RE: Strausberg

#61 von Finke ( Gast ) , 04.02.2017 14:42

Ihr seit ja 2 Strausberger. Soll ja AA gegeben haben die die Stadt nur im Suff erlebten.

Der "Bulle" war die E-Schiebe Lock und holte Güterwagen in Strausberg Bahnhof ab um sie über Straba-Gleise in Richtung Stadt zu transportieren. Zielorte wie BHG und ACZ ( heute Handelscentrum) , die Russenobjekte und das MfNV-Versorgungslager waren gefragt.

Dann war noch eine Dieselversion vorhanden. Holte Güterwagen am Bahnhof ab und transportierte über S-Bahngleis bis Strausberg/Nord.
Belieferte dort das Heizwerk mit Kohle/ Heizöl, OGS mit Obst/Gemüse/Speisekartoffel usw.
Auch der Führungszug wurde schon mal in Vorstadt abgeholt und ins Objekt geschoben.

Finke

RE: Strausberg

#62 von Regenmacher ( Gast ) , 04.02.2017 14:43

Gott sei Dank das wir 1990 die ersten Fahrten mit der alten Strassenbahn überlebt haben. Ein Ruckel und Gezuckl und jedes mal bogen sich die Holzlatten auseinander und vom Sitz konnte auf die Schienen gesehen werden.
Auf unserer Fahrt von Strausberg Bahnhof in die Stadt sind Kameraden bereits an der ersten Haltestelle erschrocken aus der Bahn gesprungen und waren nicht wieder zum einsteigen zu bewegen.
Das war unser erstes Erlebnis mit der Strausberger Eisenbahn.

Regenmacher

RE: Strausberg

#63 von NZZ , 04.02.2017 14:45

Im Web habe ich Abbilder von Strausberg gefunden. Nämlich wie der "Bulle" Waggon der SZD ( sowjet. Staatsbahn) zwischen Bahnhof Vorstadt vom/zum GSSD-Objekt transportiert.
Das Anschlußgleis war neben dem S-Bahnhof über die Straße zur jetzigen Endhaltestelle. In der heutigen Zeit sind die Schienen schon mehrere Jahre demontiert.

Anlieferung der Technischen Ausrüstung zum Fliegertechnischen Lager erfolgte per Waggon. Entweder direkt aus SU oder von einem Frachtflugplatz in der DDR. Die GSSD wickelte auch ihre internen Frachtlieferungen mit SZD-Waggon ab. Denn deren Inhalt war für Reichsbahner tabu. Die SZD-Waggon waren immer mit Wachmannschaft unterwegs. Waggon der DR kamen nur mit Kohle und Kartoffel zu dem Objekt.

Die Fotos konnten freundlich schon mal abgelegt werden. Damit hier kein Speicherplatz verbraucht wird.

http://www.lsklv-ddr.de/SRBSZD.jpg

http://www.lsklv-ddr.de/SRBSZD2.jpg

Das (c) steht auf jedem Foto.

Ich hatte dort in der Nähe gewohnt. Mein Vater arbeitete im russischen FTL als Zivilbeschäftigter.

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RE: Strausberg

#64 von Schulze ( Gast ) , 04.02.2017 14:46

Ganz früher war die Strausberger Eisenbahn ein wichtiges Transportmittel. Denn die Reisezüge ( Berlin-Küstrin und Berlin-Königsberg ) hielten "nur" am Vorstadtbahnhof genannt "Bahnhof Strausberg " und die Bewohner und oder Reisenden mussten oder wollten 10km weiter zur eigentlichen Stadt Strausberg. Einen Busverkehr wie heutzutage war noch nicht eingerichtet. Folglich leistete die Strausberger Eisenbahn den Personen-und Güterverkehr von der eigentlichen Vorstadt zur Stadt Strausberg. Das Schienennetz endete nicht wie heute am Lustgarten, sondern verlief durch die Innenstadt bis zur heutigen Polizei in der Wriezener Str.. Denn dort war Strausberg quasi zu Ende. Alle Bebauung die man jetzt weitergehend kennt ( Club am See, Wohnsiedlung....) entstand erst in der DDR. In der DDR entstand dann mit Einrichtung des KVP-Stabes in Strausberg-Nord der Vorhabenansatz zur Verlängerung der Strausberger Eisenbahn bis Strausberg Nord. Und dieses Vorhaben wird seitdem und bis heute von den Stadtverordneten diskutiert. Ohne Ergebnis. Sogar ein Teil des Schienenweges durch die Altstadt kam zur Demontage.
Und sie diskutieren immer noch und jedes Jahr darüber.

