: d.n.s./ ,, Freiheitskämpfer ''- hinter Gitter : d.n.s. Auch bei uns vorhandene Betriebe, die wenigen, die im Marktkampf mithalten konnten: d.n.s , da Konkurrenz-also ,, platt gemacht'' und Wertvolles verschoben ! Man könnte Unzähliges anführen, --auch das: d.n.s. ---Und dann das SED-Vermögen---an die Anleger wieder auszahlen ;) !--d.n.s---lieber in den Parteienwahlkampf gesteckt--DAS dufte sein !! ich bin dafür, dass bestimmte Dinge, die bei der SED falsch, zu Ungunsten der Bevölkerung, abliefen ,klar angesprochen werden, aber nach 20-Jahren sollte man doch ein Ende finden---oder die ,,AUFARBEITER'' haben schlecht gearbeitet und nur unnötig viel Geld gekostet. ---wir geben ja gerne unsere Steuergelder für sowas her ! Man sollte sich schon mit den SACHTHEMEN von heute mehr befassen---auch da ist TÄGLICH bei diesen Chaos, Aufarbeitungsbedarf vorhanden !! Ist nur gut, dass jetzt eigentlich ALLE gegen die SED / Nachfolge sind--und über 5%--das DARF nicht sein !
Anh: d.n.s. ===durfte nicht sein !!

[quote= Zahnrad) :) ===und so etwas gehört gnadenlos aufgedeckt ( Aktion Opa )---Hier steckt aber auch der pers SCHWEINEHUND mit dahinter, der, wenn möglich, auch in einer anderen Partei-- mit Rückendeckung- so gehandelt hätte ! Es werden bei der Aufarbeitung oftmals Alle SED-Mitgl. ,, vereinheitlicht--und das ist falsch-denke ich. Genauso, wie jede Köchin bei der Abt:-MfS--durch einige mit Miehlke auf eine Stufe gestellt werden---aus fehlender Sachkenntnis und dummen ,,Nachgeplapper '' Wer,wenn nicht wir selbst, haben/ mußten / wollten in diesem Staat leben und können mitreden.
,, Reiche'' und seine Schulbildungs-Modelle---genauso ein Lacher ! Habe ihn mehrmals hautnah erlebt--ua. bei ,,Vor Ort ''--Th. Bild.-Pol. in FF/o--Damals noch alles neu gestalten--- Plötzlich---Bild.-Pol. in ,,DDR'' man kann ja etwas übernehmen , ( 12. Kl---13.-Kl. was denn nun ?? )--- wie in Deinen-,,Wirtschaftsbericht !! '' angeführt ! --sehr viel Ungereimtes ! Aber davon lebt ja die freie Presse !

Zahnrad

RE: Aufarbeitung SED-Vergangenheit

#3 von Bauer ( gelöscht ) , 27.03.2016 23:32

Ich schließe mich den Worten von euch an. Es ist keine Aufarbeitung, sondern es geht nur um eine Verurteilung, Was wirklich war soll verdrängt weden und ein Bild gezeichnet werden, das wie man es den "alten" Bundesbürgern schon immer beigebfracht hat. Im positiven Nebeneffekt für die Politiker kommt noch alte Spiel "Teile und herrsche" zur Wirkung. Es geht nicht um eine einige BRD sondern um Machtinteressen.

Bauer

RE: Aufarbeitung SED-Vergangenheit

#4 von Omar , 27.03.2016 23:34

Aufarbeitung heißt doch..klar Schiff machen...wenn das nach 23 Jahren noch nicht gelungen ist, dann sollten die Experten mal in die Wüste fahren.

Die Aufarbeitung ist doch nur noch aufwärmen von Milchreis.....und heulen, weil sie heute auch noch nichts darstellen.
Die Fakten sind bekannt und keiner findet sich, der sie schluck und sagt ich bin Schuld und hänge mich auf.... :lol:

Es müßte mal Schluß sein mit dem Gejammer. Es ist Geschichte und wer sich heute mit einem male erinnert, huch ich wurde ja auch unterdrückt, sollte einfach seine Klappe halten.

