Reinickendorf (Borsig)

#1 von mandala , 18.07.2023 23:04

Berlin-Reinickendorf
1930 / 1936
Borsig
"1898 zog die Produktionsstätte der Firma Borsig von ihrem Standort vor dem Oranienburger Tor in das verkehrsgünstig gelegene Tegel, das per Wasser und per Schiene erreichbar war. Innerhalb der neuen Werkanlage gruppierten sich die Werkstätten entlang einer Hauptachse entsprechend dem Fertigungsprozess. Die Produktpalette umfasste nun neben Lokomotiven unter anderem Kältemaschinen, Dampfpflüge aber auch Luxusgüter, wie Entstaubungsanlagen für den Privathaushalt.
Links und rechts vom Eingangstor zum Lokhebewerk Borsig, das sich seit 1836 in der Chausseestraße befand, hatten die Figuren Schmied und Gießer gestanden, hergestellt 1853 im Zinkhohlgussverfahren. Später bewachten sie den Eingangsbereich des Borsigschen Eisenwerks in Moabit, bevor sie 1898 nach Tegel gebracht wurden. Die Originale befinden sich seit 2013 im Museum Reinickendorf.
Das Verwaltungshochhaus wurde 1922-1924 nach Plänen des Architekten E. G. Schmohl gebaut. Als Repräsentationsbau für ein prosperierendes Unternehmen entworfen, war der Turm mit seiner Höhe von 65 Metern das erste Hochhaus Berlins. 1926 verzeichnete Borsig erstmals deutliche Verluste. 1930, während der Weltwirtschaftskrise stand das Unternehmen kurz vor der Auflösung, vor der es nur die Fusion mit der AEG bewahrte. Heute sind in dem Hochhaus verschiedene Dienstleister untergebracht."

Eine Wiege deutscher Industrie.


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mandala
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