Wenn ich diesen Artikel lese :evil: von — Vera Lengsfeld (CDU), Autorin und ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin

http://www.tagesspiegel.de/meinung/leser...en/1633314.html

Allein wenn ich lese: Den Hartz-IV-Empfängern geht es heute materiell besser, als es dem DDR-Durchschnittsverdiener trotz harter Arbeit je ging. Er kann Dinge essen, die den Ostblockbewohnern kaum dem Namen nach bekannt waren. Er lebt in einer ferngeheizten Wohnung mit Bad und Telefon, ein Komfort, von dem viele vor 1989 nur träumen konnten.

Das kann nur jemand schreiben,der nie Harz 4 bezogen hat und den das Erinnerungsvermögen an die DDR verlorengegangen ist-aber komplett.

ja die früheren Bürgerrechtler .... ich ernenne mich auch dazu - da ich ja auch immer schon dagegen war

Beweis: Ich habe zweimal einmal Verweis bekommen

Einmal weil ich einem "Werkzeug der Partei" (das waren ja alle Soldaten) gesagt habe das er dumm ist und einmal weil das Ledigenwohnheim bei Alarmauslösung kollektiv betrunken war. Letzteres kam zu stande da an diesem Tag die Heizung nicht funktionierte (Beweis der fürchterlichen Zustände in der DDR) und ein Grog nach dem anderen in die Kehlen lief ...

Schlimm das die an diesen Mist glauben den sie schreiben und erzählen und viele die zu dieser Zeit nicht lebten auch.

Aber die Wende hat uns viel gutes gebracht und vorallem Aufklärung. Wenn es zu DDR Zeiten im Winter in unserer Helmut Just Allee im Müllcontainer qualmte, dachte ich immer das dort ein Depp glühende Asche reingeschüttet hat. Heute weiß ich, das da einer von der Stasi drinnsaß und mich beobachtete ....da ihm langweilig war oder er sich tarnen wollte rauchte er dabei eine ...

Ach scheiß - nur nicht aufregen und nehmt es nicht ernst.

Am kommenden dienstag nun können wir sehen von wem sie spricht. nach dem ausschnitt im trailer von ihren erlebnissen als kind. sie wird kaum über das elternhaus ihren mannes in der ich-form reden.

Wo hast du denn gelebt? Wir haben unsere Wohnung gut eingerichtet ohne nach Berlin zu fahren. Natürlich ging es nicht von heute auf morgen und es war etwas Findigkeit angesagt ... der Dorfbäcker ist auch nicht zu vergessen.

Brot wurde eigentlich täglich neu angeliefert.
Es wurde allerdings auf Grund des günstigen Preises auch in Mengen an das Viehzeugs verfüttert.
Wenn da jeder 10 Stück gekauft hätte ....

Die Landbevölkerung hat sich auch großzügiger bevorratet.
Was übrig blieb, ging in den Trog.
Das kann sich bei den heutigen Lebensmittelpreisen keiner mehr leisten.

So unterschiedlich hat halt mancher die DDR in Erinnerung oder im Kopf ... wir waren in der anderen DDR

Ich trauere heute noch gewissen Einrichtungen der DDR nach, denen wo es mir mal geschmeckt hat. Und nicht diesen Einheitsfrass gab wie heute (Motto: jeder bringt alles, auch Gastranomie)

den ALEX-Grill, die Zille-Stube darüber im 1.Stock, das Gastmahl des Meeres in der Karl-Liebknechtstrasse Bln und das in Dresden, die Grillstube im Cafe Prag in Dresden, dem Haus der NVA in Stralsund, der Gaststätte Blau-Weiß in Strbg, dem Igel in Strbg ...

Das Essen war halt "Handarbeit" ... Natürlich, hat geschmeckt und war gesponsert günstig ...

Das die Versorgungslage gerade mit Lebensmitteln stellenweise gelinde gesagt nervend war (je nachdem wo und wann man sich gerade aufhielt) ist sattsam bekannt und hier auch thematisiert worden.

Klar glauben viele schon was da geschrieben wird. Dann wird die Periode als es da und dort Versorgungsprobleme mit Fleisch gab zum Dauerzustand. Allerdings war genug Fleisch da - im Export.
Letztendlich waren die Läden ja voll, Klamotten, Schuhe, Fernseher, Radios ... nur nicht die Modelle die man wollte. In Sachen Möbel war es etwas schwerer. In Cottbus hieß das in der Frühstückspause ab aufs Fahrrad und pünktlich 9 Uhr vorm Kaufhaus stehen. Dann im Eilschritt die Treppe hoch und in der Möbelabteiling anstellen. Gegen 9.05 Uhr kam jemand und las vor was es heute gibt.
Im Kaufhaus Hoyerswerda ging das einfacher. Einen schein ins Couvert und in wenigen Tagen hatte man das neue Schlafzimmer ...

Man hätte eben damals in der DDR die Nachfrage nach knappen Waren auch über den Preis regeln sollen,
so wie es heute üblich ist.
Dann wären die Regale immer voll gewesen und manche Mägen leer, so wie heute.

ich weiss nicht was das gejammere soll, es gab in der DDR alles, man musste nur Wissen WO, WANN und WIEVIEL!
Wichtigste Voraussetzung war, Reisefreude!

Die Werbung Fisch auf jeden Tisch oder Jedermann auf jedem Tisch mehrmals in der Woche Fisch hatten wir ja auch ... Fischkoch Rudolf Kroboth kochte dann im TV den Fisch den es ausreichend gab ... er war übrigends im echten Beruf der Werbeleiter der Staatlichen Fischindustrie

da ich am Frankfurter Bahnhof wohnte, bekamm ich auch mit, wieviele Güterwaggons mit Lebensmitteln gen Osten zum Großen Bruder geschickt wurden. Ich denke, hätte es die DDR nicht gegeben, wären andere Völkerstämme jämmerlich verhungert!