Medizin

#1 von Rudi Dörfler ( gelöscht ) , 14.02.2018 21:13

Forscher von der Northwestern University (US-Bundesstaat Illinois) haben festgestellt, dass bei Menschen, die an der Krankheit Chorea Huntington leiden, das Risiko einer Krebserkrankung um 80 Prozent sinkt. Die Huntington-Moleküle sind laut ihnen für Krebszellen toxisch. Diese neue Erkenntnis könnte einen Durchbruch im Kampf gegen Krebs bedeuten.

Ist es dann für Betroffene nicht egal ob sie an dem Krebs sterben oder an Chorea ?

Rudi Dörfler

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#2 von Klabautermann , 25.03.2018 17:00

In der Birkenrinde Stoffe entdeckt, die bei der Krebsbekämpfung helfen können. Die Ergebnisse der Studie wurden im Fachmagazin Russian Chemical Bulletin veröffentlicht.
Die Birkenrinde enthält demnach pentacyclische Triterpene. Dabei handelt es sich um chemische Verbindungen, die antibakterielle, antivirale und fiebersenkende Eigenschaften haben. Sie reduzieren Neubildungen, beschleunigen die Heilung von Wunden und beeinflussen die Arbei der Leber positiv.
Die pentacyclischen Triterpene haben eine niedrige Toxizität und sind auch in den Schalen von Früchten sowie in Blättern und Rinden anderer Bäume enthalten. In der Birkenrinde wurde jedoch eine Konzentration von bis zu 40 Prozent entdeckt.

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#3 von Frank1 , 25.03.2018 17:05

Ich kenne das Extrakt als Acetylsalicylsäure.
Oder einfach Aspirin (oder ASS).....
Diese Wirkung kannten schon die Indianer und Römer.

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#4 von BKB , 21.06.2018 08:35

Diese Krankheit weist auf Krebs hin
Eine Gruppe von US-Forschern hat eine Krankheit festgestellt, die auf die Entwicklung von Bauchspeicheldrüsenkrebs hinweisen kann. Die Studienergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Journal of the National Cancer Institute“ veröffentlicht worden.
Die Onkologen haben im Zeitraum von 1993 bis 2013 Daten über fast 49.000 Patienten mit afro- sowie lateinamerikanischer Herkunft ausgewertet.
Laut der Zeitschrift stellte sich heraus, dass das Risiko von Bauchspeicheldrüsenkrebs bei Menschen, die an Typ-2-Diabetes leiden, 2,3 Mal höher ist. Dabei sollen Patienten mit Typ-2-Diabetes im Frühstadium einer größeren Gefahr ausgesetzt sein.
„Die von uns erhaltenen Angaben bestätigen die Hypothese, dass ein vor kurzem aufgetretener Typ-2-Diabetes ein Anzeichen für Bauchspeicheldrüsenkrebs ist, und ein langjähriger Typ-2-Diabetes ein Risikofaktor für die Entwicklung einer malignen Geschwulst“, so die Studie.

Die Autoren betonen, diese Korrelation gelte nicht für andere Krebserkrankungen wie Brustkrebs, Prostatakrebs oder Kolorektales Karzinom.
Typ-2-Diabetes ist eine Erkrankung des endokrinen Systems, die sich mit einer steigenden Insulinresistenz der Körperzellen entwickelt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO leiden rund 350 Millionen Menschen weltweit an Diabetes, 90 Prozent davon an Typ-2-Diabetes.

 
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#5 von Bonsai , 31.12.2018 17:28

Hypertension

Die populären Nahrungsmittelzusätze, gewonnen aus der blaugrünen Alge, enthalten einen Stoff, der die Gefäßwände zwingt, sich auszuweiten, und somit den Blutdruck senkt. Darüber berichten die Forscher in ihrem Artikel im Fachmagazin „Hypertension“.

„Ursprünglich haben wir studiert, wie sich die Magensäfte auf den reinen Algenextrakt auswirken. Mit anderen Worten, wir haben einfach versucht, zu begreifen, was in unserem Verdauungssystem vor sich geht, nachdem wir diese Zusätze geschluckt haben. Das ermöglichte uns, jene Eiweiße auszusondern, die diesen Vorgang überleben und in den Körper geraten“, erzählt Albino Carrizzo von der Universität Neapel aus Italien.