 
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RE: Aufarbeitung SED-Vergangenheit

#5 von Franzburg , 27.03.2016 23:35

Judastat?? nun komm mal wieder runter....ich sehe immer noch die tränenreichen Orgien bei der Grenzöffnung.
Es haben, so wie es sich da ansah, ALLe so gewollt. Ich verwette mein zweitbestes Hemd, was auf sie zukommt,
darüber haben sie sich NULL Gedanken gemacht. Es sollte so weitergehen wie in der DDR, nur mit Westsachen und
REISEFREIHEIT. Gedanken darüber, dass auch Reisefreiheit bezahlt werden will, hat sich doch kaum einer gemacht.
Von Brot und Lohn ganz zu schweigen. Viele haben sich verwundert die Augen gerieben, dass auch im Westen keiner
ihnen den Hintern abputzt und jeder selbst aus demjenigen kommen mußte.
Jetzt wird oft der fürsorglichen Ex hinterher geweint. Man muß sich selbst kümmern, Arbeit, Wohnung, Schule, Kindergarten usw.

Wer will noch aufarbeiten? Die zur Wende gerade geboren waren? Die jetzt einer nach dem anderen abnippeln, weil zu alt?
Wem ist geholfen? Bekomme ich mehr Rente wenn ich sage, XY hat dafür gesorgt, dass ich mich nicht qualifizieren konnte.

Wie so oft schon geschrieben, es ist ein Thema um die Gräben zwischen Ost und West nicht mit Gras zuwachsen zu lassen.
Wenn doch, dann kommt ein Kamel heult und frist das Gras wieder weg und schon können wir weiter heulen,
denn die Stellen sind wieder kahl.

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RE: Aufarbeitung SED-Vergangenheit

#6 von Georg , 27.03.2016 23:37

ich habe der "ostdeutschen Heimat" den Rücken gekehrt, weil Arbeit/Dienst im Westen. Ich habe damit aber nicht meine Sichtweise
geändert. Ich bin die gleiche Person geblieben. Auch habe ich lange vor der Wende die Probleme in der DDR gesehen und nicht verdrängt.
Aber auch mich regt es auf, wenn sich einige an dem alten Gedankengut aus früheren Zeiten, "die armen Brüder und Schwestern im Osten"
festbeißen und sich drin sonnen, wie schlecht es ihnen gestern und heute erst Recht geht.

 
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RE: Aufarbeitung SED-Vergangenheit

#7 von Ali ( gelöscht ) , 27.03.2016 23:40

Ob man bleiben musste oder geblieben ist .... Die bleiben mussten hatten entweder einen triftigen Grund oder redeten sich diesen ein. Wer geblieben ist hatte einen Job, hat sich gesagt so passt es oder ist halt einfach hocken geblieben.

Ich konnte zwar nicht arbeitslos werden, aber ein Dienstposten in Trollenhagen oder Laage war nicht mein Traum. Im Teil West war zu einem das Geld im Monatsende mehr und auch für die Frau gab es sofort einen Job. So habe ich Berlin verlassen und ab nach St. Augustin. Letztendlich leidtragend war die Tochter die in der Schule eine Ehrenrunde drehen musste ...

Ali

RE: Aufarbeitung SED-Vergangenheit

#8 von Bergführer ( gelöscht ) , 27.03.2016 23:42

Du wärst aber bestimmt geblieben , weil du Geld verdienst und den Kredit damit abbezahlen konntest. Also hat es so gepasst ... Warum sollst du da woanders hin?
Hättest du den Kredit nicht zahlen können, sähe es ganz anders aus. Dann hättest du dir auch etwas einfallen lassen müssen. Entweder irgendwie irgendwo Geld verdienen, oder das Haus verkaufen oder es verlieren.

Bergführer

RE: Aufarbeitung SED-Vergangenheit

#9 von Edison ( gelöscht ) , 27.03.2016 23:44

Gehen mussten viele Mitbürger. Weil sie zum Bsp. bei MfS oder der SED tätig waren und durch diese "Aufarbeitung" im Osten keinen Job fanden.
In den alten BL interssiert keinem Arbeitgeber ob MfS oder SED oder NVA... Hauptsache er macht seinen Job gut und verlässlich.