Verständlich wenn dann die Armee irgendwann die Nase vom ewigen diskutieren voll hatte und das S-Bahnprojekt "Nebenstrecke Strausberg-Strausberg/Nord" anschoben.
Am 1.1.1955 war dann Eröffnung der Zweigstrecke Strausberg-Strausberg/Nord samt der Zwischenstation Strausberg Stadt. Die dann im Pendelverkehr mit Dieseltriebwagen befahren wurde.
Zum 03.06.1956 konnte die Elektrifizierung dieser Zweigstrecke abgeschlossen werden und es erfolgte de Aufnahme des elektrischen S-Bahn-Verkehrs. Wieder nur im Pendelverkehr. Also umsteigen in Strausberg Vorstadt.
Erst am 16.05.1968 eröffnete der 40-Minuten-Takt der S-Bahn Berlin (Ostkreuz) - Strausberg/Nord.

Mit dieser Bahnverbindung erfolgte ein enormer Abzug von Passagieren der Strausberger Eisenbahn. Die es nie schaffte eine lukrative Verkehrsverbindung zu werden.

Schulze

RE: Strausberg

#65 von Eggersdorfer , 04.02.2017 14:48

Interessanter Weise für ab 1998 die Regionahn RB26 in Hauptlastzeiten von Berlin Lichtenberg nach Strausberg/Nord. Quasi jeder zweite Zug der RB26 von Lichtenberg.
Also Lichtenberg- Gusow
dann Lichtenberg - Strausberg Nord
dann Lichtenberg - Gusow
dann Lichtenberg - Strausberg Nord
usw.
1999 zum Fahrplanwechsel kam dann die Einstellung dieser Regiotour.


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RE: Strausberg

#66 von Klaasen , 26.02.2017 20:59

Sigmund Jähn hatte wie jedes Jahr Geburtstag. Jetzt sogar den 80..

Er war schließlich 1978 der erste Deutsche im All. Die DDR feierte den Vogtländer als Volkshelden. Bis heute ist sein Name wohl jedem hier bekannt.
Kurz vor seinem 80. Geburtstag hielt der Kosmonaut im Interview mit „Morgenpost am Sonntag“-Redakteurin Pia Lucchesi mit Rückblick auf sein Leben . Dabei gewährt er Einblicke in seinen privaten Orbit.
https://www.tag24.de/nachrichten/sigmund...dr-udssr-213053

Selbst der RBB hatte einen Geburtstagsbeitrag in Brandenburg Aktuell. Natürlich zu der Zeit als auch die Bürgermeisterin gratulierte.

Eines ist wichtig: er mag immer noch keinen Rummel um seine Person und ist seinem Credo immer treu geblieben: immer ehrlich und mit beiden Beinen auf der Erde bleiben.

Möge Sigi uns noch lange erhalten bleiben. Trinken wir auf seine Gesundheit.

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RE: Strausberg

#67 von Herrensee ( Gast ) , 02.04.2017 15:06

Ach wie fein. Die Bahn baut wieder und darum gibts keine S-Bahn zwischen Strausberg Nord und Fredersdorf vom 31.März bis Ende Mai.
Mit dem Ersatzbus brauche ich bis Fredersdorf bestimmt 30 Minuten. Mit dem Auto auch. In der Zeit bin ich mit dem Auto aber auch schon in Berlin.
Blöde Situation.
Und alles nur, weil in Strausberg Vorstadt die S-Bahn mit dem Region auf dem Bahnhof gleismassig entflochten werden soll. Und ein neuer Bahnsteig gebaut werden soll. Modern, wie es heute so ist mit voll
Wind und Regen durchlässig.
Das alte Bahnhofsgebäude nebst historischem Schutzdach soll dann nicht mehr genutzt werden.