Heute seien viele Forscher der Ansicht, dass die Diät und einzelne Lebensmittel einen starken Einfluss nicht nur auf das Gewicht des Menschen, sondern auch auf die Gesundheit seines Gehirns, seiner Gefäße, seines Herzens und anderer Schlüsselorgane seines Körpers ausüben.
So haben Forscher beispielsweise gezeigt, dass der Konsum des Olivenöls und der Mittelmeergerichte in großen Mengen die Chancen, an Schlaganfall oder Herzinfarkt zu sterben, bedeutend senkt. Ein übermäßiger Konsum von Salz in der Nahrung verschlechtert dagegen die Gesundheit von Herz und Gefäßen.

Ein Teil dieser wohltuenden bzw. schädlichen Wirkungen ist damit verbunden, wie die Nahrung die Mikroflora des Darms beeinflusst, und andere sind durch diverse Moleküle und Mikroelemente bedingt, die die Funktionalität der Organe und die chemische Blutzusammensetzung direkt beeinflussen. So haben Forscher beispielsweise im Gemüse und im Fisch einen besonderen Stoff entdeckt, der die Funktionsfähigkeit der Gefäße und des Herzens verbessert.
Carrizzo und seine Kollegen entdeckten noch ein Molekül, das imstande ist, den Menschen mit Hypertonie und einfach mit einem hohen Blutdruck zu helfen, als sie die Eigenschaften von Nahrungsmittelzusätzen, die aus diversen blaugrünen Algen der Arten Arthrospira und Spirulina hergestellt werden, studiert hatten.

Kürzlich sind sie unter den Anhängern einer „gesunden Ernährung“ sehr populär geworden, da der Algenextrakt eine große Menge lebenswichtiger Nährstoffe, Vitamine, Aminosäuren und Omega-3-Fettsäuren enthält. Forscher studieren bereits ziemlich lange diese Zusätze, aber bis dato hätten sie bei denen während der Tests an Tieren weder positive noch negative Seiten gefunden.
Die italienischen Biologen versuchten nun zu verstehen, worauf das zurückzuführen sei, indem sie studierten, wie der Extrakt von Arthrospira und Spirulina mit dem Verdauungssystem zusammenwirkt und ob da etwas Nützliches nach der Verdauung des Essens im Körper bleibt.

Wie es sich herausstellte, erzeugt dieser Prozess eine große Zahl von kurzen Eiweißmolekülen, die ihrer Struktur nach den Hormonen ähneln, die den Organismus dazu zwingen, Moleküle von Stickstoffmonoxid zu produzieren, der ein Hauptregulator des Blutdrucks ist.
Die Wissenschaftler ließen sich von dieser Idee leiten und prüften, was geschehen würde, wenn Arterienschnitte in ein Reagenzglas mit diesem Peptid platziert würden, das den Namen SP6 erhalten hatte. Selbst geringe Mengen dieser Verbindung hatten die Gefäße gezwungen, sich auszuweiten, was den Verdacht von Carrizzo und seinen Kollegen nur bestätigt hatte.

Auf eine ähnliche Weise hatte SP6 das Funktionieren des Blutsystems bei Ratten und Mäusen beeinflusst, die zur Entwicklung der Hypertonie veranlagt sind. Der Blutdruck in ihren Gefäßen hatte sich bedeutend gesenkt, was sich am stärksten während der Stresssituationen gezeigt hatte.
Das alles, meint Caprizzo, besage, dass dieses Peptid als eine selbständige Arznei gegen die Hypertonie angewandt werden könne, ebenfalls als Zusatz zu den bereits existierenden Präparaten, die den Blutdruck senken.

 
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#6 von Harald , 03.02.2019 21:30

Forscher entdecken ungewöhnlichen Faktor, der Lungenkrebsentwicklung beschleunigt

Biologen vom Massachusetts Institute of Technology in den USA haben ungewöhnliche Mikroorganismen entdeckt, die das Immunsystem manipulieren und die Entwicklung von bösartigen Tumoren in den Lungen beschleunigen. Die Ergebnisse der aktuellen Studie sind dem Fachmagazin „Cell“ zu entnehmen.