Edison

RE: Aufarbeitung SED-Vergangenheit

#10 von Kleiner Drache ( gelöscht ) , 27.03.2016 23:46

Gehört dazu nicht auch eine Prüfung von Traditionslinien ? Zu welcher Tradition bekannte sich die NVA ?

Zitat
Die NVA sah ihre militärischen Vorbilder in den Kämpfern der großen Bauernkriege 1525, der anti-napoleonischen Befreiungskriege 1813 und der Revolutionen von 1848 und 1918. Ferner die Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg 1936 und die "Rettung des Friedens durch die NVA am 13. August 1961" (Mauerbau). Die preußische Tradition wurde in Form des Großen Zapfenstreichs und im Beibehalt des Stechschritts (modifiziert als "Exerzierschritt") gepflegt.

Kleiner Drache

RE: Aufarbeitung SED-Vergangenheit

#11 von Robert , 27.03.2016 23:47

Gehört das auch zur Aufarbeitung ?

http://www.berliner-kurier.de/leute/nach...4,28372400.html

Pauschale Verunglimpfung. Eigentlich sollte kein normaler Ex DDR Bürger diesen Friedrichstadtpalast betreten. Boykott.

 
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RE: Aufarbeitung SED-Vergangenheit

#12 von Sauer ( gelöscht ) , 27.03.2016 23:53

Der Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde Jahn gab dieser Tage ein Interview und begrüßte die Abgabe der Stasi-Unterlagen zum Bundesarchiv und die folgende Aufarbeitung durch 2 Bundes-Stiftungen.
Seiner Meinung nach müssen wir weg von dieser Stasi-Einbahnstrasse..... hin zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Sauer

RE: Aufarbeitung SED-Vergangenheit

#13 von Lerche , 27.03.2016 23:57

Es wird sich damit aber nichts ändern. Das beginnt doch schon damit, dass Werdegänge Ehemaliger für Job im Osten angepasst geschönt werden müssen. Im Westen ich aber schreiben kann .... Mitarbeiter MfS .... und trotzdem den Job bekommen kann. Wichtig ist nur, dass ich die Anforderungen erfülle.

 
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RE: Aufarbeitung SED-Vergangenheit

#14 von VISA-940 ( Gast ) , 28.04.2017 23:25

Sicher lässt sich so etwas nicht auf die Parteiorgane beschränken.
Ich denke da auch an die Unwägbarkeiten und Lügen in den Streitkräften (= NVA).
Kommandeure und Politorgane trimmten uns zur Überzeugung, im Falle eines Krieges den Feind (NATO) auf dessen Territorium zu zerschlagen.
Besonders in den 80ger Jahren kommt die Frage auf " wie soll das erfolgen?".
Antwort: "Wir müssen eben eher anfangen"

Das hieße ja, der Warschauer Pakt kommt mit Erstschlag gegen den Westen daher. Bedeutet: Der Warschauer Pakt beginnt aktiv den Krieg. Bis heute wird dieses Aussage von den Verbohrten bestritten.

Es hieß, wenn wir zuverlässige Erkenntnisse haben das der Westen uns angreifen will. Dann erfolge "das zuerst beginnen" ( = Erstaschlag).
Erfahrungen auch nach 1990 zeigen aber, dass "zuverlässige Erkenntnisse" eine sehr subjektive Sache und überaus anfällig für Manipulationen sind. ( Siehe USA-Irak Überfall).
Zumal die UdSSR festlegte, was "zuverlässige Erkenntnisse" gewesen wären.
Blind und Bündnistreu wäre die NVA der DDR dem dann gefolgt.
Jede große US-Übung mit Überseeverlegungen hätte als eine solche Erkenntnis herhalten können.

VISA-940

RE: Aufarbeitung SED-Vergangenheit

#15 von A3J ( gelöscht ) , 20.02.2020 21:38

Sicher. Nur wurde möglicher Präventivschlag in dem Sinne nicht propagiert. Hieß doch immer, die Nato macht den Angriff/Erstschlag und wir reagieren nur darauf.
Im Grunde nahmen sich die beiden Seiten der Front aber keine Unterschiede.

A3J

   

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