Herrensee

RE: Strausberg

#68 von Mimikri , 02.04.2017 15:08

Gemäß Website der S-Bahn Berlin gehen die Einschränkungen auch nach dem Mai noch weiter. Bis zur Eröffnung des neuen Bahnsteigs Mitte August.
Und dem S-Bahn Fahrgast oder dem Regionalbahngast bringt dieser ganze Umbau Null Komme nix.

Wir bei uns. Bisher fuhr die UBB ( Usedomer Bäderbahn) zwischen Stralsund und Ahlbeck.
Jetzt wird die UBB als Tochter der DB aufgelöst und die DB fährt selbst auf Usedom. Aber nur noch Züssow-Ahlbeck wie früher. ABER- die schnellen Züge aus Berlin halten meistens nicht mehr in Züssow- sondern fahren Berlin-Neustrelitz-Stralsund auf einer ganz anderen Strecke.

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RE: Strausberg

#69 von Bruno ( gelöscht ) , 23.04.2017 17:08

In der Zeit vor 1945 hatte Strausberg am Ende der Hegermühlenstrasse eine Munitionsfabrik unter der Bezeichnung "Märkisches Walzwerk".
https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4rkisches_Walzwerk

Nach 1945 richteten die Russen dort ein Fliegertechnisches Lager der 16. Luftarmée ein. Ein anderer Teil des Walzwerkes wurde Verpflegungslager der NVA.

Bruno

RE: Strausberg

#70 von Eggersdorfer , 27.05.2017 09:08

Am WE läuft der 28.A3K-Teamtriathlon. Sonntag von 10-14 Uhr Verkehrseinschränkungen wegen Mannschaftszeitfahren von der Kulturpark/Badstr. über Kreisel Seespitze Nord bis Spitzmühlenweg unter Vollsperrung.
Der gesamte Verkehr muss wegen Sperrung der Umgehungsstr. dann durch die Stadt.


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RE: Strausberg

#71 von Herrensee , 26.08.2017 22:59

Strausberger Autofahrer und Pendler stehen harte Zeiten bevor.
Die Stadt beginnt Montag (12.6.17) mit der Umgestaltung des Umfeldes am S-Bahnhof statt. Dazu wird als erstes die Zufahrt J-Zettler-Ring gesperrt. Wer zum Bahnhof will muß über Langenbachring fahren. Die (Pendler) Parkplätze enrlang der S-Bahn werden gesperrt und abgerissen. Die Pendler sollen sich erstmal gemeinsam mit den Anwohnern um die Anwohnerparklätze streiten- Das wird ne parkerei. Oder die Pendler sollen auf andere S-Bahnhöfe ausweichen. Wobei die PP in Vorstadt und Nord auch ohne diese Maßnahme für die Pendler schon lange nicht mehr ausreichen. Denn die kommen bereirs selbst mit BAR Kennzeichen aus dem Raum Werneuchen-Bernau- Biesenthal-Eberswalde... einfach weil die RE3 und RB24 aud der Strecke Bernau-Biesenthal-Eberswalde gerade im Chaos versinken. Fahren wann sie wollen und meistens nicht und die DB zuckt mit den Schulter- zu wenig einsatzbereite Wagen...
Ab Ferienbeginn ( ca. 21.07.) wird dann die große Kreuzung vor dem Bahnübergang Hohensteiner Chaussee voll gesperrt. Denn es wird eine neue Strasse vom S-Bahnhof (Zettler-Ring) zu dieser Kreuzung gebaut und muss dort eingebunden werden- neuen Ampeln.....-.
Solche Strasse gabs früher schon mal. Wurde dann ja weggerissen Ende der 70ger.
Sämtlicher Verkehr per Umleitung aus der Stadt über Stadtmauerstr.- Wriezener-Str- Nordkreisel... zum Teil Prötzeler Chaussee- am Flugplatz lang zur Hohensteiner Chaussee über Kreisel an Aral...
Und das ist nicht wenig Verkehr. Besonders am Nordkreisel wird es problematisch, da die Kolonnen aus Berlin die Auffahrt zum Kreisel zeitweise unmöglich machen. Ergo- Früh und Abends wirds gehörig stauen.

Das ganze Theater mit der Umgestaltung soll mit Winterpause bis Sommer 2018 gehen.