Demnach haben die Fachleute seit langem festgestellt, dass die Entwicklung von Lungenkrebs häufig von bakteriellen Infektionen begleitet wird. Das veranlasste die Forscher dazu, einen Versuch an Mäusen vorzunehmen, die sie in zwei Gruppen aufteilten. Die Vertreter der ersten Gruppe wurden unter normalen Bedingungen, die der zweiten in Isolation gehalten. Zudem wurden die Nagetiere vorher vollständig von Bakterien in den Lungen sowie im Darm befreit.
Die Experten stellten fest, dass die bösartigen Zellen eine Reihe von den im Körper vorhandenen Mikroben (z.B. Heliobacter pylori und Streptococcus gallolyticus) dazu zwingen, Substanzen zu produzieren, auf die gamma-delta-T-Zellen aufmerksam machen. Diese sondern im Ergebnis Interleukine ab, was wiederum angenehme Bedingungen für das Wachstum des Krebstumors schafft und ihn für andere Immunität-Komponenten unsichtbar macht.
Die Entwicklung eines Medikaments, das „gezielt das Wachstum von gefährlichen Mikroben blockieren oder diese daran hindern wird, gamma-delta-T-Zellen zu manipulieren, wird ein neuer vielversprechender Weg zur Bekämpfung von Lungenkrebs sein“, so Chengcheng Jin, Forscherin am Massachusetts Institute of Technology.

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#7 von Sabel , 15.02.2019 21:38

Erhebliche Gesundheitsschäden durch Ibuprofen? – Studie

Das allseits beliebte Schmerzmittel Ibuprofen kann eventuell zu fatalen gesundheitlichen Folgen wie Unfruchtbarkeit führen. Das geht aus einer im vergangenen Jahr durchgeführten Studie hervor, die im Fachblatt „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) veröffentlicht wurde.
Schmerzmittel sind generell mit Vorsicht einzunehmen, denn bei einem Überkonsum können diese zu erheblichen gesundheitlichen Nebenwirkungen führen.

Das gilt auch für Ibuprofen, das als sicher gilt und aus dem Gebrauch der Deutschen nicht mehr wegzudenken ist. Ärzte verschreiben ihren Patienten bei Beschwerden gern dieses Schmerzmittel, raten jedoch gleichzeitig dazu, Ibuprofen nicht zu lange einzunehmen.
Und wie es sich nun herausgestellt hat, ist das wohl nicht unbegründet. Denn laut der Studie eines internationalen Forscherteams kann Ibuprofen bei Männern unter Umständen Unfruchtbarkeit verursachen.

Den Forschern zufolge kann dieses Schmerzmittel die Produktion des Sexualhormons Testosteron beeinträchtigen. Ibuprofen soll dabei die Hormonproduktion in den männlichen Keimdrüsen manipulieren, welche das Fortpflanzungshormon Lutropin derart ankurbelt, dass ein Ungleichgewicht entsteht. Das wirkt sich im Endeffekt auf das Testosteron aus und führt zu einer verminderten Fruchtbarkeit bei Männern.
Im Rahmen der Studie hatten sich bei Probanden im Alter von 18 bis 35 Jahren, die 14 Tage lang täglich etwa 600 Milligramm Ibuprofen verabreicht bekommen haben, erste hormonelle Veränderungen herausgestellt, welche sogar zu Impotenz, Depressionen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können.
Laut dem Forscherteam gilt das allerdings nur dann, wenn das Mittel regelmäßig und hohen Mengen eingenommen wird.

Im vergangenen Jahr sind diverse Forschungsstudien über andere Schmerzmittel veröffentlicht worden, die ebenfalls zu enormen Gesundheitsschäden führen können.

So ist zum Beispiel über das Schmerzmittel Diclofenac berichtet worden, das, einer dänischen Studie zufolge, das Risiko für tödliche Erkrankungen um 50 Prozent steigert. Auch das rezeptfreie Schmerzmittel Aspirin soll laut einer US-amerikanischen Forschungsarbeit bei täglicher Einnahme das Risiko der Entwicklung von Hautkrebs bei Männern beinahe verdoppeln.


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#8 von Gina , 06.03.2019 09:58

Wann misst man den Blutdruck am besten?

Wie oft gemessen werden muss, lässt sich pauschal nicht sagen, die individuellen Gegebenheiten sind hierfür entscheidend. Sollte Ihr Arzt soeben einen zu hohen Blutdruck festgestellt haben, wird er eine Therapie einleiten und Ihnen wahrscheinlich empfehlen, den Blutdruck dreimal pro Tag zu messen. Wenn sich ein niedrigerer Blutdruck stabil eingestellt hat und Sie weder von Krankheiten noch von außergewöhnlichen Ereignissen wie Reisen, Feierlichkeiten oder Aufregung etwa durch eine Prüfung betroffen sind, kann eine Messung täglich genügen. Wählen Sie hierfür aber unterschiedliche Zeitpunkte. Bei einer Umstellung Ihrer Therapie empfiehlt sich wieder das dreimalige Messen pro Tag.

Wann messen Sie den Blutdruck (Tageszeit)?
Zu manchen Tageszeiten ist der Blutdruck etwas höher, nämlich in der Regel nach dem Aufwachen. Das wäre also morgens und auch nach dem Nachmittagsschlaf. Der morgendliche Blutdruck ist am wichtigsten vor allem während Ihrer Diagnosephase und zu Beginn Ihrer Therapie. Ihr Arzt wird also verlangen, dass Sie stets morgens nach dem Aufstehen den Blutdruck messen. Weil am Morgen der Blutdruck am stärksten ansteigt, ereignen sich auch Schlaganfälle und Herzinfarkte bevorzugt morgens. Bei dreimaliger Messung sind die sonstigen Zeiten am besten die Mittagsstunde zwischen 12.00 und 13.00 Uhr sowie die Phase unmittelbar nach dem Nachmittagsschlaf, alternativ (falls Sie tagsüber nicht schlafen) die Stunde zwischen 16.00 und 17.00 Uhr. Gelegentlich sollten Sie abends Ihren Blutdruck messen, um den Unterschied zu den übrigen Zeiten festzustellen. Wenn Sie zum Arzt gehen, misst dieser obligatorisch den Blutdruck. Variieren Sie ein wenig die Messzeiten. So könnten Sie eine Woche lang unmittelbar nach dem Aufstehen Ihren Blutdruck messen, in der nächsten Woche dann erst eine halbe Stunde später. Damit sind extreme Abweichungen besser zu erkennen.

 
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#9 von Allo ( gelöscht ) , 12.04.2019 13:18

Warnung vor Potenzmittel
Vor dem Potenzmittel "Rammbock" wird eindringlich gewarnt. Die Einnahme des Produkts könne zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, teilte das Regierungspräsidium Tübingen am Donnerstagabend mit.
Im schlimmsten Fall sei eine tödliche Wirkung möglich. Das als natürlich angepriesene Nahrungsergänzungsmittel enthalte entgegen der Angaben den Wirkstoff "Sildenafil" - in erhöhter Dosierung.
"Sildenafil" wird den Angaben zufolge bei Erektionsstörungen eingesetzt. Männer dürfen es nur nach ärztlicher Verordnung einnehmen. Wer das Potenzmittel zu Hause habe, solle es über den Hausmüll entsorgen. © dpa

Sildenafil ist der Wirkstoff in Viagra.

Allo

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#10 von Katjes , 19.07.2019 19:09

Ursache für Herzinfarkte und Schlaganfälle
Der systolische und der diastolische Blutdruck können laut Forschern des US-amerikanischen Forschungszentrums „Kaiser Permanente“ mit dem Risiko eines Herzinfarkts und eines Schlaganfalls gleichermaßen verbunden sein. Dies berichtet das Fachportal „EurekAlert!“ unter Berufung auf die entsprechende Studie.

Demnach haben die Wissenschaftler für ihre großangelegte Studie 36 Millionen Blutdruckwerte bei 1,3 Millionen Krankenhauspatienten im Zeitraum von 2007 bis 2016 analysiert. Die Ergebnisse zeugen davon, dass ein hoher diastolischer Blutdruck (zum Zeitpunkt der Entspannung des Herzmuskels) fast mit ähnlicher Wahrscheinlichkeit eine akute Durchblutungsstörung nach sich ziehen kann wie ein hoher systolischer Blutdruck (zum Zeitpunkt der Herzkontraktion).
Früher waren die Forscher der Meinung, dass dies nicht der Fall sei und der diastolische Blutdruck vernachlässigt werden könne.