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RE: Strausberg

#72 von Herrensee , 26.08.2017 23:00

Der S-Bahnhof in Strausberg Vorstadt wird ja auch umgebaut. Damit künftig direkt zw. S-Bahn + Regio über selben Bahnsteig umgestiegen werden kann und zudem die Kreuzung Gleise S-Bahn + Regio verschwindet.
So sieht der S-Bahn-Bahnsteig von der Brücke betrachtet derzeit aus:
http://www.lsklv-ddr.de/vorstadt.pdf

Links von dem S-Bahnzug entsteht ein weiterer Bahnsteig zum links daneben liegenden neuen Regio-Gleis.

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RE: Strausberg

#73 von Lahmer , 26.08.2017 23:03

Nun ist die Straßensperrung an der Feuerwehr in Kraft. Wie erwartet überaus dichter Verkehr auf der Umleitungsstrecke. Da stehste dann aber am FA-Kreisel aus Richtung Flugplatz an- denn der Feierabendverkehr Berlin-Oderbruch mit Vorfahrt legt dann alles lahm. Toll waren heute die Trucks auf der Abkürzung Wirtschaftsweg. Dann ist diese Strasse auch bald wieder für PKW gesperrt. Anstatt das die Stadt dann ein Schild hinstellt "LKW gesperrt". Aber dazu müssen die Behördenmännchen ja den Arsch heben.

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RE: Strausberg

#74 von Lahmer , 26.08.2017 23:04

Für die Auswärtigen- auch die Strasse Klosterdorf-Ernsthof ist wegen Straßenbauarbeiten gesperrt. Viele Jober fuhren ja über Klosterdorf-Ernsthof und dann Richtung Buckow.... Frankfurt.
Nun fahren auch die in großen Teilen über FA-Kreisel-Str.a. FP zur Hohensteiner Chaussee um nach Hause zu kommen
( bzw. in der Frühe andere Richtung ).
So haben auch diese Reisenden etwas vom dicken Umleitungsverkehr.
Alles extra so gemacht damit auch wirklich jeder betroffen ist.

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RE: Strausberg

#75 von Strausberger ( Gast ) , 26.08.2017 23:05

Strausberg im Grüßenwahn und schiesst sich gleichzeitig ins eigene Knie.
Statt der Stadtwerke soll künftig ein Stadtkonzern die wirtschaftlichen Anteile Bündeln. Im Stadtkonzern soll dann nicht mehr die Stärkste Firma "Stadtwerke" die Mutter sein, sondern die wirtschaftlich schwächste Firma "Strausberger Eisenbahn".
Hintergrund sind die Defizite der Strausberger Eisenbahn durch Einbruch der Fahrgastzahlen infolge Einführung 20-Minuten Takt bis Strausberg/Nord bei der S-Bahn. Statt die Straba einzustellen oder mit MOLBus und Landkreis einen Kompromiss für den innerstädtischen ÖPNV zu finden nun so ein Konstrukt.
Mit im Konzern dann Stadtwerke, Sport-und Erholungspark bis hin zur SWG als kommunale Wohnungswirtschaft.
Letztendlich finanzieren dann die Mieter der SWG und/oder die Stromkunden der Stadtwerke mit ihrer Miete und Stromkosten de Defizite der Strausberger Eisenbahn und des Sport-und Erholungspark usw.. Und wenns Geld nicht reicht wird einfach die Miete erhöht.
Der große Nachteil für de Stadt werden dann die fehlenden erheblichen Einnahmen aus Steuern und Gewinnabführung der Stadtwerke und SWG an die die Stadt.
Wobei die Stadt verpflichtet ist, weiterhin Zuschüsse zu Defiziten der Strausberger Eisenbahn zu leisten.
Folglich bleiben die Ausgaben bei gleichzeitigem Wegbrechen der Einnahmen der Stadt.

Und der Chef vom Ganzen als GF von 5 Gesellschaften wird dann dieser bornierte Esel Gagel. Ein Ex-NVA Offizier der von sich selbst meint die Marktwirtschaft erfunden zu haben.

Der Stadt Strausberg ging es bisher finanziell ganz gut. Aber die Stadtverordneten sorgen dafür, dass dies nicht so bleibt. Später können sie nicht Belangt werden weil sie politische Entscheidungen trafen.

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