Fachleute empfehlen daher, den Blutdruck regelmäßig zu messen und dessen Veränderungen zu beobachten. Bei erhöhten Werten sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Zuvor stellten Wissenschaftler der Universität von Arizona (USA) fest, dass ineffektiver und unzureichender Nachtschlaf zu einem erhöhten Blutdruck führe.

Die Blutdruck-Normalwerte verändern sich laut Experten mit den Jahren, deshalb ist regelmäßiges Blutdruckmessen wichtig. So sind die Normalwerte von Kindern und Jugendlichen erheblich niedriger als die von Männern und Frauen. Mit den Jahren steigt der Blutdruck meist noch etwas an.

 
Katjes
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#11 von Katjes , 21.11.2019 17:00

US-Ärzte versetzen Patienten erstmals in Scheintod-Zustand

Ein Ärzteteam von der University of Maryland hat einen Menschen erfolgreich in den Anabiose-Zustand versetzt. Darüber berichtet die populärwissenschaftliche Zeitschrift „New Scientist“. Die Technik kann die Behandlung von Verletzungen möglich machen, die sonst zum Tod des Patienten geführt hätten.

Demnach wird ein Menschenkörper schnell auf etwa zehn bis 15 Grad Celsius abgekühlt, indem sein gesamtes Blut durch eiskalte Kochsalzlösung ersetzt wird. Die Gehirnaktivität des Patienten wird fast vollständig gestoppt.
Bei normaler Körpertemperatur müssen die Zellen des Körpers ständig mit Sauerstoff versorgt werden, um Energie zu produzieren. Wenn das Herz aufhört zu schlagen, trägt das Blut keinen Sauerstoff mehr zu den Zellen. Ohne Sauerstoff kann das Gehirn eines Menschen lediglich fünf Minuten überleben, bevor es zu unumkehrbaren Schäden kommt. Dieses Problem wollen die Forscher durch die Abkühlung lösen. Die Senkung der Temperatur von Körper und Gehirn verlangsamt oder stoppt alle chemischen Reaktionen in den Zellen, die nun weniger Sauerstoff benötigen.

Nach der Abkühlung werde der Patient dann in einen Operationssaal gebracht, wo notwendige ärztliche Eingriffe vorgenommen werden sollen. Das Ärzteteam habe zwei Stunden Zeit, um die Verletzungen des Patienten zu beheben, bevor er wieder aufgewärmt und sein Herz neu gestartet werde.

Laut Samuel Tisherman von der University of Maryland konnte sein Ärzteteam mindestens einen Patienten in einen Scheintodeszustand zu bringen. Wie viele Menschen mithilfe dieser Methode überleben konnten, wollte er jedoch nicht verraten.
Die Methode, die offiziell Notfallkonservierung und Reanimation (EPR) genannt werde, werde bei Menschen angewendet, die mit akuten Traumata, wie einem Schuss oder einer Stichwunde, ins Medizinische Zentrum der University of Maryland gebracht würden und einen Herzstillstand hätten. Üblicherweise hätten sie mehr als die Hälfte ihres Blutes verloren. In derartigen Fällen hätten die Ärzte nur wenige Minuten Zeit, um den Patienten zu retten. Die Überlebenschancen für solche Patienten würden normalerweise weniger als fünf Prozent betragen.

Die EPR-Methode könne einen Durchbruch in der Medizin bedeuten, da Ärzte oftmals nicht die Zeit hätten, um die nötigen Behandlungen bei Menschen durchzuführen, die lebensgefährliche Verletzungen erlitten hätten.

Laut dem „New Scientist“ hatten Tierversuche gezeigt, dass sich Schweine mit einem akuten Trauma drei Stunden lang in einem solchen „abgekühlten“ Zustand befinden könnten, in dem sie operiert und wiederbelebt werden könnten.

„Wir fühlten, dass es an der Zeit ist, das mit unseren Patienten zu tun“, sagte Tisherman. „Jetzt tun wir es und lernen viel, während wir mit der Studie fortschreiten. Sobald wir beweisen können, dass es hier funktioniert, können wir den Nutzen dieser Technik erweitern, um Patienten zu helfen, zu überleben, die sonst nicht überleben würden“, zitiert die Zeitschrift den Forscher.

 
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#12 von Sabine ( gelöscht ) , 08.12.2019 18:17

ungewöhnlichen Zusammenhang zwischen Alkohol und Herzrhythmus-Störungen

Koreanische Forscher haben eine umfangreiche Untersuchung des Einflusses von Alkohol auf den Herzrhythmus durchgeführt. Es stellte sich heraus, dass Menschen, die wenig, aber regelmäßig trinken, verstärkt solchen Störungen ausgesetzt sind. Sie sind öfter von Arhythmie betroffen als diejenigen, die ab und zu über den Durst trinken.

Die Ergebnisse der Studie sind im Fachmagazin EP Europace veröffentlicht worden.
Das nationale Programm für Gesundheitskontrolle, das in Südkorea realisiert wird, ermöglichte den Wissenschaftlern dieses Landes, nicht nur den Verbreitungsgrad von Herzerkrankungen unter der Bevölkerung zu bewerten, sondern auch besser deren Ursachen zu verstehen.
Früher hatte man beispielsweise das Risiko der Entwicklung von Flimmerarhythmie direkt mit der Alkoholmenge in Verbindung gebracht, die der Patient verzehrt hatte. Es wurde sogar eine lineare Abhängigkeit aufgestellt, die zeigte, dass zwölf Gramm Alkohol pro Woche (ein schwaches Alkoholgetränk) die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung der Krankheit um acht Prozent erhöhte. Doch es war unklar, wie das Risiko mit der Konsum-Frequenz zusammenhängt.
Die Forscher analysierten die Daten von etwa 9,7 Millionen Menschen, bei denen im Jahr 2009 keine Arhythmie diagnostiziert wurde. Im Laufe von acht Jahren wurden diese Patienten von Kardiologen beobachtet, und nach einer erneuten Ableistung des Programms im Jahr 2017 wurde eine Statistik ihres Krankenstandes zusammengestellt.

Die Autoren der Studie trugen zusammen, wie oft jeder Patient pro Woche getrunken hatte und wie hoch die durchschnittliche Einzel- und Gesamtdosis pro Woche war. Es stellte sich heraus, dass der Umfang der Einzelportion nicht so wichtig war, aber es war wichtig, wie oft und wieviel der Mensch insgesamt binnen einer Woche trank. Dabei erwies sich gerade die Frequenz des Alkoholkonsums als relevantester Kennwert.
„Zuvor waren die Empfehlungen hinsichtlich des Alkoholkonsums auf die Reduzierung einer absoluten Menge und nicht der Frequenz gerichtet“, führt die European Society of Cardiology in der Pressemitteilung die Worte eines der Ko-Autoren der Studie, Doktor Jong-Il Choi, von dem Korea University College of Medicine in Seoul an.
„Unsere Studie zeigt, dass es zum Schutz vor Flimmerarhythmie wichtig ist, möglichst selten zu trinken“, so der Doktor.

Zu der Gruppe mit dem höchsten Risiko gehören nun diejenigen, die obwohl wenig, doch täglich getrunken haben. Bei ihnen wurde Flimmerarhythmie 1,41-mal öfter diagnostiziert – im Vergleich zu jenen, die nur zweimal in der Woche tranken. Bei denjenigen, die nur an Feiertagen Alkohol zu sich nahmen, war überhaupt kein Zusammenhang zwischen dem Alkoholkonsum und dem Risiko für die Entwicklung von Herzrhythmusstörungen festgestellt worden.
„Flimmerarhythmie ist eine Krankheit mit vielfältigen Komplikationen und einer bedeutend verschlechterten Lebensqualität. Alkoholkonsum ist wahrscheinlich der am leichtesten veränderbare Risikofaktor. Um der Entwicklung von Arhythmie vorzubeugen, muss die Frequenz und der wöchentliche Verzehr von Alkohol gesenkt werden“, so Doktor Jong-Il Choi.

Sabine

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#13 von carlopieck , 25.07.2023 13:27

Blutzucker-Studie: Um abzunehmen, sollte man vor allem zu diesem Zeitpunkt essen

Die Beschränkung der Nahrungsaufnahme auf einen bestimmten Zeitraum am Tag kann den Blutzuckerspiegel stabilisieren und sogar dabei helfen, Gewicht zu reduzieren. Das ist das Resultat einer aktuellen Blutzucker-Studie des „NYU Langone Health“-Gesundheitszentrums in New York.

Es gibt ein Zeitfenster, in dem Nahrungsaufnahme besonders gesund ist
Bereits frühere Blutzucker-Studien haben gezeigt, dass intermittierendes – also periodisches – Fasten die Gesundheit von Herz und Stoffwechsel sowie den Blutzuckerspiegel verbessern kann. Nun haben die Wissenschaftler um Endokrinologin Dr. Joanne Bruno erforscht, ob sich diese positiven Auswirkungen auch direkt auf den Gewichtsverlust auswirken. Das Ergebnis war eindeutig: Wer seine tägliche Kalorienzufuhr auf die ersten sechs bis acht Stunden des Tages reduziert, profitiert nicht nur von einem langfristig niedrigeren Blutzuckerspiegel, sondern auch von einem besseren Fettstoffwechsel, der schließlich zu einer Gewichtsabnahme führt.

In ihrer Studie verglichen die Forscher bei zehn Teilnehmern mit Prädiabetes und Fettleibigkeit über einen Zeitraum von 14 Tagen zwei Ernährungsmuster: Die eine Gruppe nahm 80 Prozent der täglichen Kalorien vor 13 Uhr zu sich, die andere Gruppe 50 Prozent der Kalorien nach 16 Uhr. Nach sieben Tagen wechselten die Gruppen.
Das Ergebnis zeigt, dass die Teilnehmer, die jeweils vor 13 Uhr die meisten Kalorien zu sich nahmen, einen stabileren Blutzuckerspiegel hatten, als diejenigen, die den ganzen Tag über aßen oder erst ab dem späten Nachmittag die festgesetzte Hauptkalorienzufuhr erreichten. Zwar konnte nicht bei allen Teilnehmern der vor-13-Uhr-Esser-Gruppe eine Gewichtsabnahme festgestellt werden, doch ihren Blutzuckerspiegel hielten sie alle im Zielbereich.

Außerdem wurde bei der Untersuchung festgestellt, dass eine frühe und zeitlich begrenzte Nahrungsaufnahme am Tag auch einen positiven Einfluss auf den Alterungsprozess hat. Weitere repräsentative Studien in diesem Bereich sollen aber noch folgen, um hier valide Ergebnisse präsentieren zu können.

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#14 von Kirsche , 08.11.2023 23:00

Netzfund
MAMMOGRAFIE IST DAS GRÖSSTE ORGANISIERTE VERBRECHEN GEGEN FRAUEN!!! ️
Frauen, die Mammogramme machen, wissen wohl nicht, wie viel Schaden sie sich selbst zufügen. 😩
Einige Details, die man beachten sollte, bevor man sich für eine Mammographie entscheidet
✅ 50-60% der "positiven" Ergebnisse sind ungültig!!! ️
Da man also in 50-60% der Fälle "Brustkrebs" diagnostiziert hat, stellte sich heraus, dass es überhaupt nicht gab
✅ bei der Untersuchung wird die Brust mit einem großen Gewicht von 10kPa (1019 kg/m2) verdichtet, gefolgt von einem gesunden, sehr empfindlichen, Milchdrüsengewebe mit radioaktiven Strahlen bombardiert ️
✅ Stimuliert das Wachstum der Beule und die Ausbreitung der Gastritis
✅ eine Studie mit 690.000 Frauen zeigte, dass perfekt gesunde Frauen in einer großen Anzahl von Fällen nach mammographischen Tests an Brustkrebs erkranken ️
Die Schweiz ist das erste Land der Welt, das mammographische Tests verbietet
Die kriminelle medizinische Mafia zwingt also aggressiv regelmäßig Mammogramme von gesunden Frauen, um sie profitable Patienten zu machen!! ️
Sogar meine verstorbene Mutter, die dies ihre ganze Karriere tat, wurde am Ende ihres Lebens klar, dass sie unbewusst an diesem größten medizinischen Verbrechen gegen Frauen beteiligt war
DENKE TIEF DARAN, BEVOR DU SOLCHE "FORSCHUNG" MACH
Bocko Boris Bilenjki


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